Pentachlorphenol

Pentachlorphenol ( PCP Siehe SVOC. ) gehört zur Gruppe der chlorierten Kohlenwasserstoffe und wird als Holzschutzmittel Holzschutzmittel beinhalten Wirkstoffe, mit denen holzzerstörende oder holzentwertende/ holzverfärbende Organismen (Pilze, Insekten etc.) davon abgehalten werden sollen, Holz oder Holzwerkstoffe gegen Pilzbefall Schimmelpilzbefall kann dort entstehen, wo Pilznährstoffe (Proteine bzw. Eiweiß, Zellulose) vorhanden sind und/oder Feuchtigkeit auftritt. Häufig sind davon Stellen betroffen, eingesetzt. Bis 1977 enthielten etwa 93% der verwendeten Präparate ca. 5 – 6% PCP und ca. 0,5 – 1,5% Lindan Lindan, chemisch gamma-Hexachlorcyclohexan, ist ein chlorierter Kohlenwasserstoff. Seit Anfang der 1950-er Jahre fand Lindan breite Anwendung auch in Haushaltsartikeln. Bis . Als Holzschutzmittelzusatz ist PCP seit 1977 stark rückläufig; seit mehreren Jahren ist PCP vom Heimwerkermarkt ganz verschwunden.

Aufgrund seiner Langlebigkeit ist dieser Stoff vielfach anzutreffen. So ist diese Umweltchemikalie oft im Blut und Urin beim Menschen nachzuweisen. Pentachlorphenol lagert sich über die Raumluft auch an andere Materialien in entsprechend kontaminierten Räumen an. Je größer die spezifische Oberfläche eines Materials ist, desto stärker ist in der Regel die Anreicherung. Baumwolltextilien haben beispielsweise eine besonders große Oberfläche, daher reichern sie stärker PCP an als andere Stoffe. Außerdem kann auch die chemische Beschaffenheit der Oberfläche die Anlagerung beeinflussen. Problematisch ist dies insbesondere bei Textilien, da PCP gut über die Haut aufgenommen wird und daher kontaminierte Kleidungsstücke zu einer wesentlichen Aufnahmequelle werden können. Hinsichtlich möglicher Holzschutzmittelbelastungen sollte auch das Problem der Kontamination Verunreinigung, Verschmutzung, Verseuchung mit Schadstoffen; z. B. von Räumen, Gegenständen, Nahrungsmitteln oder auch der Umwelt. von Baustoffen oder Einrichtungsgegenständen beachtet und gegebenenfalls bei einer Sanierung Der Begriff Sanierung im Kontext der Schimmelpilzsanierung beschreibt die Beseitigung von Gefahren, Gefährdungen oder Belästigungen durch mikrobiellen Befall bis hin berücksichtigt werden.

Neben der Aufnahme über die Haut erfolgt die Aufnahme von PCP in der Regel über die Atemwege. Bei Verzehr (auch von belastetem Staub Staub ist die Sammelbezeichnung für feste Teilchen (Partikel), die in der Luft längere Zeit verteilt bleiben (schweben) oder sich binnen ) wird PCP durch den Magen-Darm-Trakt aufgenommen. PCP besitzt als chlororganische Verbindung ein hohes lebertoxisches Potenzial und bewirkt eine Aktivierung der Leberenzyme. In höheren Konzentrationen tritt eine Entkopplung der Energiegewinnung in den Zellen ein, wodurch ein Anstieg der Körpertemperatur und des Blutzuckerspiegels ausgelöst werden. Die Beschwerden, die sich unter der Belastung von PCP einstellen können, sind häufig unspezifisch und deuten nicht auf ein bestimmtes Gift hin. Das Beschwerdebild stellt sich oft vorwiegend als chronisches Erschöpfungs- und Ermüdungssyndrom dar.

Siehe SVOC Die Gruppe der schwerflüchtigen organischen Verbindungen (gebräuchlich ist häufig die Abkürzung SVOC = aus dem Englischen für (Semi Volatile Organic .