Ein kleines Insekt verursacht Spuren auf Wandoberflächen, die gelegentlich einem Schimmelpilzbefall ähneln. Es handelt sich hierbei um die so genannte Mauerspinne (Dictyna civica), die sich überwiegend im Außenbereich (Fassade) ansiedelt, allerdings in Ausnahmen auch in Innenräumen (vorwiegend in Kellerräumen mit Fenster in Dauer- Kippstellung Die Kippstellung (von Fenstern) hat im Zusammenhang mit Schimmelpilzen eine besondere Bedeutung. Bei der auch als Spaltlüftung bezeichneten Lüftungsart wird ) angetroffen wird. Man erkennt sie an dunklen kleinen Punkten, weshalb sie manchmal mit Schimmelpilzen verwechselt wird.
Die 1 bis 2 mm kleinen Tiere aus der Familie der Kräuselspinnen ernähren sich von Insekten und siedeln sich deshalb in deren Umfeld und vor allem an Lichtquellen (Lampen) an. Da sie wasserscheu sind, trifft man sie an witterungsgeschützten Stellen wie z. B. der Unterseite von Dachüberständen, Fenstersimsen und Balkonen sowie in kleinen Ritzen und Vertiefungen. Bereiche mit hoher Feuchtigkeit werden gemieden.
Die Spinnennetze sind eigentlich weiß. Allerdings verfängt sich schnell Schmutz Als Schmutz (oder Verschmutzung) werden sämtliche unerwünschte Stoffe (oder Substanzen) einschließlich Produktrückstände mit und ohne Mikroorganismen, Reinigungs- und Desinfektionsmittelrückständen bezeichnet. und Staub Staub ist die Sammelbezeichnung für feste Teilchen (Partikel), die in der Luft längere Zeit verteilt bleiben (schweben) oder sich binnen in den klebrigen Fäden, so dass unschöne Fleckenteppiche entstehen, erst Recht, wenn der Untergrund weiß oder hell ist. Das Problem ist, dass die Verschmutzung des Spinnnetzes zur Folge hat, dass dies seine Funktion verliert und für die Spinne unbrauchbar wird. Die Mauerspinne sucht sich eine neue Stelle und hinterlässt ihre hässlichen Spuren.
Wenn sie sich erst einmal eingenistet haben, wird man sie nur schwer wieder los. Denn neben den Spinnennetzen müssen auch die Eier entfernt werden, die sich oftmals schwer zugänglich in Vertiefungen befinden. Geschlüpfte Jungtiere benutzen für ihre Verbreitung einen langen Seidenfaden. Giftig ist die Spinne nicht. Auch Schäden durch den achtbeinigen Winzling sind nicht bekannt.
Daneben gibt es Spinnen in Häusern, die sich allerdings weder als Symptom für Feuchtigkeit und/oder Schimmelpilze Pilze sind weit verbreitete Organismen auf der Erde und besiedeln unterschiedlichste Substrate, auf oder in denen sie auf Grund ihrer eignen. Häufigste Vertreter in unseren Regionen sind Zitterspinnen und Winkelspinnen. Sie bevorzugen eher Orte, an denen sie Nahrung in Form von z. B. Fliegen oder Mücken finden. Daher sind Spinnen vor allem in den Ecken und Winkeln der oberen Dachgeschosse sowie dem Dachboden genauso zu finden wie im Keller. Lediglich die Anwesenheit der Winkelspinnen im Keller könnten ein Indiz für hohe Feuchtigkeit sein, da Kellerasseln auf deren Speiseplan stehen und Asseln Von den Asseln, die zu den Krebstieren gehören, sind weltweit etwa 1300 Arten bekannt. Sie leben vor allem an feuchten bekanntlich ein feuchtes Umfeld bevorzugen. Außerdem ist eher unbekannt, dass Spinnen auch Silberfischchen fressen, so dass Spinnen durchaus nützlich sein können.