Rickettsien

Rickettsien sind kleine, gram-negative Bakterien Der Begriff Bakterien (Bacteria) ist aus dem altgriechischem (bakterion = Stäbchen) abgeleitet und wird in der Mikrobiologie traditionell für alle , die Intrazellulär Innerhalb einer Zelle gelegen bzw. befindlich. in ihren Wirtsorganismen leben. Eine Kultivierung Unter Kultivierung versteht der Mikrobiologe die Schaffung und das Aufrechterhalten von Bedingungen, die ein optimales Wachstum von Mikroorganismen ermöglichen. Symbolisch außerhalb der Wirtszelle ist bis heute nicht gelungen. Rickettsien werden durch blutsaugende Insekten (Zecken, Flöhe, Läuse) übertragen und verursachen verschiedene Erkrankungen mit starken Fieberanfällen. Einige Bausteine für den Aufbau ihrer Zellsubstanz synthetisieren sie selbst, andere entnehmen sie der Wirtszelle. Einen interessanten Aspekt liefert die phylogenetische Abstammung der Rickettsien. Innerhalb der Entwicklungslinie der Purpurbakterien zeigen Sequenzanalysen eine enge Verwandtschaft der Rickettsien mit dem pflanzenpathogenen Bakterium Agrobacterium tumefaciens. Dieses Bakterium infiziert die Pflanze über eine Verletzung und schleust dabei DNA ein. Die Integration dieser DNA in das Genom der eukaryotischen Wirtszelle induziert bei den betroffenen Pflanzen die Bildung eines Tumors.

Möglicherweise haben sich die Rickettsien aus ursprünglich pflanzenpathogenen Vorläufern entwickelt.

Siehe Parasiten Organismen, die auf oder in anderen Lebewesen leben und ihre Nährstoffe ganz oder teilweise vom Wirt beziehen, werden als Parasiten .