Luftwechsel [1/h]

Als Luftwechsel wird der stündliche Luftvolumenstrom, bezogen auf das Luftvolumen einer Nutzungseinheit bzw. (seltener) eines Raumes bezeichnet. Die Einheit ist 1/h (pro Stunde).

Der Luftwechsel kommt durch Lüftung Lüftung in einem Gebäude ist unentbehrlich. Sie ist eine Grundanforderung an die Nutzbarkeit von Räumen und Gebäuden, die bei der , die in freie und Ventilator gestützte Lüftung unterteilt werden kann, zustande. Auf ausreichenden Luftwechsel ist aus Gründen der Hygiene Das Wort Hygiene stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „eine der Gesundheit zuträgliche Kunst“. Es ist von , der Begrenzung der Raumluftfeuchte Die Luftfeuchte in Innenräumen wird im Wesentlichen von der absoluten Luftfeuchte der Außenluft bestimmt. In bewohnten Innenräumen wird zusätzlich Feuchte sowie ggf. der Zuführung von Verbrennungsluft bei Feuerungsanlagen zu achten. Nach DIN 4108 ist ein aus hygienischen und bauphysikalischen Gründen ausreichender Luftaustausch vorhanden, wenn während der Heizperiode Eine gesetzliche Regelung zur Heizperiode gibt es in Deutschland nicht. Infolgedessen ist auch nicht geregelt, wann die Heizsaison startet bzw. ein mittlerer Luftwechsel von 0,5/h bei der Planung sichergestellt ist.

Diese Anforderung korrespondiert auch mit dem Frischluftbedarf von Personen. Dieser variiert je nach Person und Qualität der Außenluft zwischen 15 und 30 m³/h und Person. In Wohnungen mit normaler Nutzung sollte die Luft mindestens alle 2 Stunden einmal ausgewechselt werden. Das entspricht einem 0,5-fachen Luftwechsel.

Die Lüftung von Räumen richtet sich nicht nur nach der zulässigen Konzentration an CO2 oder Geruchs- und Schadstoffen, sondern ist auch erforderlich, um Bauschäden Der Begriff des Bauschadens wird unterschiedlich definiert. So werden im 3. Bauschadensbericht der Bundesregierung darunter alle negativen Veränderungen der Bauteileigenschaften infolge hoher Luftfeuchtigkeit In der Umgebungsluft befinden sich stets mehr oder weniger große Mengen an Wasserdampf. Der Anteil an Wasserdampf kann örtlich und zu vermeiden.

Der Luftwechsel wird in der Regel auf die gesamte Nutzungseinheit, z. B. die Wohnung, bezogen. Beispiel: Einer Wohnung mit einem beheizten Volumen von 200 m³ wird durch Ventilator gestützte Lüftung (Abluftanlage) ein Luftvolumenstrom von 150 m³/h zugeführt. Die Abluft Als Abluft wird die verbrauchte und belastete Luft (Geruchsstoffe, Feuchtigkeit, CO2 oder sonstige flüchtige organische Gase) bezeichnet, die aus den wird über Lüftungsschächte in der Küche (100 m³/h) und Bad/WC (50m³/h) aus der Wohnung abgeführt, die Zuluft Die Zuluft ist die temperierte (behandelte) und gefilterte Luft, die in die Wohnräume strömt. strömt über Undichtheiten nach. Es ergibt sich für die gesamte Wohnung ein Luftwechsel von 150 m³/h / 200 m³ = 0,75/h und für Bad/WC mit einem angenommenen Volumen von 10 m³ ein Luftwechsel von 50 m³/h / 10 m³ = 5/h. Die Angabe des Luftwechsels für einen Raum, insbesondere für einen kleinen Nebenraum, ist demzufolge nicht sinnvoll.