Sorptionsfeuchte

Als Sorptionsfeuchte wird der Feuchtegehalt z. B. eines Baustoffs bezeichnet, der sich in Abhängigkeit von der relativen Feuchte und der Temperatur Die Temperatur (lat. temperare = ins richtige Mischungsverhältnis bringen) ist ein messbares Maß für den Wärmeinhalt eines Stoffes. Die Temperatur der Umgebungsluft durch hygroskopische Wasseraufnahme oder -abgabe langfristig in dem Material einstellt. Die Angabe der Sorptionsfeuchte kann in Masse-% oder Volumen-%, bezogen auf die Trockenmasse nach Trocknung, bei z. B. 105 °C bei Beton, bis zur Einstellung der Gewichtskonstanz, erfolgen. Synonyme Begriffe sind Hygroskopische Feuchte Poröse Baustoffe sind in der Lage, in Abhängigkeit von der relativen Feuchte und der Temperatur der Umgebungsluft Wasserdampf aufzunehmen und , Ausgleichsfeuchte Als Ausgleichsfeuchte wird der stoffspezifische Feuchtegehalt eines porösen Baustoffes bezeichnet, der sich in einem hygroskopischen Stoff/Baustoff in Abhängigkeit von und , Gleichgewichtsfeuchte Ausgleichsfeuchte, die sich im Baustoff unter den jeweiligen Klimabedingungen der Umgebung einstellt. Siehe Sorptionsfeuchte. oder Praktischer Wassergehalt Siehe Ausgleichsfeuchte. .

Die Feuchteaufnahme und -abgabe in Abhängigkeit von der relativen Luftfeuchte wird durch die Sorptionsisotherme Die Sorptionsisotherme beschreibt das Sorptionsverhalten, d. h. die Eigenschaft eines hygroskopischen Stoffes, aus der Umgebungsluft Wasserdampf aufzunehmen, zu speichern und beschrieben. Entspricht der tatsächliche Feuchtegehalt der Sorptionsfeuchte gleich der hygroskopischen Feuchte, befindet sich der Baustoff mit der Umgebung im Gleichgewicht. Überschreitet der Feuchtegehalt diesen Wert, liegt überhygroskopische Feuchte vor. Im Rahmen einer Sanierung Der Begriff Sanierung im Kontext der Schimmelpilzsanierung beschreibt die Beseitigung von Gefahren, Gefährdungen oder Belästigungen durch mikrobiellen Befall bis hin kann ein feuchter Baustoff maximal bis zur Sorptionsfeuchte getrocknet werden. Die Sorptionsfeuchte von Baustoffen ist mitbestimmend für einen mikrobiellen Befall Unter Befall wird die Besiedlung durch Schadorganismen (Mikroorganismen, Insekten oder Holzschädlinge) und die nachfolgende Einwirkung der Organismen auf das Holz, . Bei hoher Ausgleichsfeuchte ist ein solcher Befall mit Algen Algen stellen keine systematische Bezeichnung dar und sind pflanzenartige Lebewesen, die aber nicht den Pflanzen zugeordnet werden können. Sie umfassen und Pilzen eher möglich als bei niedriger Ausgleichsfeuchte. Hygroskopische Salze Salze bestehen aus positiv geladenen und negativ geladenen Ionen. Zwischen diesen Ionen liegen ionische Verbindungen vor. Salz hat eine kubische können den Feuchtegehalt von Baustoffen stark verändern. Die Form der Sorptionsisotherme verändert sich, es wird wesentlich mehr Feuchte absorbiert.