Silberfischchen

Das Silberfischchen gehört zu der Ordnung der Fischchen (Zygentoma) und existiert seit über 300 Mio. Jahren. Es handelt sich um ein sehr schnelles und flügelloses Insekt, das seinen Namen der silbergrauen Farbe verdankt. Dieser metallische Glanz wird durch die Bedeckung des Körpers mit silberfarbenen Schuppen verursacht. Silberfischchen können aber auch ein weißes bis schwarz-braunes Aussehen annehmen. Ihre Länge beträgt etwa 10 mm. Die Fühler sind lang und fadenförmig und die Füße bestehen aus zwei bis vier Gliedern. Außerdem haben sie zwei Tastfühler.

Silberfischchen werden in feuchten Räumen wie Keller, Badezimmer und Toiletten, Waschküchen und Küchen sowie an feuchten Stellen wie Abflussrohren oder in feuchten Ecken in Abstellräumen, in denen feuchte Lappen getrocknet werden, oder im Bad auf Waschbecken oder Duschen und Wannen, in denen Wasser längere Zeit steht (Pfützenbildung), vorgefunden. Darüber hinaus kommen sie unter Kühlschränken oder unter Toiletten sowie unter defekten Fliesen vor, wenn Feuchtigkeit langzeitig in den Fugen und Ritzen vorhanden ist.

Die bevorzugte Nahrung der Silberfischchen sind vor allem Kohlenhydrate wie Zucker oder Stärke. Wegen ihrer Vorliebe für Zucker waren sie Namensgeber für die wissenschaftliche Bezeichnung Zuckergast (lat. Lepisma saccharina). Stärke finden die Silberfischchen in Stoffen wie Kleber, Tapeten, Bucheinbände, Fotos, Zucker, Haare, Schuppen und Hautreste, Schmutz Als Schmutz (oder Verschmutzung) werden sämtliche unerwünschte Stoffe (oder Substanzen) einschließlich Produktrückstände mit und ohne Mikroorganismen, Reinigungs- und Desinfektionsmittelrückständen bezeichnet. sowie in Kartoffeln, Baumwolle, Leinen, Seide, Leder und Kunstfasern. Selbst tote Insekten sowie menschliche und tierische Nahrungsreste werden nicht verachtet. Silberfischchen sind sehr lichtscheu. Deshalb sind sie nur im Dunkeln aktiv und flüchten sofort, wenn das Licht eingeschaltet wird oder Türen und dgl. geöffnet werden.