Roquefortine
Roquefortine sind eine Gruppe von etwa 10 Mykotoxinen, die von Schimmelpilz-Gattungen der Aspergillus- und Penicillium Der auch als so genannter „Pinselschimmel“ bekannte Schimmelpilz ist besonders in kühlen und gemäßigten Gebieten weit verbreitet und ein wesentlicher -Arten insbesondere von den Arten Penicillium roqueforti Siehe Penicillium caseicolum. , Penicillium chrysogenum Die beiden Schimmelpilze Penicillium chrysogenum und Penicillium notatum liefern die Kulturstämme für die Penicillin-Produktion. Daneben können die Mykotoxine Ochratoxin A, , Penicillium expansum Der Schimmelpilz Penicillium expansum kommt ubiquitär auf Lebensmitteln vor, verursacht die Braunfäule auf beschädigtem Obst und Gemüse, zerstört Leder, Farben und Peniccilium crustosum produziert werden. Häufig tritt dieses Mykotoxin zusammen mit den Schimmelpilzgiften Isofumigaclavin A und B auf. Roquefortin kann zwar in hohen Konzentrationen Neurotoxisch Nervenschädigend. wirken, ist jedoch in der Regel ungefährlich für Mensch und Tier. Vereinzelt können Muskelkrämpfe auftreten. Infektionen, die durch das Schimmelpilzgift verursacht werden, können dagegen bei gesunden Menschen nahezu ausgeschlossen werden. Allergische Reaktionen können als Folge des Verzehrs von Roquefortin C allerdings nicht ausgeschlossen werden, kommen allerdings höchst selten vor. Charakteristisch ist der Geruch Der Begriff Geruch kommt aus dem Lateinischen (Olfactus = Geruch) und beschreibt die Interpretation von Erregungen, die von Chemorezeptoren im der produzierenden Arten. Roquefortin C wird bewusst zur Käsezubereitung eingesetzt und ist durch die Herstellung von Blauschimmelkäse bekannt geworden.
Das Schimmelpilzgift verbreitet sich mit den Sporen Der Begriff Sporen ist aus dem Griechischen abgeleitet und bedeutet so viel wie das Säen, die Saat oder der Samen. über die Luft und ist daher ubiquitär Der Begriff ubiquitär kommt aus dem Lateinischen (lat. ubique) und heißt so viel wie „überall vorkommend“, „allgemein verbreitet“ oder „allgegenwärtig“. . Ein Wachstum ist auch in saurem Milieu nachweisbar. So reicht ein pH-Wert Mit dieser Maßzahl wird die Stärke einer Säure oder Lauge bezeichnet, d. h. der pH-Wert sagt aus, wie sauer bzw. von 3 zur Vermehrung völlig aus. Auch hohe CO2-Gehalte mindern nicht das Wachstum dieser Schimmelpilze Pilze sind weit verbreitete Organismen auf der Erde und besiedeln unterschiedlichste Substrate, auf oder in denen sie auf Grund ihrer , da bereits 4 bis 5% Sauerstoff ausreichen. Generell bevorzugen die roquefortin-produzierenden Schimmelpilzarten eher kühlere Temperaturen.