Silberfischchen

Silberfischchen Das Silberfischchen gehört zu der Ordnung der Fischchen (Zygentoma) und existiert seit über 300 Mio. Jahren. Es handelt sich um (oder auch Silberfische) sind symptomatisch für feuchte Stellen. Sie bevorzugen eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit In der Umgebungsluft befinden sich stets mehr oder weniger große Mengen an Wasserdampf. Der Anteil an Wasserdampf kann örtlich und von über 80% und sind deshalb vor allem im Bad und in Toiletten, in der Küche und im Keller sowie in der Waschküche und manchmal auch im Schlafzimmer anzutreffen. Außerdem halten sie sich gerne dort auf, wo hohe Feuchtigkeit längere Zeit steht wie z. B. an Abflussrohren oder in Abstellräumen, in denen z. B. feuchte Lappen getrocknet werden. Darüber hinaus findet man sie unter Kühlschränken oder unter kaputten Fliesen, wenn Feuchtigkeit lange in den Fugen und Ritzen steht. Ihre Wohlfühltemperatur liegt in einem Bereich von 20 bis 30 °C.

Silberfischchen sind nachtaktiv und sehr lichtscheu. Deshalb verschwinden sofort in einen dunklen Rückzugsort wie z. B. unter Möbel, wenn das Licht angeht oder Türen und dgl. geöffnet werden. Tagsüber verstecken sie sich z. B. in Fugen und Ritzen, hinter Fuß- oder Sockelleisten, hinter losem Putz oder Tapeten, in Durchbrüchen von Wasserleitungen oder Heizungsrohren sowie in Spalten zwischen Möbeln oder anderen Einrichtungsgegenständen.

Die bevorzugte Nahrung der Silberfischchen sind vor allem Kohlenhydrate wie Zucker oder stärkehaltige Stoffe und sind Namensgeber für die wissenschaftliche Bezeichnung Lepisma saccharina (Zuckergast). Diese finden die Silberfischchen in stärkehaltigen Stoffen wie Klebstoffen, Tapeten, Bucheinbände, Fotos, Zucker, Haare und Hautschuppen, Schmutz Als Schmutz (oder Verschmutzung) werden sämtliche unerwünschte Stoffe (oder Substanzen) einschließlich Produktrückstände mit und ohne Mikroorganismen, Reinigungs- und Desinfektionsmittelrückständen bezeichnet. sowie in Kartoffeln, Baumwolle, Leinen, Seide, Leder und Kunstfasern. Daneben bevorzugen sie eiweißhaltige Stoffe. Selbst vor toten Insekten, Hausstaubmilben Hausstaubmilben gehören als Milben (Acari) zu den Spinnentieren. Die häufigsten Hausstaubmilbenarten sind Dermatophagoides pteronyssinus und Dermatophagoides farinae (Dermatophagoides = „Hautfresser“). und Schimmelpilzen sowie menschlichen und tierischen Nahrungsresten machen sie kein Halt. Ihnen die Nahrung zu entziehen, hilft allerdings kurzfristig nicht, um sie wieder loszuwerden. Denn Silberfischchen können mehrere Monate ohne Nahrung auskommen, ohne zugrunde zu gehen.

Dieses sehr schnelle und wendige flügellose Insekt verdankt seinen Namen der silbergrauen Farbe. Dieser metallische Glanz wird durch die Bedeckung der silberfarbenen Schuppen verursacht. Sie können aber auch ein weißes bis schwarz-braunes Aussehen annehmen. Die Länge beträgt 8 bis 15 mm, in der Regel sind sie ca. 10 mm groß. Der Körper ist langgestreckt tropfenförmig, der vordere Bereich ist breiter als der hintere Bereich. Die beiden Tastfühler (Antennen) sind lang und fadenförmig und die sechs Füße bestehen aus zwei bis vier Gliedern. Junge Silberfischchen (Nymphen) sind nur wenige Millimeter groß und meist sehr hell. Sie häuten sich regelmäßig während des Wachstums, so dass sich die Farbe mal heller und mal dunkler sowie mal matter und mal glänzender darstellt. Silberfischchen entwickeln sich ohne Metamorphose und sind bis zu ihrem Tod geschlechtsreif. Sie legen bis zu 150 Eier.

Werden besonders große Silberfischchen beobachtet, die matter erscheinen und sich vorwiegend in nicht feuchten Räumen aufhalten, kann es sich auch um die Papierfischchen handeln.

Eher weniger bekannt ist, dass Silberfischchen auf dem Speiseplan anderer Lästlinge Im Umfeld von Schimmelpilzen werden häufig Kleinstlebewesen angetroffen, die ebenfalls Feuchtigkeit als Lebens- und/oder Schimmelpilze als Nahrungsgrundlage benötigen. Außerdem können stehen: den Spinnen und auch dem gemeinen Ohrwurm. Beide Lästlinge können daher zur natürlichen Bekämpfung von Silberfischchen beitragen, ohne dass hierfür Insektizide Insektizide sind chemische Substanzen, die Insekten und deren Entwicklungsstadien abtöten, vertreiben oder hemmen. Sie müssen mit Bedacht eingesetzt werden, da oder andere Biozide eingesetzt werden müssen.