Klimaplatten
So genannte Klimaplatten bestehen aus zellstoffverstärktem Calciumsilikat. Feinste Kristalle bilden ein Gerüst, das Millionen von Mikroporen schafft. Diese Poren sind untereinander und mit der Außenluft verbunden. Aufgrund des geringen Anteils an Zellstoff sind die Klimaplatten nichtbrennbar nach DIN 4102 und sorgen durch das kristalline Grundgerüst für eine hohe Druckfestigkeit. Sowohl die geringe Wärmeleitfähigkeit als auch die hohe Kapillarität Die Saugfähigkeit eines (Bau)Stoffes gegenüber Wasser und anderen Flüssigkeiten wird als Kapillarität bezeichnet. Die kapillare Leitfähigkeit hängt im Wesentlichen von sind auf die sehr feinen offenen Poren zurückzuführen, die ca. 90% ausmachen. An der großen inneren Oberfläche kann sich Wasser adsorptiv binden. Calciumsilikat ist schwach alkalisch ( pH-Wert Mit dieser Maßzahl wird die Stärke einer Säure oder Lauge bezeichnet, d. h. der pH-Wert sagt aus, wie sauer bzw. ~10). Wärmedämmende Klimaplatten werden als Innendämmung Bei der Innendämmung wird die Wärmedämmschicht auf der Innenseite der Außenwand in der Regel mit raumseitiger Dampfbremse oder -sperre angebracht. angebracht, wenn eine Außendämmung nicht möglich ist oder Probleme durch Kondensationsfeuchte auftreten können. Vielfach werden Klimaplatten auch zum Innenausbau in Kellerräumen etc. eingesetzt.