
Experten gehen davon aus, dass in den meisten Fällen der sichtbare Befall nur 20 bis 30% des tatsächlichen Ausmaßes ausmacht. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass in zwei von drei Wohnungen das eigentliche Problem im verdeckten oder versteckten Befall liegt und übersehen wird. Die Erklärung hierfür ist einfach und nachvollziehbar: Schimmelpilze benötigen vor allem ausreichend Feuchtigkeit, die auf gut belüfteten Oberflächen deutlich seltener vorliegt, als hinter Verkleidungen oder in Hohlräumen. Dort finden Schimmelpilze ideale Wachstumsbedingungen Siehe Wachstumsvoraussetzungen. und eine Austrocknung findet kaum oder nur sehr langsam statt.
Wie beim nicht sichtbaren Befall besteht das Risiko darin, dass er „übersehen“ und somit bei Objektbesichtigungen nicht erfasst und infolgedessen bei der anschließenden Sanierung Der Begriff Sanierung im Kontext der Schimmelpilzsanierung beschreibt die Beseitigung von Gefahren, Gefährdungen oder Belästigungen durch mikrobiellen Befall bis hin nicht beseitigt wird. Das eigentliche Problem besteht darin, dass mögliche Gesundheitsgefahren somit auch nach einer erfolgten Sanierung noch vorliegen können. Verdeckter oder versteckter Befall wird häufig nur dann „aufgedeckt“, wenn sich typische Symptome für Schimmelpilze auch nach der Sanierung zeigen oder nicht weggehen und weitere Ursachen hierfür lokalisiert werden.




