Wallemia

Wallemia ist eine Gattung Die Gattung ist eine systematische Kategorie oberhalb der Art, die mehrere Arten zusammenfasst. der Schimmelpilze Pilze sind weit verbreitete Organismen auf der Erde und besiedeln unterschiedlichste Substrate, auf oder in denen sie auf Grund ihrer . Bekanntester Vertreter ist der relativ langsam wachsende Schimmelpilz Wallemia sebi. Auffallend bei Wallemia-Arten ist vor allem das breite Wachstumsspektrum. Der xerophile Pilz gedeiht in einem Bereich mit einem aw-Wert ( Wasseraktivität Die Wasseraktivität ist ein Maß für frei verfügbares, d. h. ungebundenes oder locker gebundenes, Wasser in einem Material, z. B. ) von 0,69 bis 0,99. In Folge dieser höheren Toleranz gegenüber Trockenheit erfordert der Nachweis von Wallemia aus der Raumluft spezielle Nährmedien In der Mikrobiologie sind Nährmedien Kultursubstrate für Mikroorganismen. Die Nährmedien enthalten alle lebenswichtigen Nährstoffe in verwertbarer Form. Definierte oder synthetische . Trotz des Einsatzes dieser Medien kann die Gattung von anderen Schimmelpilzen überwachsen werden, so dass sich der Nachweis oft als schwierig gestaltet. Wallemia ist zudem keratinophil. Dies bedeutet, dass dieser Schimmelpilz in der Lage ist, Keratin Keratin ist u. a. Bestandteil der Hautschuppen und besteht aus über kreuzgebundenen Proteinen. Sie stehen „auf der Speisekarte“ der Hausstaubmilben, (Grundsubstanz für Haare und Nägel) zu zersetzen und damit als Nährstoffquelle zu nutzen.

Wallemia ist in Innenräumen häufig anzutreffen und befällt die meisten Untergründe und Substrate. Auch auf diversen Lebensmitteln (vor allem zuckerhaltige Produkte wie Obst, Trockenfrüchte, Marmelade, Marzipan, Keksen und dgl., aber auch auf Schinken, gesalzenen Fisch und Fleisch) findet man diesen Mikropilz. Dieser gilt als Lebensmittelverderber mit einem hohen osmotischen Druck. Zudem findet man diese Art im Hausstaub Hausstaub ist nicht genau definiert, da es verschiedene Definitionen und Interpretationen sowie Einteilungen gibt. Die Größe der Staubpartikel und ihre (Dachböden, Matratzen) oder auch auf Textilien. Wallemia sebi kann subkutane Infektionen sowie Allergien, hypersensive Pneumonitis und Dermatitis hervorrufen. Wallemia sebi produziert das Schimmelpilzgift (Mykotoxin)Walleminol.