Die Weißfäule Der durch lignin- und zelluloseverwertende Pilze hervorgerufene Abbau des Holzes, bei der die verbleibende Holzsubstanz eine weiße Färbung annimmt, wird wird durch Pilze Pilze sind chlorophyllfreie Organismen mit heterotropher Ernährungsweise (Ernährung durch Aufnahme organischer Nahrung), die sich durch Sporen verbreiten und vermehren. Alle verursacht, die vorzugsweise das Lignin Lignin ist neben Cellulose und Hemicellulose einer der Hauptbestandteile der Zellwand höherer Pflanzen. Mengenmäßig handelt es sich bei diesem Polymer angreifen bzw. abbauen (Korrosionsfäule). Das Zellgerüst des Holzes bleibt erhalten und es tritt ein Festigkeitsabfall auf. Einige Pilze greifen aber auch beide Holzbestandteile gleichzeitig an und werden deshalb als Simultanfäule Siehe Holzzerstörende Pilze bezeichnet.
Bei Befall Unter Befall wird die Besiedlung durch Schadorganismen (Mikroorganismen, Insekten oder Holzschädlinge) und die nachfolgende Einwirkung der Organismen auf das Holz, mit diesen Pilzen zerfällt das Holz längsfaserig und wabenartig. Als erster Vertreter der Weißfäule soll der Schmetterlingsporling Siehe Holzzerstörende Pilze erwähnt werden. Seine Bezeichnung lautet auch Coriolus versicolor (franz.= Trametes versicolor). Das Myzel Das Myzel (auch Myzelium oder im Plural Myzelien genannt) ist ein Pilzgeflecht und wird durch die Gesamtheit eines aus verzweigten ist meist verborgen im Inneren des Holzes. Die Fruchtkörper Der Fruchtkörper stellt das Endprodukt eines Pilzgewächses dar. Das Aussehen der im Innenbereich festgestellten (Schimmel)Pilze kann sich wie folgt unterscheiden: sind auffallend schön von brauner, gelbbrauner oder rotbrauner, gestreifter Farbe. Die Form kann entweder eine dachziegel- oder rosettenartige Erscheinung annehmen. Der Rand ist in der Regel weiß. Die Wachstumsbedingungen Siehe Wachstumsvoraussetzungen. brauchen beim Schmetterlingsporling nicht so stark eingeschränkt werden, wie das bei anderen holzzerstörenden Pilzen üblich ist. Ihm reicht feuchtwarmes Sommerwetter zum Wachstum.
Zur Weißfäule werden zudem der
- Kleine Hausschwamm Als Hausschwamm wird allgemein der so genannte Serpula lacrymans bezeichnet, ein Basidiomycetes der Ordnung Poriales. Er ist ein weitverbreiteter und ,
- Wilde Hausschwamm (oder lila-randige Hausschwamm),
- Gelbrandige Hausschwamm,
- Wurzelschwamm
- äußerst selten vorkommende Zunderschwamm,
- Eichenporling/Ausgebreiteter Hausporling (Donkioporia expansa)
gezählt. Letzterer wird häufig nicht erkannt und aufgrund seiner ähnlich aussehenden Stränge mit Vertretern der Braunfäule Der durch zelluloseverwertende Pilze hervorgerufene Abbau des Holzes wird als Braunfäule (oder auch als Destruktionsfäule) bezeichnet. Die verbleibende Holzsubstanz wird verwechselt. Der Eichenporling tritt entgegen der Namensgebung nicht nur an Eichenholz auf. Der Ausgebreitete Hausporling wird häufig nicht erkannt oder mit Vertretern der Braunfäule verwechselt wie z. B. dem Echten Hausschwamm, da auch der Hausporling feine Tröpfchen an der Oberfläche bildet. Beim Hausporling werden diese Tröpfchen allerdings als Guttationstropfen bezeichnet, die ein honig- bis bernsteinfarbiges Aussehen haben.
Andere Weißfäulen wie z. B. der Spaltblättling oder der Schmetterlingsporling spielen in Gebäuden eine untergeordnete Bedeutung. Die Identität des Wilden Hausschwamms, Lila-randigen Hausschwamms und gelb-randigen Hausschwamms ist nicht unumstritten, da sie sich teilweise nur hinsichtlich ihrer Temperatur Die Temperatur (lat. temperare = ins richtige Mischungsverhältnis bringen) ist ein messbares Maß für den Wärmeinhalt eines Stoffes. Die Temperatur - und Feuchteansprüche, nicht aber im Aussehen und in ihrem Charakter, unterscheiden. Entsprechend stößt ihre Unterscheidung selbst unter Fachleuten auf erhebliche Schwierigkeiten. Evtl. kann in diesem Fall eine Analyse Unter Analyse werden allgemein Untersuchungen verstanden, die das Zusammenspiel und die Abhängigkeit (Ursache-Wirkung) zwischen der Art, dem Ort und dem der Erbsubstanz (morphologische und DNS-Sequenz-Merkmale) hilfreich sein.