CM-Verfahren/Methode

CM steht für Carbid-Methode. Es handelt sich hierbei um ein Verfahren zur Messung des Feuchtegehaltes von Baustoffproben an der Baustelle. Die Baustoffproben werden entnommen, zerkleinert, eingewogen und in ein metallisches Druckgefäß gefüllt. Man gibt Stahlkugeln und eine Glasampulle mit Calciumcarbid dazu. Das Gefäß wird mit einem Manometer Das Manometer, oder auch Druckmessgerät, dient zur Messung des physikalischen Drucks in Flüssigkeiten oder Gasen. verschlossen und geschüttelt. Die Eisenkugeln zerstören die Glasampulle, so dass das Calciumcarbid mit der feuchten Baustoffprobe in Berührung kommt und in Acetylen umgesetzt wird. Das entstehende Acetylengas verursacht einen Druck, der am Manometer gemessen wird. Aus einer Eichkurve kann dann direkt der Feuchtegehalt der Baustoffprobe entnommen werden. Die gemessenen Werte liegen in der Regel etwas unter den tatsächlichen, wobei die Abweichungen relativ gering sind. Das Verfahren ist gut geeignet, um an der Baustelle eine Kontrollmessung durchzuführen. Weniger gut ist es geeignet, um Reihenuntersuchungen (z. B. bei Bauzustandsanalysen) vorzunehmen.