MVOC

Abkürzung für microbial volatile organic compounds = mikrobielle flüchtige organische Verbindungen. Bei Auftreten von Schimmelpilzen infolge von Feuchtigkeitsschäden oder bei sonstigem länger andauernden mikrobiellen Befall Unter Befall wird die Besiedlung durch Schadorganismen (Mikroorganismen, Insekten oder Holzschädlinge) und die nachfolgende Einwirkung der Organismen auf das Holz, von Räumen können Stoffwechselprodukte von Mikroorganismen Mikroorganismen stellen die Wurzel des „Stammbaums des Lebens“ auf der Erde dar. Sie produzieren etwa zwei Drittel der gesamten Biomasse , beispielsweise verschiedene Alkohol-, Aldehyd- und Ketonverbindungen, in die Raumluft gelangen. Zu den wichtigsten Vertretern von MVOC gehören Verbindungen wie Dimethyldisulfid, Isobutanol Isobutanol wird als Lösungsmittel sowie in Kosmetika und Haushaltsartikeln verwendet. Es ist laut Gefahrstoffverordnung als gesundheitsschädlich eingestuft. , 1-Octen-3-ol, 3-Octanon, 3-Methyl-1-butanol, 2-Heptanon, 3-Methylfuran, 2-Pentanol oder 2-Heptanon. Einige dieser MVOC sind mikrobenspezifisch und können deshalb als Indikatoren Im Rahmen der Schimmelpilzanamnese und -diagnostik bedient man sich häufig so genannter Indikatoren. Diese können sich einerseits auf Feuchtigkeit beziehen, für das Auftreten dieser Mikroorganismen dienen. Einzelne MVOC können zu Geruchsbelästigungen führen und reizende und/oder toxische Wirkungen verursachen. Hierbei muss beachtet werden, dass nicht alle MVOC eindeutig einer mikrobiellen Quelle zugeordnet werden können.