Schaben Schaben sind Lästlinge und werden umgangssprachlich auch als Kakerlaken bezeichnet. Hierbei handelt es sich um Insekten mit einem sehr einfachen (auch Kakerlaken genannt) verursachen den größten Ekel unter den Lästlingen und gehören zu den am meisten gefürchteten Schädlingen in der Küche. Dabei ist ihr Auftreten kein Zeichen von mangelnder Hygiene Das Wort Hygiene stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „eine der Gesundheit zuträgliche Kunst“. Es ist von . In den meisten Fällen werden sie durch Nahrungsmittelverpackungen, über das Urlaubsgepäck oder die Kanalisation eingeschleppt. Obwohl es weltweit über 4.600 Arten gibt, sind in Deutschland gerade einmal 6 Arten vertreten. Zu den bekanntesten gehört die Gemeine Küchenschabe (Blatta orientalis), die Deutsche Schabe (Blattella germanica) und die Gemeine Waldschabe (Ectobius lapponicus). In deutschen Haushalten trifft man nur die beiden erstgenannten Arten. Sollte sich tatsächlich mal eine Waldschabe in Häuser verirrt haben, ist dies nur von kurzer Dauer, da sie die bevorzugte Nahrung dort nicht vorfindet.
Schaben bevorzugen generell feuchte Lebensräume, leben aber nur in warmer Umgebung. Man trifft sie daher in beheizten Häusern, Bäckereien und Brauereien, Schlachthöfe und Ställe, Großküchen, Hallenbäder, Wäschereien oder Gewächshäusern und dgl. In privat genutzten Innenräumen kommen sie äußerst selten vor, dagegen trifft man sie in feucht-warmen Urlaubsregionen in Hotels, Ferienwohnungen oder Ferienhäusern an. Ein weiterer Grund ist, dass in deutschen Haushalten immer seltener Vorratskammern mit offenen Lebensmittelpackungen anzutreffen sind. Auch Restaurants weisen immer seltener große Lebensmittelvorräte auf, da Lieferungen innerhalb weniger Stunden möglich sind. Großküchen und Supermärkte dagegen werden regelmäßig kontrolliert.
Schaben gelten als Allesfresser (Omnivore). Sie ernähren sich von unterschiedlichen pflanzlichen Stoffen sowie Produkten tierischer Herkunft. Allerdings überwiegen stärkehaltige Nahrungsbestandteile sowie Textilien, Papier und Leder sowie aus ihnen hergestellte Produkte. Schaben gehören zu den Schädlingen, weil sie sich überwiegend von Lebensmitteln und Essensresten ernähren. Allerdings kommen sie auch eine Zeit ohne Nahrung aus. Daher ist wichtig, ihnen die wichtigste Nahrungsgrundlage zu entziehen – Feuchtigkeit in allen Varianten und selbst das Kondenswasser z. B. an Fenstern.
Schaben sind lichtscheu und nachtaktiv. Sie verstecken sich tagsüber in Ritzen, Spalten, Fußleisten, Türrahmen, kleineren Öffnungen hinterm Waschbecken oder der Toilette, unter kaputten Fliesen, in der Dunstabzugshaube, in Leitungsrohren und Lüftungsschächten – überall, wo es warm, feucht und dunkel ist. Sollte dennoch tagsüber eine Schabe entdeckt werden, ist dies in den meisten Fällen ein Indiz für eine größere Population. Bis zu 200 Tiere können in einem Unterschlupf leben. Ab 20 °C finden sie ideale Bedingungen, weshalb man sie in Keller nicht antrifft. Bei einem starken Befall Unter Befall wird die Besiedlung durch Schadorganismen (Mikroorganismen, Insekten oder Holzschädlinge) und die nachfolgende Einwirkung der Organismen auf das Holz, fallen sie durch einen charakteristischen, unangenehmen Geruch Der Begriff Geruch kommt aus dem Lateinischen (Olfactus = Geruch) und beschreibt die Interpretation von Erregungen, die von Chemorezeptoren im (süßlich, muffig, eklig) ihrer Drüsensekrete auf. Hierbei handelt es sich um Duftstoffe, mit denen sie untereinander kommunizieren und sich orientieren. Typische Anzeichen sind Fressschäden an Lebensmitteln und Verpackungen, Häutungsreste, tote Tiere, ihre Eipäckchen (etwa so groß wie eine halbe Kaffeebohne) sowie Kot (etwa wie Kaffeepulver). Auf vertikalen Flächen erkennt man die Ausscheidungen linienförmig.
Die Deutsche Schabe wird zwischen 12 und 16 mm lang, ist braun und hat zwei schwarze Längsstreifen über der Brust. Obwohl sie Flügel hat, kann sie nicht fliegen. Die Gemeine Küchenschabe ist mit 25 bis 30 mm doppelt so groß, dunkelbraun bis schwarz und bevorzugt wärmere sowie feuchtere Plätze als die Deutsche Schabe. Ihre Larven legen sie an dunklen, feuchten Stellen ab. Trotz ihrer Größe können sich Schaben extrem flach machen und mit dann nur noch 3 mm Höhe fast überall durchkriechen. Schaben sind echte Überlebenskünstler und gelten als „unkaputtbar“. Sie sind äußerst robust, sehr anpassungsfähig und können bis zum 900-fachen ihres eigenen Körpergewichtes tragen. Wenn keine Männchen verfügbar sind, können sich die Weibchen sogar allein fortpflanzen.
Schaben stellen ein Gesundheitsrisiko dar. Auch wenn sie selbst nicht der Wirt sind, können sie verschiedene Krankheitserreger wie Salmonellen Salmonellen sind stäbchenförmige Bakterien. Sie sind gramnegativ, fakultativ anaerob und nicht Sporen bildend. Salmonellen werden in der Gattung Salmonella zusammengefasst und Schimmelsporen übertragen. Bisher wurden im Zusammenhang mit Schaben folgende Krankheiten dokumentiert: z. B. Pilzinfektionen, Ruhr, Hepatitis, Magen-Darm-Erkrankungen, Typhus, Tuberkulose, Schwindsucht und Kinderlähmung. Zudem lösen Schaben über ihren Kot Allergien und Asthmaattacken sowie Ekzeme aus. Schwere Fälle kommen äußerst selten vor. Die Magen-Darm-Erkrankungen sind zwar nicht gefährlich, aber sehr unangenehm.