Risikogruppen (in Bezug auf Schimmelpilze)

Verschiedene Schimmelpilze Pilze sind weit verbreitete Organismen auf der Erde und besiedeln unterschiedlichste Substrate, auf oder in denen sie auf Grund ihrer können als Krankheitserreger oder als Auslöser von Allergien auftreten. Dabei unterscheiden sich die zahlreichen Arten in ihrem Potenzial und/oder der Wahrscheinlichkeit, dass sie eine Krankheit auslösen. In der medialen Darstellung dieses Themas wird häufig vernachlässigt, dass viele Arten für den gesunden Menschen ungefährlich sind und zum „normalen Umfeld“ gehören, teilweise sogar gezielt eingesetzt werden (z. B. in der Lebensmittelherstellung und/oder -veredelung oder auch in der Arzneimittelherstellung). Allerdings können einige Arten auch den gesunden Menschen infizieren, so dass eine Differenzierung der Schimmelpilze notwendig ist. Diese Unterschiede gehen auf spezielle Eigenschaften der einzelnen Arten und ihrer Stoffwechselleistungen zurück. Die Biostoffverordnung Die Verordnung zur Umsetzung von EG-Richtlinien über den Schutz der Beschäftigten gegen Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe bei der Arbeit (Biostoffverordnung, und andere Regelwerke (z. B. Leitfaden vom Umweltbundesamt Zu den Aufgaben des Umweltbundesamtes (UBA) gehören u. a. die wissenschaftliche Unterstützung und Beratung des BMU und der Bundesregierung in oder auch die TRBA TRBA ist ein Akronym und steht für die Technischen Regeln für biologische Arbeitsstoffe. Diese geben den Stand der sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen, ) haben deshalb so genannte Risikogruppen definiert und eine Einteilung der verschiedenen Schimmelpilzarten vorgenommen.

Im Rahmen der Biostoffverordnung werden die Arten nach verschiedenen Kriterien in Risikogruppen eingeteilt. Diese Kriterien sind z. B. das natürliche Vorkommen und die Verbreitung der Arten, die Produktion von Giftstoffen ( Mykotoxine Von etwa 300 Schimmelpilzarten ist bekannt, dass sie Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden. Hierbei handelt es sich um für den Menschen zum ), Wege zur Aufnahme des Erregers (Mund, Lunge, Haut, Magen-Darm-Trakt), Inkubationszeit Der Begriff wurde aus dem Lateinischen (incubare = ausbrüten) abgeleitet und ist die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch einer Infektionskrankheit. einer evtl. Erkrankung, Schwere und Verlauf einer möglichen Erkrankung (chronisch, akut), mögliche Folgekrankheiten oder Spätfolgen, Diagnosemöglichkeiten und Therapien ( Antibiotika Seit den späten 1940-er Jahren werden Antibiotika in zunehmendem Maße zur gezielten Therapie von Infektionskrankheiten eingesetzt. Das erste Antibiotikum, das ), Übertragbarkeit einer Erkrankung sowie die Resistenz (von lat. Resistere = sich widersetzen) Als Resistenz wird die Widerstandsfähigkeit des körpereigenen Immunsystems gegen bestimmte Krankheiten bzw. Krankheitserreger oder gegenüber Antibiotika. Als Risikogruppen werden insgesamt vier Gruppen unterschieden.