Pricktest
Die drei Möglichkeiten, den Allergieauslösern auf die Spur zu kommen, sind verschiedene Hauttests, ein Bluttest (RAST) und so genannte Provokationstests. Üblicherweise wird mit einem Hauttest zunächst die hauptsächliche Allergenart, d. h. Pollen, Schimmelpilze Pilze sind weit verbreitete Organismen auf der Erde und besiedeln unterschiedlichste Substrate, auf oder in denen sie auf Grund ihrer oder dgl. ermittelt, bevor anschließend in weiteren Tests versucht wird, das genaue Allergen Die Stoffe, die das menschliche Immunsystem reizen und eine Allergie auslösen, werden als Allergene (oder auch als Antigene oder Fremdstoffe) herauszufinden.
Der Pricktest ist eine Hauttestmethode, bei der die Haut durch einen Tropfen der zu testenden Allergenlösung hindurch oberflächlich angestochen wird. In der Regel werden auf die Unterseite des Unterarms 10 bis 20 verschiedene Lösungen aufgetropft, von denen jede ein anderes Allergen enthält. Durch die Tropfen hindurch wird mit einer kleinen Lanzette in die Hautoberfläche gestochen, so dass die Flüssigkeit in die Haut eindringen kann. Nach einer Testreaktion von ca. 15 – 20 Minuten kann das Ergebnis abgelesen und bewertet werden. Um einige der Einstichstellen sind jetzt kleine Rötungen (Erytheme) und Quaddeln entstanden. Sie bedeuten eine positive, d. h. allergische Reaktion.
Der Pricktest dient zur Erfassung einer Sensibilisierung Leitet der Körper bei einem Erstkontakt mit einem Stoff eine falsche, weil unnötige, Abwehrmaßnahme ein, spricht man von Sensibilisierung. Der vom Soforttyp und ist bei Pollen, Tierhaaren, Hausstaubmilben Hausstaubmilben gehören als Milben (Acari) zu den Spinnentieren. Die häufigsten Hausstaubmilbenarten sind Dermatophagoides pteronyssinus und Dermatophagoides farinae (Dermatophagoides = „Hautfresser“). und Insektengift sehr zuverlässig, bei Schimmelpilzen und Nahrungsmitteln hingegen weniger geeignet. Beim Pricktest werden, wie auch bei allen anderen Hauttests, zusätzlich Kontrolllösungen aufgetragen, die eine Beurteilung des Ergebnisses ermöglichen. Die Negativkontrolle enthält nur einfache Kochsalzlösungen, die keine Reizung hervorrufen dürfen. Die Positivkontrolle enthält dagegen Histamin Histamin ist aus dem Griechischen (histos = Gewebe) und -amin für stickstoffhaltige Verbindung abgeleitet. Es handelt sich um einen Stoff, , also den Stoff, der auch bei einer allergischen Reaktion ausgeschüttet wird.