Citrinin

Citrinin ist ein Mykotoxin, das von Schimmelpilzen der Gattung Die Gattung ist eine systematische Kategorie oberhalb der Art, die mehrere Arten zusammenfasst. Penicillium Der auch als so genannter „Pinselschimmel“ bekannte Schimmelpilz ist besonders in kühlen und gemäßigten Gebieten weit verbreitet und ein wesentlicher , Monascus und Aspergillus gebildet wird. Häufig wird es in Verbindung mit dem Schimmelpilzgift Ochratoxin A nachgewiesen. Citrinin wirkt antibiotisch gegen Bakterien Der Begriff Bakterien (Bacteria) ist aus dem altgriechischem (bakterion = Stäbchen) abgeleitet und wird in der Mikrobiologie traditionell für alle , ist aber toxisch für die Nieren. Das Mykotoxin findet man hauptsächlich in gemäßigten Klimaregionen, da die produzierenden Schimmelpilze Pilze sind weit verbreitete Organismen auf der Erde und besiedeln unterschiedlichste Substrate, auf oder in denen sie auf Grund ihrer eher niedrigere Temperaturen bevorzugen. Citrinin kommt vermehrt in Getreidearten wie Gerste, Hafer, Roggen, Weizen, Maismehl, Leinsamenschrot sowie den daraus produzierten Lebensmitteln (Getreideprodukte, Müsli usw.), aber auch Erdnüssen und den daraus produzierten Lebensmitteln vor.

Citrinin kann beim Menschen kanzerogen ( Krebserregend Siehe Kanzerogenität. ) wirken. Zudem steht es im Verdacht mutationsauslösend zu sein, also schwere embryonale Schädigungen hervorzurufen. Das Schimmelpilzgift kann zudem als Zellgift Nieren und Leber stark schädigen – hierbei ist es insbesondere für seine nephrotoxische Wirkung bekannt geworden. Darüber hinaus hat es auch eine positive Seite durch seine antibiotische Wirkung. Es wirkt antibakteriell und hemmt in erster Linie das Wachstum grampositiver Keime und Bakterien. Auch gegenüber einigen Protozoen Protozoen ist die Sammelbezeichnung für tierartige Einzeller, von denen manche Arten auch Kolonien bilden. Nach der zoologischen Klassifikation in der (Einzellern) hat es eine hemmende Wirkung.

Im Vergleich zu anderen Schimmelpilzgiften ist Citrinin sehr hitzeempfindlich und in wässrigen Lösungen verhältnismäßig instabil. Der Abbau beginnt bereits bei einer Temperatur Die Temperatur (lat. temperare = ins richtige Mischungsverhältnis bringen) ist ein messbares Maß für den Wärmeinhalt eines Stoffes. Die Temperatur von 60 bis 70 °C. Das Mykotoxin erscheint gelb und ist fest, kristallin und geruchlos.