EMICODE

Der EMICODE ist ein Umweltzeichen der GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e. V.). Hersteller von Verlegewerkstoffen, Klebstoffen, Spachtelmassen, Abdichtungsbahnen, Klebebänder und -folien, Grundierungen, Fliesenkleber und Fugenmörtel, Dämm- und Dichtstoffen, Kunstharzbeschichtungen und Produkten zur Oberflächenbehandlung von Parkett und anderen Bodenbelägen aller Art können ihre emissionsarmen Produkte auf den Schwerpunkt untersuchen lassen, inwieweit diese flüchtige, organische Stoffe ( VOC VOC ist ein Akronym für Volatile Organic Compounds und beschreibt flüchtige organische Verbindungen. Zu dieser heterogen Stoffgruppe gehören unterschiedliche Kohlenwasserstoffe -Emissionen) an die Raumluft abgeben. Der EMICODE wird für drei Emissionsklassen EC1, EC 1PLUS und EC 2 angeboten. Untersucht werden die Produkte auf TVOC TVOC ist ein Akronym für Total Volatile Organic Compounds und beschreibt die Summe flüchtiger organischer Verbindungen, die zwischen n-Hexan und (Gesamtkonzentration an flüchtigen organischen Verbindungen in der Luft), TSVOC (Gesamtkonzentration an mittel bis schwer flüchtigen organischen Verbindungen in der Luft) und den R-Wert gemäß AgBB AgBB ist ein Akronym für Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten. Dieser ist beim Umweltbundesamt angesiedelt und hat seinen Bekanntheitsgrad -Schema (Gefahrenindex zur Beurteilung kombinatorischer Effekte von Stoffen), der zur Vermeidung einer „unendlichen” Gesamtkonzentration an Stoffemissionen dient. Die Einhaltung des AgBB-Bewertungsschemas ist nur mit dem EMICODE EC1plus und nicht mit dem EMICODE EC1 oder EC2 nachgewiesen, da bestimmte Stoffbeschränkungen (R-Wert, VOC ohne NIK) des AgBB-Schemas nur für EC1plus bestehen. Der EMICODE dient in erster Linie ausschreibenden Stellen wie Architekten und Fachplanern, aber auch Bauträgern und öffentlichen Auftraggebern als Orientierungshilfe bei der Auswahl emissionsarmer Produkte zur Verbesserung der Raumluftqualität.