Algen

Algen stellen keine systematische Bezeichnung dar und sind pflanzenartige Lebewesen, die aber nicht den Pflanzen zugeordnet werden können. Sie umfassen eine Reihe in sich weitgehend einheitlicher, untereinander aber sehr unterschiedlicher Gruppen. So werden z. B. auch die Cyanophyta Siehe Cyanobakterien. (Blaualgen) zu dieser Gruppe von Mikroorganismen Mikroorganismen stellen die Wurzel des „Stammbaums des Lebens“ auf der Erde dar. Sie produzieren etwa zwei Drittel der gesamten Biomasse hinzugerechnet, obwohl inzwischen bekannt sein sollte, dass sie nicht zu den Pflanzen, sondern zu den Prokaryoten ( Bakterien Der Begriff Bakterien (Bacteria) ist aus dem altgriechischem (bakterion = Stäbchen) abgeleitet und wird in der Mikrobiologie traditionell für alle ) gehören. Der Begriff Alge wurde aus dem Lateinischen (algae = krautiges Seegewächs, Sippen von Seegras und Tang) abgeleitet. Die Mikrobiologen kennen heute ca. 40.000 Arten, der gesamte Bestand wird auf ca. 300.000 geschätzt. Die Größe der Algen reicht von µm bis zu meterlangen Fruchtkörpern.

Vor etwa dreieinhalb Milliarden Jahren war die Erde aus heutiger Sicht alles andere als lebensfreundlich. Die Atmosphäre der Urzeit bestand aus Ammoniak, Kohlendioxid, Stickstoff, Methan und Schwefelgasen. In den Meeren befanden sich Bakterien und Blaualgen – die ältesten Lebensformen der Erde. Allerdings ist der Begriff Blaualge unzutreffend, denn sie besitzen wie auch Bakterien keinen Zellkern. In der Mikrobiologie Die Mikrobiologie ist ein Teilgebiet der Biologie und beschäftigt sich mit den Mikroorganismen, den kleinsten Lebewesen der Erde. Sie beschreibt werden sie deshalb als Cyanobakterien Cyanobakterien wurden früher auch als Blaualgen bezeichnet. Es handelt sich um eine Gruppe einzelliger, photosynthetisch aktiver Lebewesen, die weder einen bezeichnet. Sie besitzen das grüne Farbpigment Chlorophyll, mit dem sie Traubenzucker (Glucose) aus Kohlendioxid und Wasser hergestellt haben. Die Photosynthese Die Photosynthese ist eine Stoffwechselreaktion chlorophyllhaltiger Organismen (grüne Pflanzen sowie einige Bakterien und Algen), bei der organische Verbindungen aus anorganischen war geboren!

Aus den zunächst noch einzelligen Organismen, die nur einen Zellkern und Chloroplast besaßen, entwickelte sich mit der Zeit eine überwältigende Vielfalt in unterschiedlichen Farben, Formen und Größen. Die kugeligen, stäbchen- oder fadenförmigen Organismen haben sich ihren jeweiligen Lebensbedingungen angepasst. Für zweieinhalb Milliarden Jahre waren sie die einzigen Pflanzen auf der Erde.

Zwar sind Algen wegen des Chlorophylls grundsätzlich grün, aber es gibt auch Algen in anderen Farbtönen. So gibt es Grünalgen, Braunalgen, Rotalgen und blaugrüne Algen. Die Ursache für diese Farbvielfalt liegt darin, dass zusätzliche Farbpigmente das Grün des Chlorophylls überlagern. Nach ihren Lebensansprüchen und ökologischen Standortbedingungen werden Algen in Plankton (im Wasser lebend), Neuston (in oder auf der Wasseroberfläche lebend), Benthos (auf Gegenständen unter Wasser lebend), Aerophyten (außerhalb des Wassers an feuchten Stellen lebend), Kryophyten (auf Schnee und Eis lebend), Epibionten (auf anderen Pflanzen lebend) sowie symbiotische Algen (innerhalb anderer Organismen lebend) unterschieden.

Algen enthalten Wirkstoffe, die gegen Viren Viren, abgeleitet aus dem Lateinischen (virus = Schleim, Saft, Gift) werden in der Mikrobiologie genetische Elemente in Form von Nukleinsäuren , Bakterien und Pilze Pilze sind chlorophyllfreie Organismen mit heterotropher Ernährungsweise (Ernährung durch Aufnahme organischer Nahrung), die sich durch Sporen verbreiten und vermehren. Alle resistent und deshalb für die pharmazeutische Forschung interessant sind.