Chaetomium
Chaetomium ist eine Gattung Die Gattung ist eine systematische Kategorie oberhalb der Art, die mehrere Arten zusammenfasst. der Schimmelpilze Pilze sind weit verbreitete Organismen auf der Erde und besiedeln unterschiedlichste Substrate, auf oder in denen sie auf Grund ihrer und gehört zu den so genannten Dematiaceae Dematiaceae werden umgangssprachlich als Schwärzpilze bezeichnet. Diesen Namen haben sie von Conidiophoren oder Konidien, die durch Melanin-Einlagerungen dunkelbraun bis schwärzlich (auch Schwärzepilze genannt), da die Hyphen (aus dem griech. = das Gewebte) meistens verwendet für fadenförmige, evtl. verzweigte, Schimmelpilzzelle. Die Hyphen dienen der Ernährung oder der oder Hyphenteile durch Melanin Melanin ist ein dunkler Pigmentstoff, der u. a. bei Bakterien und Pilzen vorkommt. Melanin ist eine hochmolekulare Verbindung, die von -Einlagerungen schwärzlich-braun gefärbt sein können. Kolonien von Chaetomium sp. wachsen oftmals sehr schnell und bilden ein weißes, wolliges Myzel Das Myzel (auch Myzelium oder im Plural Myzelien genannt) ist ein Pilzgeflecht und wird durch die Gesamtheit eines aus verzweigten . In älteren Kolonien entwickeln sich oft kleine Fruchtkörper Der Fruchtkörper stellt das Endprodukt eines Pilzgewächses dar. Das Aussehen der im Innenbereich festgestellten (Schimmel)Pilze kann sich wie folgt unterscheiden: , so genannte Perithecien Siehe Pilze. , welche die Verbreitungseinheiten der sexuellen Fortpflanzung, die Ascosporen Ascosporen werden in zylindrischen bis ovalen Strukturen (Asci) gebildet. Hier ist eine vorherige Gametangiogamie schwer erkennbar, da sie recht früh , freisetzen. Diese Fruchtkörper erscheinen als kleine schwarze Kügelchen in der Größe eines Stecknadelkopfes. Chaetomium gilt als Zellulosezersetzer, weshalb diese Gattung häufig auf Papier, Bücher, Tapete oder Verpackungen nachgewiesen wird. Außerdem kann der Chaetomium besonders häufig nach Wasserschäden oder hoher Feuchtigkeit z. B. bei kapillar aufsteigender Feuchtigkeit festgestellt werden. Infolgedessen ist der Schimmelpilz besonders oft in Altbauten anzutreffen und wird als Feuchteindikator bei versteckten Wasserschäden eingesetzt. Des Weiteren trifft man diesen Pilz vor allem auf Zellulose wie Papier (Tapete, Bücher, Verpackungen) an. Sie verbreiten einen „erdigen” Geruch Der Begriff Geruch kommt aus dem Lateinischen (Olfactus = Geruch) und beschreibt die Interpretation von Erregungen, die von Chemorezeptoren im durch die Geosmin Der in Kellern oder feuchten Räumen „typische“ Modergeruch geht auf die Produktion von so genannten Metaboliten zurück. Der typische Geruch -Bildung. Chaetomium spp. können Auslöser von Nagelinfektionen, Ohrinfektionen und Typ I- Allergien (Heuschnupfen, Asthma) sein. Chaetomium spp. können die Mykotoxine Von etwa 300 Schimmelpilzarten ist bekannt, dass sie Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden. Hierbei handelt es sich um für den Menschen zum Chaetomin Chaetomin ist ein Gift, das von einigen Arten der Schimmelpilz-Gattung Chaetomium gebildet wird. Hierzu zählt z. B. die Art Chaetomium und Emodin Emodin ist ein Toxin (Hydroxymethylanthrachinon), das von verschiedenen Pilzen der Anamorph-Gattungen beispielsweise der Penicillium-, Aspergillus- und Cladosporium-Arten gebildet wird. bilden, andere Stoffwechselprodukte (evtl. keine Mykotoxine im engeren Sinne) sind Mutagen Mutationen treten normalerweise spontan auf. Es gibt aber bestimmte äußere Faktoren, die eine Mutation auslösen oder diese begünstigen können. Die . Dies bedeutet, dass sie Veränderungen des genetischen Materials bewirken können. Somatische Mutationen Durch äußere Einflüsse oder auch spontan können sich Teile des Erbgutes der DNA verändern und der betroffenen Zelle neue Eigenschaften werden als eine mögliche Ursache der Krebsentstehung angesehen. Weiterhin wurde die Produktion der Mykotoxine Chaetoglobosin A und C durch Chaetomium globsosum auf Material von Gebäuden mit Wasserschäden nachgewiesen.
Die Gattung Chaetomium umfasst über 80 Spezies. Zu den wichtigsten Vertretern gehören der Chaetomium globosum, Chaetomium funicola, Chaetomium spirale, Chaetomium comosum, Chaetomium indicum und Chaetomium murorum. Diese können zu Infektionen führen (so genannte Phaeohyphomykose Siehe Chaetomium. ) und Schimmelpilzgifte (Mykotoxine) wie z. B. Sterigmatoxystin bilden.