Hausstaubmilben

Hausstaubmilben gehören als Milben Milben (lat. Acari) gehören zu den Spinnentieren. In Gebäuden und Wohnungen ist vor allem die Hausstaubmilbe (lat. Dermatophagoides pteronyssinus) und ( Acari Siehe Milben. ) zu den Spinnentieren. Die häufigsten Hausstaubmilbenarten sind Dermatophagoides pteronyssinus und Dermatophagoides farinae (Dermatophagoides = „Hautfresser“). Weltweit gibt es etwa 150 Arten. Sie sind ca. 0,1 bis 0,5 mm groß und mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. Erwachsene Milben besitzen acht gegliederte Beine, die Larven sind mit nur sechs Beinen ausgerüstet.

Die Entwicklung vom Ei zum ausgewachsenen Spinnentier dauert 3 bis 4 Wochen. Ausgewachsene Milben leben in dieser Form ca. 6 Wochen, weibliche Exemplare legen 40 bis 80 Eier. Paarungsbereite Tiere finden sich durch Sexuallockstoffe (Pheromone). Angelockt durch den Sexuallockstoff wird auch die milbenfressende Milbe Cheyletus, von der es aber wenige gibt. Ein weiterer natürlicher Feind ist der Bücherskorpion. Auch Silberfischchen Das Silberfischchen gehört zu der Ordnung der Fischchen (Zygentoma) und existiert seit über 300 Mio. Jahren. Es handelt sich um ernähren sich unter anderem von Hausstaubmilben.

Milben sind in starkem Maße von der relativen Luftfeuchtigkeit In der Umgebungsluft befinden sich stets mehr oder weniger große Mengen an Wasserdampf. Der Anteil an Wasserdampf kann örtlich und der sie umgebenden Luft abhängig. Dermatophagoides pteronyssinus und D. farinae können bereits bei einer relativen Feuchte von 55 bis 65% und einer Temperatur Die Temperatur (lat. temperare = ins richtige Mischungsverhältnis bringen) ist ein messbares Maß für den Wärmeinhalt eines Stoffes. Die Temperatur von 25 °C überleben. Eine Vermehrung findet jedoch erst ab 60% relativer Luftfeuchtigkeit statt. Acarus siro und Glycyphagus destructor und auch die Raubmilben benötigen eine höhere relative Feuchte von mindestens 70%.

Hausstaubmilben ernähren sich vor allem von abgefallenen Hautschuppen, von denen der Mensch pro Tag bis zu 2 g verliert. Die Milben können diese aber nicht direkt verwerten. Xerophile, d. h. die Trockenheit liebende Aspergillus-Arten sind für die Vorverdauung der fetthaltigen Hautschuppen notwendig. Die Pilze Pilze sind chlorophyllfreie Organismen mit heterotropher Ernährungsweise (Ernährung durch Aufnahme organischer Nahrung), die sich durch Sporen verbreiten und vermehren. Alle (Aspergillus repens) können bereits bei einer Luftfeuchtigkeit von 60% wachsen. Sie leben in einer Symbiose mit den Milben. Die Pilze verdauen die fetthaltigen Hautschuppen, bilden dabei Vitamine Ähnlich wie die essentiellen Aminosäuren stellen Vitamine Wachstumsfaktoren für Mensch und Tier dar, so dass sie als Medikament oder zur , und die Milben nehmen die Pilze in ihren Darm auf, wo sie geschützt und im feuchteren Milieu weiter wachsen können. Da die Milben diesen Pilz auch auf ihrem Körper tragen, wird er bei deren Bewegungen ständig verteilt.

Die Milben leben in Betten, Teppichen und Polstermöbeln. Ihr Kot enthält allergieauslösende Bestandteile, diese verteilen sich als feiner Staub Staub ist die Sammelbezeichnung für feste Teilchen (Partikel), die in der Luft längere Zeit verteilt bleiben (schweben) oder sich binnen (Partikelgröße: etwa 35 µm), werden eingeatmet und können Allergien, wie zum Beispiel Hausstauballergien hervorrufen.

Hausstaubmilben haben ideale Lebensbedingungen bei Raumtemperaturen von 25 °C und einer relativen Luftfeuchte von 70 %. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von weniger als 50 % sterben sie ab. Die höchste Konzentration von Hausstaubmilben findet sich meist in Kopfkissen, weil dort reichlich Hautschüppchen als Futter sowie viel Wärme Wärme (Wärmemenge) ist eine physikalische Größe. In der Thermodynamik ist Wärme eine über Systemgrenzen hinweg transportierte thermische Energie. Wärme ist und Feuchtigkeit vom Kopf des Schlafenden zu finden sind. Allein durch Atmen scheidet der Mensch pro Nacht 250 bis 400 ml Wasser aus. Ein milbenfreies Kopfkissen gibt es daher nicht. Selbst gereinigte Kissen enthalten einige 10.000 der 0,3 mm großen Milben (Dermatophagoides pteronyssinus). Jahrelang ungewaschene Kissen (wenn nur der Bezug gewaschen wird) enthalten bis zu 400.000 Milben. Eine Hausstaubmilbe produziert ca. 20 Kotkügelchen am Tag. In ihrem ca. 6-wöchigen Leben summiert sich das Gewicht der Kotbällchen auf das 200-fache des Eigengewichts der Milbe. Ein Teelöffel voll Schlafzimmerstaub enthält im Schnitt fast 1.000 Milben und 250.000 winzigster Kotkügelchen. Diese verbleiben weniger in den Kissen als tote Milben, sondern werden aufgrund ihrer Leichtigkeit und Form überwiegend in die Luft geschüttelt.

Nahezu 10% der Allergiker in Mitteleuropa leiden an einer Allergie Als Allergie (griechisch αλλεργία, „die Fremdreaktion“, von altgriechisch ἄλλος allos, „anders, fremd“ und ἔργον ergon, „die Arbeit, Reaktion“) versteht man gegenüber Hausstaub Hausstaub ist nicht genau definiert, da es verschiedene Definitionen und Interpretationen sowie Einteilungen gibt. Die Größe der Staubpartikel und ihre bzw. Hausstaubmilben. Symptome Der Begriff Symptome ist in Bezug auf Schimmelpilze in Innenräumen mehrfach belegt. Zum einen geht es um die Symptome, die dieser Erkrankung sind allergisches Asthma, Heufieber, atopische Dermatitis, Rhinitis Eine Rhinitis ist ein Schnupfen, der unterschiedliche Ursachen haben kann. Von einer allergischen Rhinitis spricht man, wenn sie allergischen Ursprungs und Konjunktivitis Symptom der Typ-I-Allergie. Die Bindehautentzündung (Konjunktivitis) wird in der Regel - keineswegs immer - allergisch verursacht, z. B. bei einer . Eine Allergenkarenz Vermeidung des Kontakts mit den allergieauslösenden Stoffen. Sie ist die wirksamste, aber oft schwierige bis unmögliche Form der Allergietherapie. bietet für den Milbenallergiker eine Möglichkeit, ohne weitere Medikamente symptomfrei zu leben.