Aspergillose

Besondere Bedeutung im Zusammenhang mit Schimmelpilzinfektionen hat die Aspergillose. Hierbei handelt es sich um eine Mykose Der Fachbegriff für eine Pilzinfektion ist die Mykose. Die Erreger können sowohl Dermatophyten (Hautpilze), Hefepilze oder Schimmelpilze sein. Generell werden , die durch Aspergillus-Arten verursacht wird (z. B. Pneumomykose, Otomykose, Keratomykose u. a.). Je nach Art des Organbefalls können verschiedene Krankheitsbilder entstehen. Vor allem Aspergillus fumigatus Der Aspergillus fumigatus ist als Schimmelpilz weltweit verbreitet und ausgesprochen thermotolerant. Dies bedeutet, dass diese Art in einem weiten Temperaturspektrum , Aspergillus niger Der Aspergillus niger ist ein Hauptvertreter der Aspergillus-Gruppe kommt überall vor. Der Schimmelpilz mit seinen schwarz gefärbten Konidien ist ein und Aspergillus flavus Aspergillus flavus ist ein sehr wärmeliebender Schimmelpilz, der überall in Böden und auf Getreide vorkommt. In warmen Gebieten kann der sollen in diesem Zusammenhang genannt werden. Charakteristisch für diese thermotoleranten bzw. thermophilen Schimmelpilze Pilze sind weit verbreitete Organismen auf der Erde und besiedeln unterschiedlichste Substrate, auf oder in denen sie auf Grund ihrer sind ihr Wachstumsoptimum bei ca. 37°C und damit bei Körpertemperatur! Neben der Haut, den Ohren und den Nasennebenhöhlen werden vor allem der Atemtrakt und die Lunge befallen. In seltenen Fällen werden auch Metastasen Siehe Karzinome. im Herzen, in der Niere und/oder im Zentralnervensystem gebildet. Diese Mykose wird als invasive Aspergillose bezeichnet. Auch oberflächliche Wundbesiedlung durch Aspergillus-Arten kommt vor, allerdings ohne eine Invasion tieferliegender Muskelgewebsbereiche.

Als so genannte opportunistische Infektionen treten Aspergillosen gehäuft bei Patienten mit schweren Grunderkrankungen (wie Krebs, AIDS und andere Immundefekte) auf. Nach reichlicher Inhalation Einatmung von Medikamenten zur Behandlung oder auch von Narkosemitteln. Aber auch das unbeabsichtigte Einatmen von Giftgasen oder anderen Schadstoffen wird von Aspergillus-Konidien kann eine intrabronchiale Pilzbesiedelung auftreten, die zu einer allergischen bronchopulmonalen Aspergillose führt und sich klinisch als Asthma bronchiale Anfälle von Atemnot mit besonders erschwerter Ausatmung, verursacht durch eine Schwellung der Bronchialschleimhaut, die Absonderung eines zähen Schleims aus den und in der Ausbildung entzündlicher Lungeninfiltrate ( Alveolitis Alveolitis bezeichnet eine Lungenerkrankung, die in zwei Formen auftreten kann: als diffuse-fibrosierende Alveolitis (eine Erkrankung des Lungengewebes und der Lungenbläschen ) zeigt.

Befinden sich im Lungenbereich zudem Kavernen bzw. Hohlräume und dgl., kann sich eine so genannte Pneumonie Lungenentzündung. Siehe Aspergillus, siehe Blastomyces. entwickeln, bei der die Hyphen (aus dem griech. = das Gewebte) meistens verwendet für fadenförmige, evtl. verzweigte, Schimmelpilzzelle. Die Hyphen dienen der Ernährung oder der aggressiv in das Lungengewebe vordringen. Dann treten Symptome Der Begriff Symptome ist in Bezug auf Schimmelpilze in Innenräumen mehrfach belegt. Zum einen geht es um die Symptome, die wie trockener, blutiger Husten, Fieber, zunehmende Ateminsuffizienz und gelegentlich starker Gewichtsverlust auf. In 90% dieser Fälle wurde Aspergillus fumigatus als Erreger von Aspergillose bestimmt.

Je nach Ausbildung der Aspergillose erfolgt die Therapie mittels Antimycotina (beispielsweise durch Inhalation einer Nystatin- Suspension Eine Suspension ist ein heterogenes Stoffgemisch aus einer Flüssigkeit und darin fein verteilten Feststoffen, die mit Hilfe zusätzlicher Dispergiermittel in bei intrabronchialem Pilzwachstum) oder durch systemische Antimycotina bei einer Aspergillus-Pneumonie. Aspergillome werden operativ entfernt.