Lästlinge
Im Umfeld von Schimmelpilzen werden häufig Kleinstlebewesen angetroffen, die ebenfalls Feuchtigkeit als Lebens- und/oder Schimmelpilze Pilze sind weit verbreitete Organismen auf der Erde und besiedeln unterschiedlichste Substrate, auf oder in denen sie auf Grund ihrer als Nahrungsgrundlage benötigen. Außerdem können sie zur Verbreitung der Schimmelpilzsporen und anderer mikrobieller Partikel Feste oder flüssige Teilchen in schwebefähiger Verteilung in Flüssigkeiten oder Gasen. beitragen. Man bezeichnet diese Kleinstlebewesen dann als Lästlinge, wenn sie selbst keinen Schaden anrichten, aber gerade bei zahlreichem Auftreten als lästig empfunden werden. Für den Menschen sind sie ungefährlich, allerdings können einige von ihnen Materialien zerstören und werden als Vorratsschädling eingestuft.
Zu den Lästlingen im Zusammenhang mit Feuchtigkeitsschäden und/oder Schimmelpilzbefall werden Kellerasseln Siehe Asseln, siehe Lästlinge. , Schaben Schaben sind Lästlinge und werden umgangssprachlich auch als Kakerlaken bezeichnet. Hierbei handelt es sich um Insekten mit einem sehr einfachen , Motten Siehe Lästlinge. , Ameisen, Läuse, Wanzen, Silberfischchen Das Silberfischchen gehört zu der Ordnung der Fischchen (Zygentoma) und existiert seit über 300 Mio. Jahren. Es handelt sich um , Springschwänze, Staubläuse (lat. Psocoptera) gehören zur Ordnung der Insekten. Es sind bis zu 2700 Arten bekannt, allerdings kommen in Mitteleuropa nur etwa , Wespen, Fliegen, Ohrwürmer sowie diverse Spinnen und Käfer, z. B. Schimmel Umgangssprachlicher Begriff für Schimmelpilze. - oder Moderkäfer Der Moderkäfer ist ein Lästling. Eine häufig vorkommende Art aus der Familie der Moderkäfer ist Latridius minutus. Es handelt sich , Teppich-, und Brotkäfer u. a. gezählt.
Von den Asseln Von den Asseln, die zu den Krebstieren gehören, sind weltweit etwa 1300 Arten bekannt. Sie leben vor allem an feuchten , die zu den Krebstieren gehören, sind weltweit etwa 1300 Arten bekannt. Sie leben vor allem an feuchten und kühlen Orten, weshalb sie häufig in Kellern und zum Teil Räumen mit Feuchtigkeitsschäden anzutreffen sind. Zu den bekanntesten Arten zählen die Kellerassel (lat. Porcellio scaber, engl. dooryard sowbug, frz. le cloporte, span. cochinilla de humedad) und die Mauerassel (lat. Oniscus asellus). Im Gegensatz zu anderen Asseln kann die Kellerassel auch in trockener Umgebung relativ lange überleben, allerdings ist sie lichtscheu.
Die bis zu 16mm langen Kellerasseln haben einen ovalen, abgeplatteten Körper und sind grau bis schiefergrau, die Unterseite ist hellgrau gefärbt. Sie besitzen einen fein gezackten Rückenpanzer. Am Kopf, der mit dem ersten Brustring verschmolzen ist, befinden sich zwei Fühlerpaare, von denen das erste rudimentär ist und das zweite aus 5 Gliedern und einer zweigliedrigen Fühlerkeule besteht. Charakteristisch sind die 7 freibeweglichen Brustsegmente, an denen sich je ein Paar Laufbeine befinden. Dem entsprechend besitzen Kellerasseln 14 Schreitfüße und 12 Spaltfüße. Die Weibchen tragen bis zu 90 Eier über den Zeitraum von ca. 45 Tagen bis zum Schlüpfen der Larven in einem speziellen Brutraum, der sich an der Unterseite des Körpers befindet. Innerhalb eines Jahres sind bis zu drei Eiablagen möglich. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven sehen den erwachsenen Kellerasseln bereits ähnlich. Die erwachsenen Tiere haben eine Lebenserwartung von bis zu zwei Jahren.
Kellerasseln sind Allesfresser und ernähren sich ausschließlich vegetarisch, wobei angefaulte Substanzen bevorzugt werden. Sie können durch Fraß Obst, Gemüse und Kartoffeln schädigen, gleichfalls Holz, das mit Pilzen besetzt ist. Schäden sind eher gering. Da die Sauerstoffaufnahme über Kiemen erfolgt, dürfen diese nicht austrocknen. Infolgedessen benötigen Kellerasseln einen feuchten Lebensraum und sind auf ein feuchtes und kühles Milieu angewiesen, was ihren Aufenthalt in Kellern und Feuchträumen (vor allem Waschküchen) und ihre nächtliche Aktivität erklärt. Werden Kellerasseln in Wohnräumen entdeckt, liegt in der Regel ein Wasserschaden Siehe sporadische Wasserschäden. vor, der beseitigt werden muss. Ritzen und Spalten, in die Wasser eindringen kann, müssen mit geeigneten Materialien verschlossen werden. Undichte Wasserrohre können ebenfalls die Ursache für ein gehäuftes Auftreten von Kellerasseln sein.
Das Silberfischchen gehört zu der Ordnung der Fischchen (Zygentoma) und existiert seit über 300 Mio. Jahren. Es handelt sich um ein sehr schnelles und flügelloses Insekt, das seinen Namen der silbergrauen Farbe verdankt. Dieser metallische Glanz wird durch die Bedeckung der silberfarbenen Schuppen verursacht. Sie können aber auch ein weißes bis schwarz-braunes Aussehen annehmen. Die Länge beträgt etwa 10 mm. Die Fühler sind lang und fadenförmig und die Füße bestehen aus zwei bis vier Gliedern. Außerdem haben sie zwei Tastfühler. Silberfischchen werden in feuchten Räumen wie Keller, Badezimmer und Toiletten, Waschküchen und Küchen sowie an feuchten Stellen wie Abflussrohre oder in feuchten Ecken wie Abstellräume, in denen feuchte Lappen getrocknet werden, oder im Bad auf Waschbecken oder Duschen und Wannen, in denen Wasser längere Zeit steht (Pfützenbildung), vorgefunden. Darüber hinaus findet man sie unter Kühlschränken oder unter Toiletten sowie unter kaputten Fliesen, wenn Feuchtigkeit lange in den Fugen und Ritzen steht.
Die bevorzugte Nahrung der Silberfischchen sind vor allem Kohlenhydrate wie Zucker oder Stärke und waren Namensgeber für die wissenschaftliche Bezeichnung Zuckergast (lat. Lepisma saccharina). Diese finden die Silberfischchen in stärkehaltigen Stoffen wie Kleber, Tapeten, Bucheinbände, Fotos, Zucker, Haare, Schuppen und Hautreste, Schmutz Als Schmutz (oder Verschmutzung) werden sämtliche unerwünschte Stoffe (oder Substanzen) einschließlich Produktrückstände mit und ohne Mikroorganismen, Reinigungs- und Desinfektionsmittelrückständen bezeichnet. sowie in Kartoffeln, Baumwolle, Leinen, Seide, Leder und Kunstfasern. An den „Nagespuren“ dieser stärke- und zuckerhaltigen Produkten erkennt man Silberfischchen. Selbst vor toten Insekten sowie menschlichen und tierischen Nahrungsresten macht sie kein Halt. Silberfischchen sind sehr lichtscheu. Deshalb sind sie nur in dunklen Ecken aktiv und verschwinden sofort, wenn das Licht angeht oder Türen und dgl. geöffnet werden.
Als nächste Gruppe sollen die Staubläuse (lat. Psocoptera) genannt werden, die zur Ordnung der Insekten gehören. Es sind bis zu 2700 Arten bekannt, allerdings kommen in Mitteleuropa nur etwa 100 vor. Staubläuse haben eine Körpergröße von 1 bis 2 mm und können in Ausnahmen bis 6 mm groß werden. Sie kommen in feuchten Wohnungen vor und ernähren sich von Schimmelpilzen (Pilzgewebe und Sporen Der Begriff Sporen ist aus dem Griechischen abgeleitet und bedeutet so viel wie das Säen, die Saat oder der Samen. ) sowie Flechten und Algen Algen stellen keine systematische Bezeichnung dar und sind pflanzenartige Lebewesen, die aber nicht den Pflanzen zugeordnet werden können. Sie umfassen . Deshalb dienen Staubläuse auch als Indikatoren Im Rahmen der Schimmelpilzanamnese und -diagnostik bedient man sich häufig so genannter Indikatoren. Diese können sich einerseits auf Feuchtigkeit beziehen, für einen sichtbaren oder versteckten mikrobiellen Befall Unter Befall wird die Besiedlung durch Schadorganismen (Mikroorganismen, Insekten oder Holzschädlinge) und die nachfolgende Einwirkung der Organismen auf das Holz, . Hinzu kommt, dass einige Arten Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf Als Wasserdampf wird das in der Erdatmosphäre im gasförmigen Aggregatzustand enthaltene nicht sichtbare Wasser bezeichnet. In die Luft gelangt Wasserdampf aufnehmen können und vor allem dort anzutreffen sind, wo erhöhte Luftfeuchtigkeit In der Umgebungsluft befinden sich stets mehr oder weniger große Mengen an Wasserdampf. Der Anteil an Wasserdampf kann örtlich und vorliegt. Staubläuse werden in drei Gruppen unterschieden: in Trogiomorpha, die in Häusern und Wohnungen vorkommen, Troctomorpha, zu denen die Bücherlaus Siehe Schimmellaus gehört und Psocomorpha, die größte Gruppe unter den Staubläusen. Die Unterscheidung erfolgt nach Anzahl der Antennen- und Fußglieder. Die in Häusern und Wohnungen vorkommenden Staub Staub ist die Sammelbezeichnung für feste Teilchen (Partikel), die in der Luft längere Zeit verteilt bleiben (schweben) oder sich binnen - und Bücherläuse sind flügellos. Die Fortbewegung erfolgt über schnelles Laufen oder Springen.
Die Gemeine Staublaus (Trogium pulsatorium) ist bei genügend Feuchtigkeit nahezu überall anzutreffen. Man erkennt diese Laus an den kleinen Kahlstellen oder dünn gefressenen Stellen – ohne Lochbildung am Material. Der aus lebenden und toten Staubläusen bestehende Staub ist aus Mahlprodukten nicht entfernbar. In Wohnungen ist das massenhafte Auftreten außerordentlich lästig. Dagegen gehört die Staublaus zu den Schimmelfressern. Die Bücherlaus (Leposcelis divinatorius M.) gilt als häufigste, als Vorratsschädling auftretende, Staublaus. Die Hauptnahrung der Bücherlaus besteht aus Schimmelpilzen (Lepinotusarten), die sich bei einem hohen Feuchtigkeitsgehalt bilden. Infolgedessen findet man sie häufig in Neubauten mit hoher Restfeuchtigkeit.
Als Lästlinge treten auch die so genannten Schimmelkäfer Der Schimmelkäfer (lat. Cryptophagus sp.) ist ein Lästling. Er ist sehr klein (1,5 bis 2,5 mm), hat eine hellbraune bis (lat. Dasycerus) und Moderkäfer (lat. Lathridiidae) auf. Vertreter der Schimmel- und Moderkäfer sind sehr klein und werden nur 1,5 bis 2,5mm groß. Sie werden hellbraun bis braun und besitzen lange, haarförmige Antennen. Die Oberflächen der Schimmel- und Moderkäfer sind in der Regel mit einem erhärteten Sekret bedeckt. Je nach Umgebungsbedingungen können sie sich massenhaft vermehren. Hierzu gehört eine hohe Luftfeuchtigkeit von mehr als 85% und ausreichend Nährstoffe Nährstoffe dürfen weder mit den Begriffen Nährboden oder Nährmedien verwechselt werden. Mit Nährstoffe werden die Partikel bezeichnet, die sich als , die durch Schimmelpilzfäden gebildet werden. Infolgedessen sind Schimmel- und Moderkäfer Indikatoren für einen Schimmelpilzbefall und/oder Feuchtigkeitsschäden.
Schaben bilden die nächste Gruppe der Lästlinge. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv. Ihre Aktivität beginnt nach dem Sonnenuntergang (bzw. wenn das Licht ausgeschaltet wird) und ist bei Sonnenaufgang (bzw. wenn das Licht eingeschaltet wird) beendet. Auf engstem Raum sitzen sie tagsüber in ihren Verstecken. Das sind warme und dunkle Spalten und Hohlräume in der Nähe von Feuchtigkeit und Nahrung (z. B. in Heizungskellern, Durchbrüchen für Warmwasserleitungen, unter Spülen, hinter Kühlschranken usw.). Am Tag umherlaufende Schaben deuten meist auf einen stärkeren Befall hin. Bei Temperaturen unter 4° C wird die Bewegung eingestellt. Unterhalb von -5° C tritt innerhalb kurzer Zeit der Kältetod und oberhalb von 42° C der Wärmetod ein.
Allgemein unbekannt ist, dass neben Schimmelpilzen und Bakterien Der Begriff Bakterien (Bacteria) ist aus dem altgriechischem (bakterion = Stäbchen) abgeleitet und wird in der Mikrobiologie traditionell für alle auch Schaben eine Gesundheitsgefahr darstellen. Sie sind potentielle Überträger von Viren Viren, abgeleitet aus dem Lateinischen (virus = Schleim, Saft, Gift) werden in der Mikrobiologie genetische Elemente in Form von Nukleinsäuren , Bakterien, Protozoen Protozoen ist die Sammelbezeichnung für tierartige Einzeller, von denen manche Arten auch Kolonien bilden. Nach der zoologischen Klassifikation in der , Wurmeiern usw., aus denen sich Tuberkulose, Cholera, Typhus, Kinderlähmung, infektiöse Gelbsucht, zahlreiche Eitererreger etc. entwickeln können. Hinzu kommt die Verschleppung von Schimmelpilzsporen. Auch die allergene Potenz des Schabenkots bzw. von Kutikularesten, die bei empfindlichen Personen Asthmaanfälle verursachen, ist zu beachten.
Man unterscheidet die Deutsche Schabe, die orientalische Schabe, die Möbelschabe und die Amerikanische Schabe. Die Deutsche Schabe (Blattella germanica) ist ubiquitär Der Begriff ubiquitär kommt aus dem Lateinischen (lat. ubique) und heißt so viel wie „überall vorkommend“, „allgemein verbreitet“ oder „allgegenwärtig“. (weltweit) vertreten und stellt in Europa den häufigsten Hygieneschädling im Bereich der Lebensmittel dar. Wurden die ca. 10 bis 15 mm großen Schaben erst einmal eingeschleppt, beginnen sie im Verborgenen ihre Kolonie Unter Kolonie wird in der Mikrobiologie die aus einem Keim (beispielsweise einer Zelle oder einer Spore) durch Wachstum oder Vermehrung zu gründen. Das Weibchen trägt ein chitinhaltiges Eikapsel (= Oothek) mit 30 bis 40 Eier am Hinterleib mit sich herum. Nach 4 bis 5 Wochen wird die Oothek abgelegt. Anschließend schlüpfen die Larven. Diese gesamte Entwicklung dauert 2 bis max. 4 Monate. Die Deutsche Schabe kann verglichen mit anderen Schabenarten besonders gut klettern. Selbst auf glatten Untergründen wie Glas- und Fliesenoberflächen kann sich diese Schabenart ohne große Probleme senkrecht bewegen. Die Orientalische Schabe (Blatta orientalis) wird in der Regel in den Abendstunden aktiv. Das Eipaket ist relativ groß, enthält aber in der Regel nur 16 Eier und wird bereits nach 1 bis 2 Tagen abgelegt. Die Larven schlüpfen erst nach 2 bis 3 Monaten. Die gesamte Entwicklung ist erst nach 5 bis 6 Monaten abgeschlossen. Die Möbel- oder Braunbandschabe (Supella longipalpa) hat erst in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Die Eipakete dieses ca. 10 mm langen Lästlings werden ohne Tragephase in den Ritzen von Möbeln, Holzbauteilen oder Einrichtungsgegenständen etc. abgelegt. Es befinden sich etwa 16 Eier in den Paketen, die nach ca. 12 Wochen schlüpfen. Die Gesamtentwicklung dauert ca. 5 bis 6 Monate. Die Amerikanische Schabe (Periplaneta americana) ist die größte bei uns vorkommende Schabe. Wegen ihrer subtropischen Herkunft entwickelt sie sich meist nur in Räumen mit hoher Wärme Wärme (Wärmemenge) ist eine physikalische Größe. In der Thermodynamik ist Wärme eine über Systemgrenzen hinweg transportierte thermische Energie. Wärme ist und Luftfeuchtigkeit. Das Eipaket wird etwa 1 Monat getragen und enthält ca. 14 Eier. Die Gesamtentwicklung dauert 6 bis 7 Monate.
Auch Motten werden zu den Lästlingen gezählt. Unterschieden werden die Motten, die in Lebensmitteln und in Textilien vorkommen. Zu den Motten in Lebensmitteln zählen z. B. die Dörrobstmotte (Plodia interpunktella), die über eine Flügelspannweite von 16 bis 20 mm verfügt, im Ruhezustand ca. 6 bis 8 mm. Diese Motte hat ein besonderes Erkennungsmerkmal: Bei den Getreidekörnern sind nur die Keimlinge herausgefressen. Ein weiteres Merkmal sind Körner mit Kotballen durch Gespinste zu kleinen oder größeren Klumpen verbunden und Fraßlöcher in Dörrobst. Die Getreidemotte (Sitotroga cerealella) weist eine Flügelspannweite von ca. 13 mm auf, im Ruhezustand ca. 6 mm. Man erkennt die Getreidemotte daran, dass die befallenen Körner rundliche Löcher aufweisen, die an den Rändern glatt sind. Im Gegensatz zu anderen Motten kommt es hier zu keinem Verspinnen. Die Speichermotte wird auch als Kakao- oder Heumotte bezeichnet (Ephestia elutella). Die Flügelspannweite beträgt 17 bis 22 mm und im Ruhezustand 12 mm. Als Erkennungsmerkmal dienen Fraßstellen an befallenen Materialien in Verbindung mit Gespinsten. Die Flügelspannweite der Mehlmotte (Ephestia kuehniella) beträgt bis 25 mm (beim Weibchen in Lockstellung 10 bis 14 mm). Neben der Gespinstbildung in Mahlgängen erkennt man diese Mottenart vor allem an den Fraßstellen und dem üblen Geruch Der Begriff Geruch kommt aus dem Lateinischen (Olfactus = Geruch) und beschreibt die Interpretation von Erregungen, die von Chemorezeptoren im . Während die Kleidermotte (Tineola bisselliella) mit einer Flügelspannweite von 14 mm (im Ruhezustand ca. 7 mm) vor allem warme, trockene Wohnungen liebt, ist die Pelzmotte ( Tinea Besonders häufig kommt die Tinea pedis, der Fußpilz, vor. Im feuchtwarmen Mikroklima der Zehenzwischenräume siedeln die Pilze besonders gern. Die pellionella L.) mit einer Flügelspannweite von 15 mm (im Ruhezustand bis 9 mm) vor allem in eher feuchten und weniger beheizten Wohnungen anzutreffen.
Der Messingkäfer Siehe Lästlinge. (Niptus hololeucus) ist ein Materialschädling mit einer natürlichen Größe von ca. 2,5 bis 4,7 mm. Er gehört zur Familie der Diebskäfer (Ptinidae). Seinen deutschen Namen verdankt der Messingkäfer seiner Färbung. Er ist überall an Kopf, Fühlern, Rücken, Bauch und Beinen mit goldgelben, anliegenden kurzen Haaren besetzt. Dadurch bekommt er ein glänzendes messingfarbiges, goldgelbes Aussehen. Messingkäfer sind dämmerungs- und nachtaktiv und müssen zur Eiproduktion Nahrung und Feuchtigkeit aufnehmen. Infolgedessen suchen sie aktiv Feuchtigkeitsstellen.
Ein Weibchen kann bis zu 100 und mehr Eier legen. Die Legeperiode dauert mehrere Monate. Wie bei allen Käfern erfolgt die Entwicklung als vollständige Verwandlung über die Stadien Ei, Larve, Puppe, Imago. Die frisch geschlüpften Larven sind ca. 1,5 mm lang und werden ausgewachsen ca. 5 bis 7 mm lang. Die Weibchen sind etwas größer als die Männchen und leben etwas länger, bei 20° C etwa 5 bis 6 Monate. Unterhalb von 10° C ist keine Entwicklung mehr möglich. Der Messingkäfer selbst kann aber durchaus auch Frost überleben.
Abschließend soll noch die Bettwanze Die Bettwanze (Cimex lectularius) gehört zur Gruppe der so genannten Lästlinge. Sie ist 4 bis 6 mm lang und hat (Cimex lectularius) erwähnt werden, die ebenfalls an Bedeutung als Hygiene Das Wort Hygiene stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „eine der Gesundheit zuträgliche Kunst“. Es ist von - wie auch Gesundheitsschädling gewonnen hat. Sie leben tagsüber in Ritzen, Leitungsrohren, Abflüssen, hinter Bildern und Vorhängen, Fußbodenleisten, losen Tapeten sowie unter Matratzen und Schränken etc. Nachts wandern sie in das Bett des Menschen und/oder in das Nachtlager von Haustieren, da sie hier neben der Wärme und Feuchtigkeit die Nahrungsquelle vorfinden.