Taupunktdiagramm
Mit dem Taupunktdiagramm nach DIN 4701, das den bauphysikalischen Zusammenhang zwischen dem Raumklima Als Raumklima wird eine Vielzahl von Faktoren bezeichnet, die in einem Aufenthaltsraum Einfluss auf die Wohnqualität und die Behaglichkeit des (Raumlufttemperatur, relative Luftfeuchte), dem Wärmedurchgangskoeffizienten des Bauteils/Fensters und dem Außenklima (Außenlufttemperatur) im Hinblick auf Kondensatbildung an der Innenoberfläche des Bauteils grafisch darstellt, kann bei Vorgabe von drei Parametern der vierte Parameter ermittelt werden.
Beispiel 1: Bei welcher Außenlufttemperatur (und kälter) tritt Kondensatbildung auf, wenn Raumlufttemperatur, relative Raumluftfeuchte Die Luftfeuchte in Innenräumen wird im Wesentlichen von der absoluten Luftfeuchte der Außenluft bestimmt. In bewohnten Innenräumen wird zusätzlich Feuchte und Wärmedurchgangskoeffizient des Bauteils/Fensters vorgegeben sind?
Beispiel 2: Welchen Wärmedurchgangskoeffizient muss ein kondensatfreies Bauteil/Fenster bei extremen Raumklimaklimabedingungen (hohe Raumlufttemperatur und relative Raumluftfeuchte, z. B. Schwimmbad) und sehr niedrigen Wintertemperaturen mindestens aufweisen?
Bei den früher üblichen Fenstern mit Einfachverglasung wurde es als selbstverständlich und unabänderlich hingenommen, dass sich bei kühler Witterung auf der Innenseite der Glasscheiben ein Beschlag bildete, der bei winterlichen Außenlufttemperaturen zu Eisblumen gefror. Ursache für die Kondensatbildung ist die sehr geringe Wärmedämmung Wärmedämmung ist der Oberbegriff für bautechnische Maßnahmen an Gebäuden und die effizienteste Maßnahme zur Einsparung von Heiz- und Kühlenergie sowie des Einfachfensters, die an vielen Tagen im Jahr unterhalb der Taupunkttemperatur Die Taupunkttemperatur ist ein Maß für den Feuchtegehalt der Luft. Sie ist die Temperatur, bei der der Wasserdampfgehalt der Luft der Raumluft liegende Innenoberflächentemperaturen der Verglasung zur Folge hat. Andererseits war die Beschlagbildung am Fenster für den Nutzer ein nicht zu übersehendes Signal, durch Lüftung Lüftung in einem Gebäude ist unentbehrlich. Sie ist eine Grundanforderung an die Nutzbarkeit von Räumen und Gebäuden, die bei der die überschüssige Feuchte aus dem Raum abzuführen.
Infolge der ständig erhöhten Anforderungen an ein behagliches Raumklima, an den baulichen Wärmeschutz Der Wärmeschutz kann nach DIN 4108 in drei Teilbereiche untergliedert werden: Wärmeschutz und Energieeinsparung umfassen alle Maßnahmen zur Reduzierung der und die Senkung des Heizenergieverbrauchs in Gebäuden stehen heute Mehrscheiben-Isoliergläser und Wärmeschutzgläser zur Verfügung, die gegenüber der Einfachverglasung deutlich höhere Innenoberflächentemperaturen aufweisen, so dass, wenn überhaupt, die Taupunkttemperatur der Raumluft im Fensterbereich nur noch sehr selten unterschritten wird. Unter bestimmten Witterungsbedingungen kann auch eine Kondensatbildung an der außenseitigen Scheibenoberfläche oder an Außenwänden auftreten, z. B. in den Morgenstunden nach einer kalten wolkenlosen Nacht und Außenluftfeuchten in der Nähe der Feuchtesättigung.