Hyposensibilisierung

Die einzige Möglichkeit, Allergien ursächlich zu behandeln, ist die Hyposensibilisierung. Darunter versteht man eine schrittweise Gewöhnung des Körpers an das Allergen Die Stoffe, die das menschliche Immunsystem reizen und eine Allergie auslösen, werden als Allergene (oder auch als Antigene oder Fremdstoffe) . Auf diese Weise kann die Empfindlichkeit gegen bestimmte Allergene gesenkt und unter Umständen sogar eine Heilung erreicht werden. Nach einem Behandlungsplan werden dem Körper in gewissen Abständen definierte, kleine Mengen des betreffenden Allergens zugeführt und je nach Verträglichkeit ständig weiter gesteigert. Sinnvoll ist eine Hyposensibilisierung auch bei Allergenen, die sich so gut wie nicht vermeiden lassen, weil sie überall vorkommen. Bei Pollenallergien liegt die Rate der Besserung immerhin bei ca. 80%, während bei Milben Milben (lat. Acari) gehören zu den Spinnentieren. In Gebäuden und Wohnungen ist vor allem die Hausstaubmilbe (lat. Dermatophagoides pteronyssinus) und und Schimmelpilzen nur zwischen 50 und 70% der Patienten erfolgreich behandelt werden können. Die Behandlung sollte in einer Zeit stattfinden, in der keine zusätzliche Allergenbelastung vorliegt. Aus diesem Grund sollte vor einer Hyposensibilisierung mit Milben oder Schimmelpilzen die Wohnung saniert, also möglichst allergenfrei, sein. Wenn eine Allergie Als Allergie (griechisch αλλεργία, „die Fremdreaktion“, von altgriechisch ἄλλος allos, „anders, fremd“ und ἔργον ergon, „die Arbeit, Reaktion“) versteht man gegen mehrere Substanzen besteht, sollten nicht zu viele Allergene gleichzeitig verabreicht werden. Eine Mischung von ganzjährigen Allergenen (z. B. Milben oder Schimmelpilzen) mit saisonalen Allergenen (wie Pollen) ist ungünstig.