Schimmelpilzsanierung
Das Ziel einer Schimmelpilzsanierung ist die Herstellung eines „hygienischen Normalzustandes“. Vor der eigentlichen Sanierung Der Begriff Sanierung im Kontext der Schimmelpilzsanierung beschreibt die Beseitigung von Gefahren, Gefährdungen oder Belästigungen durch mikrobiellen Befall bis hin sind die Ursachen für einen Schimmelpilzbefall zu identifizieren, zu bewerten und bestenfalls zu beseitigen. In jedem Fall sollte das Ziel der angestrebten Sanierung im Vorfeld schriftlich definiert und die hierfür notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden.
Bei der Durchführung der Sanierungsmaßnahmen sind gesundheitliche Risiken für Nutzer (z. B. Bewohner) und Beschäftigte (z. B. Angestellte von Sanierungsunternehmen) zu vermeiden. Das mögliche Gesundheitsrisiko hängt u. a. von der Art der Schimmelpilze Pilze sind weit verbreitete Organismen auf der Erde und besiedeln unterschiedlichste Substrate, auf oder in denen sie auf Grund ihrer , dem Ausmaß des Schimmelpilzbefalls und von der Veranlagung bzw. von gesundheitlichen Vorschädigungen ( Konstitution Körperliche und seelische Verfassung, Widerstandskraft eines Lebewesens, anlagebedingte "Gesamtverfassung". ) des betreffenden Menschen ab. Schimmelpilzhaltige Stäube sind gemäß TRGS TRGS ist die etablierte Abkürzung für Technische Regeln für Gefahrstoffe. Die TRGS sind Richtlinien der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Technische Regel für Gefahrstoffe) 907 “Verzeichnis sensibilisierender Stoffe“2 als Allergen Die Stoffe, die das menschliche Immunsystem reizen und eine Allergie auslösen, werden als Allergene (oder auch als Antigene oder Fremdstoffe) eingestuft. Deshalb muss die TRGS 540 „Sensibilisierende Stoffe“ oder auch die TRGS 524 „Sanierung und Arbeiten in kontaminierten Bereichen“ beachtet werden. Um eine Kontamination Verunreinigung, Verschmutzung, Verseuchung mit Schadstoffen; z. B. von Räumen, Gegenständen, Nahrungsmitteln oder auch der Umwelt. von unbelasteten Bereichen (so genannter Weißbereich) zu vermeiden, muss bei Arbeiten der Belastungsstufe 3 der Sanierungsbereich (so genannter Schwarzbereich Als so genannter Schwarzbereich wird der Arbeitsbereich bezeichnet, in dem erhöhte Schadstoffexpositionen vorhanden oder zu erwarten sind und in dem ) von den übrigen Gebäudebereichen abgeschottet werden. Je nach Sanierungsumfang können dafür unterschiedliche Maßnahmen erforderlich sein. Bei einer technischen Be- und Entlüftung des Schwarzbereiches ist sicherzustellen, dass durch die Abluftführung keine Gefährdung Die Gefährdung entsteht durch ein räumliches und/oder zeitliches Zusammentreffen eines verletzungs- bzw. krankheitsbewirkenden Faktors einer Gefahrenquelle und beschreibt einen Zustand Dritter entsteht. Dies kann z. B. durch den Einsatz von Abluftfiltern sichergestellt werden.