CMR

CMR ist ein Akronym und steht für cancerogen Siehe Karzinogene. Mutagen Mutationen treten normalerweise spontan auf. Es gibt aber bestimmte äußere Faktoren, die eine Mutation auslösen oder diese begünstigen können. Die reprotoxic. Darunter versteht man krebserzeugende, erbgutverändernde und fruchtbarkeitsgefährdende Stoffe. Cancerogen (krebserzeugend) ist ein Stoff oder ein Stoffgemisch, der/das Krebs erzeugen oder die Krebshäufigkeit erhöhen kann. Die Stoffe werden in zwei Unterkategorien unterteilt. In der Kategorie 1 befinden sich Stoffe oder Stoffgemische, die bekanntlich oder vermutlich beim Menschen krebserzeugend sind. In der Kategorie 1A befinden sich die Stoffe, die überwiegend aufgrund von Befunden beim Menschen nachgewiesen wurden, während sich in der Kategorie 1B Stoffe wiederfinden, die überwiegend aufgrund von Befunden bei Tieren nachgewiesen wurden. In der Kategorie 2 befinden sich die vermutlichen Humankarzinogene.

Mutagenität betrifft hauptsächlich Stoffe, die Mutationen Durch äußere Einflüsse oder auch spontan können sich Teile des Erbgutes der DNA verändern und der betroffenen Zelle neue Eigenschaften in den menschlichen Keimzellen auslösen können, die möglicherweise an die Nachkommen weitergegeben werden. Bei der Einstufung von Stoffen und Gemischen in dieser Gefahrenklasse finden jedoch auch Mutagenitäts- oder Genotoxizitätsprüfungen Berücksichtigung, die in vitro und an Somazellen von Säugern in vivo durchgeführt werden. Auch diese Stoffe werden in zwei Unterkategorien unterteilt. In der Kategorie 1 befinden sich Stoffe, die bekanntlich vererbbare Mutationen verursachen (Kategorie 1A) oder bei denen davon auszugehen ist, dass sie vererbbare Mutationen an menschlichen Keimzellen verursachen (Kategorie 1B). In der Kategorie 2 befinden sich Stoffe, die für Menschen bedenklich sind, weil sie möglicherweise vererbbare Mutationen in menschlichen Keimzellen auslösen können.

Reprotoxic (Reproduktionstoxizität) beschreibt Stoffe, durch die die Sexualfunktion und Fruchtbarkeit bei Mann und Frau sowie Entwicklungstoxizität bei den Nachkommen beeinträchtigt sein kann. Um Stoffe nach ihrer Reproduktionstoxizität einzustufen, werden sie einer von zwei Kategorien zugeordnet. In jeder Kategorie werden die Auswirkungen auf die Sexualfunktion und Fruchtbarkeit sowie auf die Entwicklung getrennt betrachtet. Zudem werden die Wirkungen auf/über die Laktation einer eigenen Gefahrenkategorie zugeordnet. Auch hier wird wieder unterschieden zwischen bekanntlich oder vermutlich die menschliche Fortpflanzung gefährdende Stoffe.