Kellerasseln

Da die Sauerstoffaufnahme über Kiemen erfolgt und diese nicht austrocknen dürfen, benötigen Kellerasseln Siehe Asseln, siehe Lästlinge. ein feuchtes und kühles Milieu. Infolgedessen findet man diese Lästlinge Im Umfeld von Schimmelpilzen werden häufig Kleinstlebewesen angetroffen, die ebenfalls Feuchtigkeit als Lebens- und/oder Schimmelpilze als Nahrungsgrundlage benötigen. Außerdem können vor allem in feuchten Kellern und Feuchträumen (vor allem Waschküchen) sowie in Abflüssen. Die Allesfresser sind sehr lichtscheu und ernähren sich ausschließlich vegetarisch, wobei angefaulte Substanzen bevorzugt werden. Werden Kellerasseln in bewohnten Innenräumen entdeckt, liegt häufig ein Wasserschaden Siehe sporadische Wasserschäden. vor. Man entdeckt sie u. a. unter kaputten Fliesen, wenn Feuchtigkeit lange in den Fugen und Ritzen steht. Undichte Wasserrohre können ebenfalls die Ursache für ein gehäuftes Auftreten von Kellerasseln sein.

Die bis zu 16 mm lange Kellerassel (lat. Porcellio scaber, engl. dooryard sowbug, frz. le cloporte, span. cochinilla de humedad) ist eine von ca. 1300 Arten, die heute bekannt sind. Die zu den Krebstieren gehörende Gattung Die Gattung ist eine systematische Kategorie oberhalb der Art, die mehrere Arten zusammenfasst. hat einen ovalen, abgeplatteten Körper und ist grau bis schiefergrau, die Unterseite ist hellgrau gefärbt. Sie besitzt einen fein gezackten Rückenpanzer. Am Kopf, der mit dem ersten Brustring verschmolzen ist, befinden sich zwei Fühlerpaare, von denen das erste rudimentär ist und das zweite aus 5 Gliedern und einer zweigliedrigen Fühlerkeule besteht. Charakteristisch sind die 7 freibeweglichen Brustsegmente, an denen sich je ein Paar Laufbeine befinden. Dem entsprechend besitzen Kellerasseln 14 Schreitfüße und 12 Spaltfüße. Die Weibchen tragen bis zu 90 Eier über den Zeitraum von ca. 45 Tagen bis zum Schlüpfen der Larven in einem speziellen Brutraum, der sich an der Unterseite des Körpers befindet. Innerhalb eines Jahres sind bis zu drei Eiablagen möglich. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven sehen den erwachsenen Kellerasseln bereits ähnlich. Die erwachsenen Tiere haben eine Lebenserwartung von bis zu zwei Jahren.

Eher weniger bekannt ist, dass Kellerasseln auf dem Speiseplan eines anderen Lästling steht: den Spinnen. Diese können daher zur natürlichen Bekämpfung von Kellerasseln beitragen, ohne dass hierfür Insektizide Insektizide sind chemische Substanzen, die Insekten und deren Entwicklungsstadien abtöten, vertreiben oder hemmen. Sie müssen mit Bedacht eingesetzt werden, da oder andere Biozide eingesetzt werden müssen.