Sterigmatocystin

Sterigmatocystin ist ein Mykotoxin und wird von verschiedenen Schimmelpilzarten produziert, insbesondere von Aspergillus versicolor Der Aspergillus versicolor ist ein Schimmelpilz, der Getreide, Lebensmittel und verschiedene Fleischprodukte befällt. In Innenräumen wird diese Art häufig in , Emericella nidulans und Chaetomium Chaetomium ist eine Gattung der Schimmelpilze und gehört zu den so genannten Dematiaceae (auch Schwärzepilze genannt), da die Hyphen oder . Diese Schimmelpilze Pilze sind weit verbreitete Organismen auf der Erde und besiedeln unterschiedlichste Substrate, auf oder in denen sie auf Grund ihrer sind ubiquitär Der Begriff ubiquitär kommt aus dem Lateinischen (lat. ubique) und heißt so viel wie „überall vorkommend“, „allgemein verbreitet“ oder „allgegenwärtig“. und werden auch in Innenräumen nachgewiesen. Hier wird Sterigmatocystin vor allem auf zellulosehaltigen Materialien wie z. B. Papier, Tapete oder vergleichbare Materialien nach Feuchtigkeitsschäden nachgewiesen. Auch Käse und verschiedene Getreidearten wie z. B. Weizen, Mais, Gerste und Hafer können belastet sein, genauso wie Pistazien, grüne Kaffeebohnen und Trauben.

Bei Aspergillus flavus Aspergillus flavus ist ein sehr wärmeliebender Schimmelpilz, der überall in Böden und auf Getreide vorkommt. In warmen Gebieten kann der und Aspergillus parasiticus Aspergillus parasiticus ist ein wärmeliebender Schimmelpilz, der überall in Böden und auf Getreide vorkommt. In warmen Gebieten kann der Anteil wird Sterigmatocystin im Stoffwechsel als Vorstufe zu Aflatoxinen gebildet. Hierbei wird es jedoch nicht in seiner eigentlichen Form ausgeschieden, sondern erst das Endprodukt. Das Mykotoxin kann in Zusammenhang mit Aspergillus versicolor auch im Hausstaub Hausstaub ist nicht genau definiert, da es verschiedene Definitionen und Interpretationen sowie Einteilungen gibt. Die Größe der Staubpartikel und ihre nachgewiesen werden. Die Sporen Der Begriff Sporen ist aus dem Griechischen abgeleitet und bedeutet so viel wie das Säen, die Saat oder der Samen. verbreiten sich über die Luft. Eine Übertragung auf den menschlichen Körper kann über das Einatmen oder über die Aufnahme kontaminierter Nahrungsmittel erfolgen, wo Sterigmatocystin zu unterschiedlichen Vergiftungen führen kann. Das Mykotoxin besitzt nur eine geringe Wasserlöslichkeit, ist hingegen in Ethanol Ethanol zählt zu den bekanntesten Alkoholen. Es entsteht durch Gärungsprozesse und ist in großen Mengen in alkoholischen Getränken enthalten. Inhalativ, , Methanol, Benzol und Chloroform Chloroform (Trichlormethan) ist in der MAK-Werte-Liste in der Gruppe III B eingestuft, d. h. es besteht ein begründeter Verdacht auf leicht löslich.

Das Mykotoxin kann verschiedene negative Auswirkungen auf die Gesundheit Umgangssprachlich ist es üblich, Gesundheit mit dem Gegenteil oder der Abwesenheit von Krankheit zu beschreiben. Auch wenn die individuelle Gesundheit haben. So wirkt Sterigmatocystin zum einen zytotoxisch Zytotoxizität ist die Fähigkeit einiger Antikörper oder Mikroorganismen, Gewebezellen zu schädigen. Diese Schädigung kann auch durch Zellen des Immunsystems geschehen. (zellgiftig) und zum anderen wird das Mykotoxin kanzerogen ( Krebserregend Siehe Kanzerogenität. ) eingestuft. Es steht außerdem im Verdacht, erbgutverändernd und fruchtschädigend zu wirken. So kann es für Fehlbildungen beim Embryo mit verantwortlich sein. Es besitzt zwar nur eine schwache akute Toxizität Als Toxizität wird die Giftigkeit eines Stoffes bzw. die Wirkungsstärke eines Giftes bezeichnet. Unterschieden wird zwischen akuter, subchronischer sowie chronischer , dennoch können auf Dauer schwere Nieren- und Leberschädigungen durch die Einnahme von Sterigmatocystin nicht ausgeschlossen werden. Das Mykotoxin kann zudem verschiedene Arten von Allergien auslösen, wie z. B. Asthma.