Gefährdungsklasse

Bei der Beseitigung von Schimmelpilzbefall (Sanierungs- und Reinigungsarbeiten) entsteht je nach gewähltem Arbeitsverfahren eine mehr oder weniger hohe Staubbelastung Sammelbezeichnung für feinste feste Teilchen (Partikel), die in Gasen z. B. in der Luft, aufgewirbelt schweben können (Mehrzahl Stäube bei . Bei länger andauernder oder häufiger Exposition (von lat. exponere, expositum = herausstellen, aussetzen) Grad der Gefährdung für einen Organismus, der sich aus der Häufigkeit und Intensität kann dies zu gesundheitlichen Beschwerden der Beteiligten (z. B. Mitarbeiter von Sanierungsfirmen) führen. Vor Beginn der Maßnahmen ist daher immer eine Gefährdungsbeurteilung Die Gefährdungsbeurteilung umfasst als zentrales Element des betrieblichen Arbeitsschutzes die systematische Beurteilung der für die Beschäftigten mit ihrer Arbeit verbundenen durch den Fachmann zu erstellen und die erforderlichen Schutzmaßnahmen Schutzmaßnahmen vor und während der Schimmelpilzsanierung werden in zwei Kategorien unterteilt: Schutzmaßnahmen in den Räumen (Sanierungsbereich) sowie die persönliche Schutzausrüstung festzulegen. Hierbei wird festgelegt, welche Arbeits- und Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten und der Umgebung zu ergreifen sind. Es ist praxisnah festzulegen, welche Staubbelastung durch die zu verrichtende Tätigkeit der Schimmelpilzsanierung Das Ziel einer Schimmelpilzsanierung ist die Herstellung eines „hygienischen Normalzustandes“. Vor der eigentlichen Sanierung sind die Ursachen für einen Schimmelpilzbefall entsteht und welcher Zeitbedarf benötigt wird. Hierbei werden drei Gefährdungsklassen in Abhängigkeit der zu erwartenden Exposition und der Dauer der Tätigkeit unterschieden:

  • Gefährdungsklasse 1 = erhöhte Staubbelastung
  • Gefährdungsklasse 2a = hohe Staubbelastung, Dauer der Arbeiten < 2 Stunden
  • Gefährdungsklasse 2b = hohe Staubbelastung, Dauer der Arbeiten > 2 Stunden
  • Gefährdungsklasse 3 = sehr hohe Staubbelastung

Ziel bei der Erstellung der Gefährdungsbeurteilung bzw. bei der Wahl der Arbeitstechnik ist, die Staub Staub ist die Sammelbezeichnung für feste Teilchen (Partikel), die in der Luft längere Zeit verteilt bleiben (schweben) oder sich binnen - und Sporenfreisetzung gering zu halten, um ggf. von einer höheren in eine niedrigere Gefährdungsklasse zu gelangen, was sich positiv auf die erforderlichen Arbeitsschutzmaßnahmen (geringerer Aufwand) auswirkt. Die Gefährdungsbeurteilung und Betriebsanweisung sind jeweils auf das zu sanierende Objekt abzustimmen und bei neuen Erkenntnissen (Schadensausmaß, Sanierungsumfang, Sanierungsdurchführung) während der Sanierung Der Begriff Sanierung im Kontext der Schimmelpilzsanierung beschreibt die Beseitigung von Gefahren, Gefährdungen oder Belästigungen durch mikrobiellen Befall bis hin anzupassen.