Wärmeflussmessung
Wärmeflüsse spielen bei Wärmetransportvorgängen an Oberflächen und im Inneren von Bauteilen eine zentrale Rolle. Deshalb kommt der Wärmeflussmessung ein hoher Stellenwert zu. In folgenden Bereichen der Bauphysik Die Bauphysik ist eine Anwendung der Physik und ihrer Gesetzmäßigkeiten auf Bauwerke und Bauwerksteile. Hauptgebiete der Bauphysik sind Wärmeschutz (Wärmeübertragung sind Wärmeflussmessungen unentbehrlich:
- Ermittlung der Wärmeleitfähigkeit von Dämmstoffen,
- Untersuchung thermischer Schwachstellen an Fassaden,
- Analyse Unter Analyse werden allgemein Untersuchungen verstanden, die das Zusammenspiel und die Abhängigkeit (Ursache-Wirkung) zwischen der Art, dem Ort und dem des thermischen Raumklimas,
- Untersuchung von Wärmeaustauschvorgängen an Bauteiloberflächen,
- Regelung von Heiz- und Klimaanlagen.
Wärmeflussmesser (Wärmeflussplatten) sind spezielle Messgeber, welche den hindurchfließenden Wärmestrom Siehe Wärmefluss [W]. als elektrische Messgröße darstellen. Aus der gemessenen Wärmestromdichte und den gemessenen Oberflächentemperaturen des Bauteils kann der Wärmedurchlasswiderstand des Bauteils und unter Berücksichtigung der Wärmeübergangswiderstände innen und außen der Wärmedurchgangskoeffizient des Bauteils ermittelt werden. Unter stationären Bedingungen kann der U-Wert auch aus drei leicht zu messenden Temperaturen und den in DIN 4108 genormten Wärmeübergangswiderständen ermittelt werden. Wärmefluss- bzw. den Messungen der Bauteiloberflächentemperaturen und der Raumlufttemperatur sollten folgende Bedingungen zu Grunde liegen: Die Temperaturdifferenz innen/außen sollte ausreichend groß sein, Empfehlung 20 K. Es ist eine längere Messperiode notwendig, die mindestens 48 Stunden betragen sollte.