Ekzem
Der Begriff Ekzem wurde aus dem Griechischen (έκζεμα ekzema = „Aufgegangenes“) abgeleitet. Es handelt sich um eine Hauterkrankung, die sich in einer nicht-infektiösen Entzündungsreaktion der Haut äußert. Ekzeme können durch verschiedene Auslöser bzw. Ursachen hervorgerufen werden. Obwohl sich die unterschiedlichen Ekzeme hinsichtlich der Ursache (der so genannten Ätiologie), Krankheitsentstehung (der so genannten Pathogenese Die Entstehung und Entwicklung einer Krankheit wird unter dem Begriff Pathogenese zusammengefasst. Sie beschreibt, auf welche Art eine Krankheit den ) sowie des typischen Krankheitsbilds unterscheiden, besteht bei allen eine typische Ekzemreaktion. Diese äußert sich in einer typischen Abfolge von Symptomen in verschiedenen Stadien. Charakteristisch sind Hautrötung, Bläschenbildung, Nässen, Krustenbildung oder Schuppung.
Unterschieden werden das akute und chronische Stadium. Das akute Stadium beginnt mit einer Hautrötung (Stadium erythematosum), anschließend bilden sich kleine, selten mehr als stecknadelkopfgroße Bläschen, die mit klarer Flüssigkeit gefüllt sind und stark jucken (Stadium vesicolosum). Die Bläschen platzen meist schnell auf und nässen (Stadium madidans). Nach dem Austrocknen bilden sich Krusten (Stadium crustosum). Wenn der Auslöser des Ekzems nur einmalig auftritt, bilden sich abschließend Schuppen (Stadium squamosum) und das Ekzem heilt ab. Das akute Stadium verläuft gleichförmig und gleichzeitig. Beim chronischen Stadium dagegen heilt das Ekzem nicht ab. Die unterschiedlichen Formen der Reaktion (Hautrötung, Bläschen, Krusten, Schuppen) treten gleichzeitig und wechselnd nebeneinander auf. Zusätzlich entstehen entzündliche Knötchen sowie kratzbedingte Spuren.
Ein Großteil der Ekzemformen lässt sich auf drei Grundtypen, das atopische Ekzem sowie das allergische und das toxische Kontaktekzem, einstufen.