Luftgeschwindigkeit

Im Hinblick auf die Sicherung eines gesunden Raumklimas wird als Luftgeschwindigkeit die Bewegung der Umgebungsluft in der Aufenthaltszone bezeichnet. Die Luftbewegung in Räumen ist durch örtliche und zeitliche Schwankungen der Luftgeschwindigkeit nach Richtung und Betrag gekennzeichnet. Diese Geschwindigkeitsunterschiede kommen in lüftungstechnisch behandelten Räumen nicht nur durch die Ventilator gestützte Luftzuführung und die hiermit verbundenen Vermischungseffekte zustande, sondern auch durch Konvektionsströmungen, die von Personen, Wärmequellen (Heizkörper, Beleuchtung und dgl.) sowie Abkühlungsflächen (Fenster, Wände etc.) ausgelöst werden. Unbehaglich zu kalt empfundene Raumluftzustände werden in klimatisierten Räumen in der Regel durch Zugluft, d. h. durch zu hohe Luftgeschwindigkeiten verursacht. Hierbei wird durch eine zu starke, oft örtlich begrenzte Abkühlung der Körperoberfläche (unter 34 °C) das metabolische Gleichgewicht beim Menschen gestört. Der hierzu notwendige zu hohe konvektive Wärmeübergang von der Hautoberfläche zur Umgebungsluft kann sowohl durch eine zu hohe Absenkung der Lufttemperatur Als thermodynamische Zustandsgröße beschreibt die Lufttemperatur den Wärmezustand der Luft. Im Zusammenhang mit der Bauklimatik und Gebäudeklimatologie spielen die Außenluft-, als auch durch eine erhöhte Luftbewegung (Anstieg des Wärmeübergangskoeffizienten) verursacht werden.