Allergietyp III (Immunkomplex- oder Arthus-Typ)
Die Typ-III-Reaktion ist eine durch Antikörper Antikörper sind im Organismus vorkommende Proteinmoleküle, von denen es viele Millionen verschiedene Typen gibt. Antikörper werden von Lymphozyten (bestimmten weißen ausgelöste allergische Reaktion. Bei den allergischen Reaktionen vom Typ III ist die Bildung von so genannten Immunkomplexen ein ganz charakteristisches Merkmal. Hierbei handelt es sich um Verbindungen aus frei löslichen Antigenen und Antikörpern. Dies bedeutet, dass die Antigene nicht fest auf der Zelloberfläche gebunden sind, sondern freibeweglich sind. Unter „normalen“ Bedingungen werden diese Immunkomplexe durch das Immunsystem Der Begriff Immunsystem ist aus dem Lateinischen immunis (= verschont oder unberührt) abgeleitet. Es ist ein komplexes System zur Abwehr zerstört. Bei gestörter Immunabwehr werden Antigene und Antikörper gebildet. In der weiteren Folge lösen diese dann eine Überempfindlichkeitsreaktion ►siehe Allergie aus.
Das größte Problem bei der Typ-III-Reaktion besteht darin, dass durch zu viele Immunkomplexe schwer wiegende Krankheiten entstehen können. Antigene und Antikörper lagern sich im Gewebe ab und verursachen dort Entzündungen. Hierbei werden zunächst biologisch wirksame Proteine im Blutkreislauf aktiviert, die eine vermehrte Durchblutung des Gewebes bewirken und insbesondere Abwehrzellen anlocken. Anschließend versuchen diese Zellen, die Antigene und Antikörper zu zerstören. Dies gelingt in der Regel aufgrund der Größe der Immunkomplexe und der Verbindung zum Gewebe nicht. Infolgedessen werden die Enzyme Enzyme sind spezialisierte organische Substanzen, meist Polymere aus Aminosäuren, die als Biokatalysatoren wirken und im Stoffwechsel der Lebewesen fast alle der Abwehrzellen freigesetzt und bewirken eine zusätzliche Entzündung des Gewebes.
Die Überempfindlichkeitsreaktionen der Typ-III-Reaktionen werden in 3 große Gruppen unterteilt. Hierzu gehören die chronischen Infektionen, die so genannten Immunkomplexerkrankungen und die „ exogen allergische Alveolitis Unter der exogen allergischen Alveolitis (kurz EAA) wird eine entzündliche (allergische) Reaktion der Lungenbläschen (Lungengewebe) bis hin zum asthmatischen Anfall “ ( EAA Siehe exogen allergische Alveolitis. ), bei der es zu einer Entzündung des Lungengewebes nach dem Einatmen von Allergenen kommt. Zu ihnen gehören vor allem die thermophilen Actinomyceten und diverse Schimmelpilzarten. Die allergische Reaktion kann sich in Form von Husten, Fieber, über Atemnot bis hin zu Schüttelfrost zeigen. Bei einem chronischen Verlauf kann die Exogen Allergische Alveolitis Alveolitis bezeichnet eine Lungenerkrankung, die in zwei Formen auftreten kann: als diffuse-fibrosierende Alveolitis (eine Erkrankung des Lungengewebes und der Lungenbläschen in eine so genannte Lungenfibrose übergehen.