Endosulfan

Endosulfan ist ein seit 1956 benutztes Insektizid und Akarizid (Kontakt- und Fraßgift) im Holzschutz Alle Maßnahmen zur Verlängerung der Haltbarkeit von Holzgegenständen und Holzbauteilen werden unter dem Begriff Holzschutz zusammengefasst, insbesondere Maßnahmen gegen eine . Es wird im Pflanzenschutz und Forst gegen beißende und saugende Insekten eingesetzt. Es ist im alkalischen Bereich nicht besonders stabil und wird durch Laugen zersetzt. Im Körpergewebe konnte in Tierversuchen keine wesentliche Anreicherung festgestellt werden. Die Konzentration im Schutzmittel liegt üblicherweise um 0,1%, selten auch um 0,5 bis 1%. Endosulfan zählt zu den organischen Schwefelverbindungen und wird bei der Herstellung in 90 bis 95%-iger Reinheit erhalten, die Art der meisten Begleitsubstanzen ist unbekannt. Endosulfan ist nach der Gefahrstoffverordnung als giftig eingestuft. Die Sättigungskonzentration in Luft liegt bei 130 µg/m3. Bei großflächiger Verwendung im Innenbereich sind somit Konzentrationen oberhalb von 1 µg/m3 leicht erreichbar. Der Wert von 1 µg/m3 wird bei verschiedenen anderen Chlorkohlenwasserstoffen wie Lindan Lindan, chemisch gamma-Hexachlorcyclohexan, ist ein chlorierter Kohlenwasserstoff. Seit Anfang der 1950-er Jahre fand Lindan breite Anwendung auch in Haushaltsartikeln. Bis oder Pentachlorphenol Pentachlorphenol (PCP) gehört zur Gruppe der chlorierten Kohlenwasserstoffe und wird als Holzschutzmittel gegen Pilzbefall eingesetzt. Bis 1977 enthielten etwa 93% als Richtwert Ein Richtwert ist ein Vorsorgewert nach dem Minimierungsgebot. Er basiert auf dem aktuellen Erfahrungs- und Wissensstand und greift in der genannt, bei dessen Überschreitung Maßnahmen getroffen werden sollten. Der MIK-Wert Maximale Immissionskonzentration, die nach VDI-Definition diejenigen Konzentrationen von festen, flüssigen und gasförmigen Luftverunreinigungen sind, die nach heutigem Wissensstand im Allgemeinen (Maximale Innenraum Ein Innenraum im Kontext der Schimmelpilzanalyse und -sanierung sind Wohnungen mit Wohn-, Schlaf-, Kinder-, Arbeits-, Hobby-, Sport- und Kellerräume usw. -Konzentration) liegt bei 6 µg/m3, der MAK-Wert Der MAK-Wert (Abkürzung für Maximale Arbeitsplatz-Konzentration) definiert den Grenzwert einer höchstzulässigen Konzentration gas-, dampf- oder staubförmiger Substanzen, die am Arbeitsplatz (Maximale Arbeitsplatzkonzentration) liegt bei 100 µg/m3. Beim Menschen zeigen sich Symptome Der Begriff Symptome ist in Bezug auf Schimmelpilze in Innenräumen mehrfach belegt. Zum einen geht es um die Symptome, die in Form von Kopfschmerzen, Benommenheit, Desorientierung, krampfartige Anfälle und pathologische Veränderungen. Von einem Einsatz in Innenräumen ist dringend abzuraten. Die Literaturangaben über die tödliche Dosis beim Verschlucken reichen von 18 bis 80 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. In jedem Fall ist die Substanz aber stark toxisch, was zusätzlich durch die Tatsache unterstrichen wird, dass die Giftigkeit bei Inhalation Einatmung von Medikamenten zur Behandlung oder auch von Narkosemitteln. Aber auch das unbeabsichtigte Einatmen von Giftgasen oder anderen Schadstoffen wird gegenüber oraler Aufnahme 30 bis 70mal größer ist. Endosulfan ist als stark wassergefährdender Stoff eingestuft, darüber hinaus ist es hoch giftig gegenüber Bienen und Fischen. Langfristige Auswirkungen einer chronischen Belastung mit Kleinstmengen sind bisher nicht bekannt.