Nukleoid

Die Erbsubstanz liegt in funktioneller Hinsicht dem Zellkern der Eukaryonten vergleichbar als Kernäquivalent, das auch als Nukleoid bezeichnet wird, frei in der Zelle. Das Erbgut des Bakteriums, die DNA, hat das Aussehen einer Strickleiter. Diese liegt in Form einer mehrfach gewundenen und verknäulten Schraube (Helix) in der Zelle. Durch diese Faltung passt die DNA, die entfaltet etwa 500-mal länger als das Bakterium selbst ist, überhaupt erst in den Zell Laib hinein. Das DNA-Molekül besteht aus zwei zueinander komplementären Strängen, die aus kleineren Untereinheiten, den Nukleotiden, zusammengesetzt sind. Die Grundstruktur eines Nukleotids besteht aus Desoxyribose (Zuckermolekül), Orthophosphat und einer organischen Base. Es existieren insgesamt vier organische Basen nämlich Thymidin Siehe Nukleoid. (T), Adenin (A), Cytosin Siehe Nukleoid. (C) und Guanin Siehe Nukleoid. (G). Zur Vereinfachung werden in Publikationen, die den genetischen Code eines Lebewesens beschreiben, nur die Abkürzungen der Nukleotidbasen als T, A, C, und G verwendet. Die Proteine (also Eiweiße) werden durch die spezifische Abfolge dieser vier verschiedenen Nukleotide kodiert. Dieses Prinzip der Informationskodierung ist bei den Zellen aller Lebewesen einschließlich des Menschen gleich. Es ist also ein universeller Kode. Durch Wasserstoffbrückenbindungen können sich die Nukleotide Adenosin Siehe Nukleoid. und Thymidin einerseits und Cytosin und Guanin andererseits zusammenlagern. So entsteht die typische Strickleiterstruktur der DNA. Der Quotient aus der Anzahl der Basenpaare Adensosin und Thymidin einerseits sowie Guanin und Cytosin andererseits ist bei einer Bakterienart Die meisten Bakterien sehen unter dem Mikroskop sehr ähnlich aus und weisen entweder eine Kugel- oder Stäbchenform auf. Sie besitzen konstant. Daher kann dieser Quotient benutzt werden, um eine Systematik In der Biologie beinhaltet die Systematik die Bestimmung und Benennung der Lebewesen und ihre Zuordnung zu einem formalen System. Nur der Bakterien Der Begriff Bakterien (Bacteria) ist aus dem altgriechischem (bakterion = Stäbchen) abgeleitet und wird in der Mikrobiologie traditionell für alle aufzustellen, weil es sich um ein spezifisches Merkmal handelt.