Kondenswasser (Kondensat)
Ständige Kondenswasserbildung = Kondensatbildung an Außenwänden in der kalten Jahreszeit ist in den meisten Fällen ein sicheres Zeichen für einen ungenügenden Wärmeschutz Der Wärmeschutz kann nach DIN 4108 in drei Teilbereiche untergliedert werden: Wärmeschutz und Energieeinsparung umfassen alle Maßnahmen zur Reduzierung der der Wand, kann aber auch in manchen Fällen auf zu hohe Raumluftfeuchten und/oder auf eine unzureichende Heizung und Lüftung Lüftung in einem Gebäude ist unentbehrlich. Sie ist eine Grundanforderung an die Nutzbarkeit von Räumen und Gebäuden, die bei der zurück geführt werden, d. h., die Ursachen für Kondensatbildung an Bauteilen können durchaus komplex sein. Eine spontan auftretende Kondensatbildung besonders in Ecken, Nischen und Fensterlaibungen ist meist auf Veränderungen der Lüftungsbedingungen – beispielsweise durch den Einbau neuer Fenster und/oder einer modernen Heizungsanlage im Rahmen einer Teilsanierung ohne Fassadendämmung – zurückzuführen Falsches Lüftungsverhalten des Mieters kann hier eine zusätzliche Rolle spielen.
Kondensat tritt dann auf, wenn sich die Raumluft in unmittelbarer Nähe der Außenwand unter ihre
Taupunkttemperatur
Die Taupunkttemperatur ist ein Maß für den Feuchtegehalt der Luft. Sie ist die Temperatur, bei der der Wasserdampfgehalt der Luft
abkühlt. (Die Taupunkttemperatur ist direkt dem Feuchtegehalt der Raumluft proportional. Sie beträgt z. B. 12 °C bei einer Raumlufttemperatur von 20 °C und einer rel. Luftfeuchte von 60%.)
Der überschüssige
Wasserdampfgehalt der Luft
Die umgebende Luft enthält immer einen bestimmten Anteil an Wasserdampf. Die Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasserdampf ist allerdings begrenzt und
wird in diesem Fall an den Bauteiloberflächen abgeschieden. Bei länger andauernder Kondensatbildung im Bereich von Außenbauteilen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit mit
Pilzbefall
Schimmelpilzbefall kann dort entstehen, wo Pilznährstoffe (Proteine bzw. Eiweiß, Zellulose) vorhanden sind und/oder Feuchtigkeit auftritt. Häufig sind davon Stellen betroffen,
und Durchfeuchtungsschäden in der Konstruktion zu rechnen. Bei Neubauten ist Kondensatbildung an den Außenwänden nach Nutzungsbeginn des Gebäudes besonders ungünstig, weil dadurch die Austrocknung des massiven Wandbildners nach innen wesentlich verzögert wird.