Normklima

Das Normklima ist eine im DIN-Normenausschuss getroffene Vereinbarung für eine Klimakonstellation, die diversen bauphysikalischen Berechnungen zugrunde liegt. Diese ist abgeleitet aus empirischen Untersuchungen und mit Sicherheitstoleranzen beaufschlagt (20 °C Raumlufttemperatur, 50% relative Luftfeuchte).
In Sonderfällen wie z. B. Schwimmbädern, klimatisierten Räumen oder von Mitteleuropa abweichenden außenklimatischen Bedingungen sind die vereinfachenden Randbedingungen nicht mehr zulässig. In solchen Fällen sollte das dampfdiffusionstechnische Verhalten einer Konstruktion unter Zugrundelegung der tatsächlich vorhandenen Klimawerte abgeschätzt werden. Alternativ können 12 getrennte Glaser-Diagramme für jeden Monat ermittelt werden. Daran anschließend ist die Summe des anfallenden Tauwassers mit der maximal möglichen Verdunstungsmenge zu vergleichen.