Phenole
Der Stoff Phenol (Carbolsäure) kommt natürlich z. B. in Kiefern und im Steinkohlenteer vor. Als Nebenprodukt fällt es in Kokereien und Braunkohleschwelereien an. Phenol ist ein Luft verunreinigender Stoff und wirkt kanzerogen auf die Haut und die Atemorgane. Chronische Vergiftungen zeigen sich durch Nierenschäden.
Phenol ist der Grundstoff für die Phenole. Diese aromatischen Hydroxylverbindungen sind im pflanzlichen, tierischen und menschlichen Körper enthalten. In der Industrie sind sie vorrangig im Altöl, in Farben und Lacken, in Gießereien, in der Holzverarbeitung, in der Kunststoffherstellung und in Schädlingsbekämpfungsmitteln zu finden. Typische Beispiele sind Nitrophenole, Chlorphenole und PCP Siehe SVOC. . Die drei Nitrophenole (2-Nitrophenol, 3-N. und 4-N.) sind giftig, wenn sie durch Einatmung oder Hautkontakt in den Organismus gelangen. Chlorphenole üben eine weniger starke kanzerogene Wirkung im Vergleich mit Phenol aus; sie sind schwer in Wasser und leicht in Alkohol löslich. Die biologische Abbaubarkeit ist sehr gering. Chlorphenol entsteht beispielsweise als Zwischenprodukt bei der Arzneimittelherstellung. PCP ( Pentachlorphenol Pentachlorphenol (PCP) gehört zur Gruppe der chlorierten Kohlenwasserstoffe und wird als Holzschutzmittel gegen Pilzbefall eingesetzt. Bis 1977 enthielten etwa 93% ) wirkt auf Mikroorganismen Mikroorganismen stellen die Wurzel des „Stammbaums des Lebens“ auf der Erde dar. Sie produzieren etwa zwei Drittel der gesamten Biomasse , Pflanzen, Insekten, Weichtiere und Fische stark toxisch; für Säugetiere ist es weniger giftig. Auswirkungen auf den menschlichen Organismus konnten bisher noch nicht genau nachgewiesen werden. Industrielle Verwendung findet das PCP u. a. in der Papierindustrie und in Schädlingsbekämpfungsmitteln.