Exotoxin
Im Gegensatz zu den Endotoxinen handelt es sich bei den Exotoxinen um Giftstoffe, die von den Bakterien Der Begriff Bakterien (Bacteria) ist aus dem altgriechischem (bakterion = Stäbchen) abgeleitet und wird in der Mikrobiologie traditionell für alle abgegeben werden. Dem entsprechend können Gegengifte (so genannte Antotoxine Siehe Exotoxin ) gebildet werden. Der Begriff wurde aus den griechischen Wörtern ekto (= außen) und toxin (Gift) abgeleitet, da der Giftstoff das Bakterium verlässt. In der Regel handelt es sich bei den Exotoxinen um Proteine, die infolgedessen auch nicht besonders hitzestabil sind. Man spricht dann von einer Thermolabilität. Einige Exotoxine wie z. B. Clostridium wirken katalytisch und können die Zellmembran destabilisieren. Dagegen bildet Staphylococcus auf der Zelloberfläche ein Polymer, das in der weiteren Folge zu einer Perforation der Membrane führt. Daneben gibt es noch die so genannten Superantigentoxine, durch die eine überdurchschnittliche Anzahl von T-Zellen T-Zellen gehören zur Gruppe der weißen Blutkörperchen. Diese, im Thymus gebildeten Immunzellen spielen bei Abwehrreaktionen des Immunsystems eine wichtige Rolle. gebildet wird. Diese „Überstimulation“ verursacht permanent Entzündungsreaktionen, die sich im Einzelfall über den gesamten Organismus verteilen und verschiedene Organe befallen können. Unbehandelt und im Extremfall können diese Reaktionen sogar zum Versagen einzelner Organe bis zu einem toxischen Schock Kreislaufversagen, aus verschiedener Ursache: Flüssigkeitsverlust z. B. bei Blutungen; Herzversagen, Sepsis (Blutvergiftung), schwere allergische Allgemeinreaktion (Anaphylaxie); letztere fast immer IgE-vermittelt führen. Der Toxikologe spricht dann vom MOSF (= multiple organ system failure).