Bettwanze

Die Bettwanze (Cimex lectularius) gehört zur Gruppe der so genannten Lästlinge Im Umfeld von Schimmelpilzen werden häufig Kleinstlebewesen angetroffen, die ebenfalls Feuchtigkeit als Lebens- und/oder Schimmelpilze als Nahrungsgrundlage benötigen. Außerdem können . Sie ist 4 bis 6 mm lang und hat eine rostrote bis dunkelbraune Färbung, bedeckt durch ein dichtes Haarkleid. Die Bettwanze besitzt 4-gliedrige Fühler. Beine und Fühler haben eine gelbliche Färbung. Wie bei allen Wanzen typisch, ist auch bei der Bettwanze der Körper abgeplattet. Man bezeichnet die Bettwanze deshalb umgangssprachlich auch als „Tapetenflunder“.

Bettwanzen lieben es trocken und haben eine Vorzugstemperatur von ca. 27 °C. Infolgedessen verträgt dieser Lästling kühle oder kalte Temperaturen nur für kurze Zeit. Man findet Bettwanzen deshalb vor allem im wärmeren Umfeld des Menschen wie z. B. in Bettzeug, Plüschtieren sowie im oder unter dem Teppich im Wohnbereich. Bettwanzen ernähren sich von Blut und bevorzugen als Blutspender den Menschen. Vor der Eiablage muss das Weibchen Blut aufgenommen haben. Täglich werden 3 bis 5 Eier in z. B. Ritzen von Möbeln, hinter Bilder, in Steckdosen, an Kleidung oder Gardinen abgelegt. Bettwanzen sind ausschließlich nachtaktiv. Durch das nächtliche Blutsaugen ist die Bettwanze ein ausgesprochen unangenehmer Lästling. Wenn sie ein Opfer ausfindig gemacht haben, treffen sie in der Regel nicht gleich beim ersten Stich auf ein Blutgefäß. Typisch sind deshalb mehrere Stiche nebeneinander, was umgangssprachlich auch als Wanzenstraße bezeichnet wird.

Der Mensch spürt fast nie einen Schmerz beim Einstich, so dass die Stiche erst nach dem Aufwachen entdeckt werden. Bei einigen Personen kommt es zu Quaddelbildung und intensivem Juckreiz. Dies wird von einem speziellen Sekret verursacht, das die Bettwanze nach dem Einstich zunächst in die Stichwunde injiziert, um die Gerinnung des Wirtsblutes zu unterbinden. Eine bakterielle Infektion Unter einer Infektion versteht man das Eindringen eines Mikroorganismus in einen größeren Wirtsorganismus (Makroorganismus), eine Einleitung der parasitischen Lebensweise von tritt evtl. durch Kratzen auf. Bei häufigen Stichen können allergische Reaktionen wie Asthmaanfälle auftreten, selbst vom lebensgefährlichen anaphylaktischen Schock Kreislaufversagen, aus verschiedener Ursache: Flüssigkeitsverlust z. B. bei Blutungen; Herzversagen, Sepsis (Blutvergiftung), schwere allergische Allgemeinreaktion (Anaphylaxie); letztere fast immer IgE-vermittelt wurde schon berichtet.