Untergründe

Schimmelpilze Pilze sind weit verbreitete Organismen auf der Erde und besiedeln unterschiedlichste Substrate, auf oder in denen sie auf Grund ihrer sind ubiquitär Der Begriff ubiquitär kommt aus dem Lateinischen (lat. ubique) und heißt so viel wie „überall vorkommend“, „allgemein verbreitet“ oder „allgegenwärtig“. . Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und heißt so viel wie „überall vorkommend“, „allgemein verbreitet“ oder „allgegenwärtig“. Für kaum etwas anderes ist diese Bezeichnung zutreffender, als für Schimmelpilze. Sie sind unter den Organismen mit am weitesten verbreitet und besiedeln unterschiedlichste Substrate und Untergründe. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit können sie sich innerhalb kürzester Zeit den unterschiedlichsten Bedingungen stellen und Überlebensstrategien entwickeln. So haben Schimmelpilze gelernt, nahezu jede ökologische Nische zu besiedeln.

Schimmelpilze können bereits innerhalb von 48 Stunden feuchte Untergründe besiedeln. Ihre Anpassungsfähigkeit, nahezu alle Substrate besiedeln zu können, befähigt sie, auf den meisten Untergründen die notwendigen Nährstoffe Nährstoffe dürfen weder mit den Begriffen Nährboden oder Nährmedien verwechselt werden. Mit Nährstoffe werden die Partikel bezeichnet, die sich als zu finden. Außerdem nutzen Schimmelpilze eine Vielzahl von Enzymen, mit denen sie die Nährstoffe verstoffwechseln können. Besonders schnell und ausgeprägt ist das Wachstum auf zellulosehaltigen Untergründen, da sie über Lignin Lignin ist neben Cellulose und Hemicellulose einer der Hauptbestandteile der Zellwand höherer Pflanzen. Mengenmäßig handelt es sich bei diesem Polymer und Glukoseverbindungen verfügen.

Ein „idealer Untergrund“ für das Wachstum von Schimmelpilzen ist eine feuchte Raufasertapete. Ihr Gehalt an Zucker, Eiweiß und Lignin ist relativ hoch. Hält eine trockene Raufasertapete diese Nährstoffe noch zurück, wird bei einer durchfeuchteten Tapete eine Nährlösung aus Wasser einerseits und dem Zucker, Eiweiß und Lignin auf der anderen Seite gebildet. Zusätzlich bieten Dispersionsfarben, mit denen die Raufasertapeten gestrichen werden oder auch Leimfarben, ausreichend Nahrungsgrundlage, die in der Regel in den zugesetzten Verdickungsmitteln ihre Ursachen haben. Andere zellulosehaltigen Materialien sind Tapetenkleber, Gipskartonplatten oder auch Holzspanplatten.

Darüber hinaus müssen organisch gebundene Putze (Kunstharzputze) oder Mineralputze genannt werden, die zur Verbesserung der Untergrundhaftung und/oder zur Geschmeidigkeit einen Zusatz von Polyvinylacetat enthalten. Das Polyvinylacetat wird im alkalischen Putz in Polyvinylalkohol und Acetat gespalten. Das Acetat dient den Schimmelpilzen dann als Kohlenstoffquelle. Durch den Anteil an Polyvinylacetat wird des Weiteren der pH-Wert Mit dieser Maßzahl wird die Stärke einer Säure oder Lauge bezeichnet, d. h. der pH-Wert sagt aus, wie sauer bzw. schneller in den für Schimmelpilze geeigneten Bereich abgesenkt.

Neben diesen beiden Beschichtungen müssen weitere organische Materialien wie Holz (Decken, Dachkonstruktionen, Möbel, Böden usw.), Teppiche, Leder, Stroh, Leinen, Baumwolle, Glaswolle, Kunst- und Dichtstoffe als Nährboden Als Nährboden wird das Substrat bzw. der Untergrund bezeichnet. Schimmelpilze können prinzipiell alle Substrate belegen. Hierfür können sie ggf. sogar genannt werden. Denn Schimmelpilze benötigen eine Kohlenstoffquelle.

Auch auf nicht-organischen Untergründen können Schimmelpilze unter bestimmten Voraussetzungen wachsen. So sind sie auf Metall, Glas und Faserzement sowie Natursteinen zu finden. In der Regel sind dann Staubablagerungen die Nahrungsquelle und Kondensation Von lateinisch condensare = verdichten. Kondensation ist in der physikalischen Chemie der Übergang eines Stoffes vom gasförmigen in den flüssigen ( Tauwasser Tauwasser fällt an bzw. aus, wenn die Temperatur der Oberfläche eines Bauteils unter den Taupunkt der umgebenden Luft absinkt, so ) die Ursache für einen so genannten Biofilm Biofilme sind eine Kolonieform von Mikroorganismen und anderen partikulären Stoffen, die sich an Oberflächen (Grenzflächen) anlagern können. Es handelt sich , der die Voraussetzungen für ein Wachstum sicherstellt.