Sanierung

Feinreinigung und Erfolgskontrolle

Durch die unterschiedlichen Tätigkeiten im Rahmen der Schimmelpilzsanierung Das Ziel einer Schimmelpilzsanierung ist die Herstellung eines „hygienischen Normalzustandes“. Vor der eigentlichen Sanierung sind die Ursachen für einen Schimmelpilzbefall werden in der Regel Schimmelpilzsporen und mikrobiell belastete Stäube freigesetzt, die zu einer Kontamination Verunreinigung, Verschmutzung, Verseuchung mit Schadstoffen; z. B. von Räumen, Gegenständen, Nahrungsmitteln oder auch der Umwelt. der Raumluft und der Oberflächen im Sanierungsbereich führen. Daher ist der Sanierungsbereich nach dem Rückbau und der Beseitigung und vor dem Aufheben der Schutz- und Hygienemaßnahmen gründlich zu reinigen. Das Ziel dieser Reinigung, die auch als Feinreinigung Bei der Schimmelpilzsanierung konzentrieren sich Mieter und Vermieter, Sachverständige und Gutachter sowie ausführende Trocknungs- und Sanierungsfirmen (sowie ggf. deren Ausführungsüberwachung) bezeichnet wird, ist das vollständige Entfernen von Stäuben, Schimmelpilzsporen und anderen mikrobiellen Partikeln, die sich nach Abschluss aller Tätigkeiten noch im Sanierungsbereich befinden können z. B. durch Undichtigkeiten in der Abschottung Unter Abschottung werden alle Maßnahmen zusammen gefasst, damit sich die mikrobielle Belastung nicht in der Raumluft verteilt. Hierzu gehören das , durch die angrenzende Innenräume ggf. kontaminiert wurden.

Eine fachgerechte Feinreinigung ist ein fester und unverzichtbarer Bestandteil einer professionellen Schimmelpilzsanierung und darf nicht mit einer üblichen Endreinigung nach Baumaßnahmen oder einer gründlichen Haushaltsreinigung gleichgesetzt werden.

Eine fachgerechte Feinreinigung ist die Grundlage für eine abschließende Kontrollmessung, die auch als Freimessung Das Ziel einer Freimessung ist eindeutig sicherzustellen, dass alle gesundheitsgefährdenden Stoffe (wie z. B. Schimmelpilzsporen nach einem Wasserschaden) im Rahmen bezeichnet wird. Außerdem vermeidet sie eine Exposition (von lat. exponere, expositum = herausstellen, aussetzen) Grad der Gefährdung für einen Organismus, der sich aus der Häufigkeit und Intensität von Mitarbeitern von evtl. nachfolgenden Gewerken bzw. der späteren Raumnutzer (Bewohner). Daher muss die Feinreinigung mit der gebotenen Sorgfalt durchgeführt werden und alle Oberflächen, Nischen und Ecken sowie Hohlräume und dgl. beinhalten. Dies gilt nicht nur für die Innenräume selbst, sondern auch für Abschottungen, Schleusen und ähnliche Schutz- und Hygienemaßnahmen sowie für Maschinen, Werkzeuge und Zubehör.

Glatte und nicht saugfähige Oberflächen feuchtigkeitsunempfindlicher Materialien werden in der Regel unter Verwendung von Reinigungsmitteln feucht abgewischt. Hierbei haben sich spezielle Falttechniken der Wischlappen aus der gewerblichen Gebäudereinigung bewährt, mit denen Stäube und feiner Schmutz Als Schmutz (oder Verschmutzung) werden sämtliche unerwünschte Stoffe (oder Substanzen) einschließlich Produktrückstände mit und ohne Mikroorganismen, Reinigungs- und Desinfektionsmittelrückständen bezeichnet. restlos entfernt und nicht nur bloß verteilt werden. Rauhe Oberflächen werden gereinigt, in dem die Oberflächen mit speziell zugelassenen Industriesaugern abgesaugt werden, die mit einem HEPA-Filter der Klasse 14 gemäß DIN EN 1822 „ Schwebstofffilter Diese Filter entfernen aus der Luft Partikel, die kleiner sind als 1 µm (z. B. lungengängige Stäube, Milbeneier und -ausscheidungen, (EPA, HEPA, ULPA) – Teil 1: Klassifikation, Leistungsprüfung, Kennzeichnung“ ausgerüstet sind. Beim Absaugen sollte ein langborstiger Aufsatz verwendet werden, um mikrobiellen Befall Unter Befall wird die Besiedlung durch Schadorganismen (Mikroorganismen, Insekten oder Holzschädlinge) und die nachfolgende Einwirkung der Organismen auf das Holz, von Oberflächen abzulösen. Das Absaugen sollte mehrfach und kreuzweise erfolgen. Die gleiche Vorgehensweise wird auch bei der Reinigung von Einbaumöbeln, Inventar und sonstigen Gegenständen praktiziert. Textilien sind im Einzelfall auf Reinigungsfähigkeit zu überprüfen und mehrfach und möglichst heiß (> 60 °C) zu reinigen. Bei der Reinigung dürfen besonders staubbelastete Einbauteile wie z. B. Vliese in Lüftungsgittern und dgl. nicht vergessen werden.

Der Aufwand der Feinreinigung hängt u. a. davon ab, wie gut schwer zugängliche und/oder stark verwinkelte Gegenstände und Einbauten (z. B. Verkleidungen von Heizkörpern oder textile Wandbeläge) vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen im Rahmen der Schutz- und Hygienemaßnahmen staubdicht abgeklebt oder eingepackt wurden.

Wenn es die Situation vor Ort zulässt, sind die Sauger im Außenbereich zu positionieren. Somit können mögliche Verunreinigungen der Innenräume beim Austausch der Filter und Staubfangbeutel ausgeschlossen werden. Eine effektive Feinreinigung beginnt in der Regel auf den Bodenflächen, um eine Aufwirbelung von Stäuben während der Feinreinigung zu vermeiden. Anschließend werden die Decken und Wände abgesaugt. Abschließend erfolgt noch einmal eine Reinigung der Bodenflächen, die zum Ausgangsbereich hingeführt wird. Bei der Feinreinigung sollte auf hohe Luftwechselraten geachtet werden. Je nach Einzelfall sind Luftaustauschgeräte mit speziellen HEPA-Raumluftfiltern im Sanierungsbereich zu positionieren.

Der Einsatz von Bioziden zum Abtöten der Mikroorganismen Mikroorganismen stellen die Wurzel des „Stammbaums des Lebens“ auf der Erde dar. Sie produzieren etwa zwei Drittel der gesamten Biomasse (z. B. durch Raumvernebelung) ist bei der Feinreinigung nicht erforderlich bzw. kann eine Feinreinigung nicht ersetzen, da Stäube, Sporen Der Begriff Sporen ist aus dem Griechischen abgeleitet und bedeutet so viel wie das Säen, die Saat oder der Samen. und andere mikrobielle Bestandteile bereits entfernt wurden.

Um den Erfolg der Feinreinigung zu bestätigen, wird anschließend eine mikrobiologische Nachuntersuchung gemäß DIN EN ISO 16000 Teil 16 bis 21 durchgeführt. Diese wird auch als Freimessung bezeichnet und dient dem Nachweis, dass keine erhöhten Schimmelpilzkonzentrationen mehr vorliegen. Mit „keine erhöhten“ ist gemeint, dass die Schimmelpilzkonzentrationen in den Innenräumen mit der Hintergrundbelastung Nicht zu vermeidende, ständig vorhandene Kontamination der Raumluft, Oberfläche oder Baustoffe. – der normalen Schimmelpilzkonzentration in der Außenluft, die immer vorliegt – vergleichbar ist. Eine Bewertung dieser Kontrollmesswerte ist nur möglich, wenn Referenzwerte vor der Schimmelpilzsanierung der Außenluftbelastung und der Innenraumluft vorliegen und verglichen werden können. Diese sollten nicht nur quantitative mikrobielle Konzentration umfassen, sondern auch Schimmelpilzarten (Gattungen und Spezies). Für eine konkrete Aussage, ob der ursprüngliche mikrobielle Befall beseitigt wurde, sind diese Angaben essenziell. Wenn es nur darum geht, ob die Schimmelpilzkonzentration nach der Sanierung Der Begriff Sanierung im Kontext der Schimmelpilzsanierung beschreibt die Beseitigung von Gefahren, Gefährdungen oder Belästigungen durch mikrobiellen Befall bis hin den üblichen Werten für privat genutzte Innenräume entspricht, ist dies unerheblich. Sind ggf. medizinische Fragestellungen zu klären, kann die Kontrollmessung zusätzlich auch Luftkeimmessungen umfassen, mit denen keimfähige, Pathogene Pathogene sind Krankheitserreger (beispielsweise Viren), die durch parasitische Lebensweise Krankheiten verursachen. Parasiten sind häufig, aber nicht zwangsläufig, Pathogene. Pilzarten erfasst werden können. Infolgedessen spielt für die Bewertung der Freimessung eine wesentliche Rolle, welche Gefährdungsbeurteilung vor der Sanierung erstellt und welches Sanierungsziel daraus vereinbart wurde.

Die mikrobiologische Nachuntersuchung (Freimessung/ Erfolgskontrolle Überprüfung, ob das vereinbarte Sanierungsziel erreicht oder die erforderlichen Vorgaben umgesetzt wurden. ) sollte frühestens 12 Stunden nach Beendigung der letzten Tätigkeiten und nach dem Abschalten von Gebläse unterstützten Geräten wie z. B. Luftfilter In der Entfeuchtungstechnik kommen im Wesentlichen drei Filterarten zum Einsatz. Partikelfilter: diese bestehen in der Regel aus einem Netzgewebe, einem -, Unterdruckhalte- und Trocknungsgeräten erfolgen. Es versteht sich von selbst, dass in dieser Zeit Niemand den Sanierungsbereich betreten darf, um eine erneute Kontamination auszuschließen. Im Idealfall sollte die Erfolgskontrolle von einem unabhängigen Sachverständigen und/oder Mikrobiologen erfolgen und nicht von der Sanierungsfirma. Auch die Untersuchung der Proben sollte in einem unabhängigen Labor durchgeführt werden und nicht im eigenen Hauslabor. Dies schafft Rechtssicherheit für Auftraggeber und Auftragnehmer sowie Vertrauen und Sicherheit für spätere Raumnutzer.

Mit der Analyse Unter Analyse werden allgemein Untersuchungen verstanden, die das Zusammenspiel und die Abhängigkeit (Ursache-Wirkung) zwischen der Art, dem Ort und dem von Materialproben kann nachgewiesen werden, ob mikrobiell besiedeltes Material ausreichend entfernt wurde. Hierbei ist wichtig, dass nicht nur Kontaktproben von der Oberfläche genommen werden, da mit diesen Proben keine tieferen Schichten im Material erfasst werden. Während sich Sporen auf der Oberfläche befinden, dringen mikrobielle Partikel Feste oder flüssige Teilchen in schwebefähiger Verteilung in Flüssigkeiten oder Gasen. wie z. B. Myzel Das Myzel (auch Myzelium oder im Plural Myzelien genannt) ist ein Pilzgeflecht und wird durch die Gesamtheit eines aus verzweigten in das Material ein. Daher empfiehlt sich bei der Untersuchung der Materialproben die Mikroskopie. Diese ist einer Anzucht auf Nährböden, der so genannten Kultivierung, vorzuziehen. Hierfür gibt es mehrere Gründe: zum einen kann eine mikroskopische Auswertung unmittelbar nach der Probeentnahme erfolgen, so dass keine Wartezeit bis zum Vorliegen der Ergebnisse wie bei der Kultivierung Unter Kultivierung versteht der Mikrobiologe die Schaffung und das Aufrechterhalten von Bedingungen, die ein optimales Wachstum von Mikroorganismen ermöglichen. Symbolisch (12 bis 14 Tage) entsteht. Somit verkürzt sich die Wartezeit bis zur Freigabe für den Wiederaufbau. Außerdem erfasst die Mikroskopie Mit Hilfe der Mikroskopie können Luftproben als Abstrich auf einem Klebefilm, Oberflächenkontaktproben, Materialproben sowie Fruchtkörper (Myzel) untersucht werden. Die Untersuchung auch mikrobielle Partikel, die nicht mehr keimfähig sind und somit auf Nährböden nicht anwachsen würden – mit der Konsequenz, dass diese übersehen werden. Somit liefert die Mikroskopie den Nachweis, ob erhöhte Sporenkonzentrationen als mikrobielle Kontamination (ungenügende Reinigung) und/oder noch mikrobielle Wachstumsstrukturen (ungenügender Rückbau Entfernen von Bau- oder Einbauteilen. ) vorliegen.

Raumluftmessungen gemäß DIN ISO 16000 Teil 20 dagegen geben Aufschluss über den Erfolg der Feinreinigung. Hierfür werden mikrobielle Partikel auf beschichteten Objektträgern impaktiert und die Gesamtsporenzahl pro m³ Luft Mikroskopisch In der Biologie bedeutet der Begriff mikroskopisch, dass ein Gegenstand z. B. ein Fruchtkörper nur mit einem technischen Hilfsgerät z. bestimmt. Im aktuellen Leitfaden „Zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden“ des Umweltbundesamtes ( UBA Siehe Umweltbundesamt. ) wird empfohlen, vor der Raumluftmessung evtl. verbliebene mikrobiell belastete Stäube, Schimmelpilzsporen und andere mikrobielle Partikel zu mobilisieren. Hierzu werden die Oberflächen mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1 bis 4 m/sec mit einem Ventilator gezielt angeblasen. Die Raumluftmessung sollte 10 Minuten nach der Mobilisierung erfolgen. Der Vergleich beider Messungen – vor und nach der Mobilisierung – zeigt, ob mikrobiell belastete Stäube, Schimmelpilzsporen und andere mikrobielle Partikel restlos entfernt wurden oder noch vorhanden sind. Wenn bereits bei der Mobilisierung mit bloßem Auge erkennbar ist, dass Staub Staub ist die Sammelbezeichnung für feste Teilchen (Partikel), die in der Luft längere Zeit verteilt bleiben (schweben) oder sich binnen aufgewirbelt wird, brauchen keine Messungen durchgeführt werden, da in dem Fall die Feinreinigung zu wiederholen ist.

Eine Schimmelpilzsanierung gilt nach Angaben des Umweltbundesamtes im Allgemeinen als erfolgreich, wenn…

  • die Konzentration kultivierbarer Schimmelpilze Pilze sind weit verbreitete Organismen auf der Erde und besiedeln unterschiedlichste Substrate, auf oder in denen sie auf Grund ihrer einer einzigen Schimmelpilzgattung (Luftprobe) im Innenraum Ein Innenraum im Kontext der Schimmelpilzanalyse und -sanierung sind Wohnungen mit Wohn-, Schlaf-, Kinder-, Arbeits-, Hobby-, Sport- und Kellerräume usw. kleiner oder gleich ist als die Konzentration der gleichen Gattung Die Gattung ist eine systematische Kategorie oberhalb der Art, die mehrere Arten zusammenfasst. in der Außenluft und/oder
  • die Differenz zwischen der Innen- und Außenluft in Summe der Kolonie Unter Kolonie wird in der Mikrobiologie die aus einem Keim (beispielsweise einer Zelle oder einer Spore) durch Wachstum oder Vermehrung Bildenden Einheiten ( KBE Sobald sich ein einzelliger Mikroorganismus mehrere hundertfach durch Zellteilung vermehrt hat, wird er als Kolonie auf dem Nährboden mit bloßem ) aller Arten, die in der Außenluft untypisch sind, nicht über 150 KBE/m³ liegt und/oder
  • die Differenz zwischen der Innen- und Außenluft einer Gattung (Summe der KBE aller Arten), die in der Außenluft untypisch sind, nicht über 100 KBE/m³ liegt und/oder
  • die Differenz zwischen der Innen- und Außenluft einer Art mit hoher Flugfähigkeit Die Zahl der Sporen, die von einigen Schimmelpilzen gebildet werden, ist enorm. So können an einem einzigen Fruchtkörper bis zu der Sporen, die in der Außenluft untypisch sind, nicht über 30 KBE/m³ liegt und/oder
  • die Differenz zwischen der Innen- und Außenluft einer Art mit schlechter Flugfähigkeit der Sporen, die in der Außenluft untypisch sind, nicht über 50 KBE/m³ liegt.

Als in der Außenluft untypische bzw. Innenraum indizierte Schimmelpilzarten mit einer hohen Indikation für Feuchteschäden gelten z. B. Acremonium Acremonium ist eine Gattung der Schimmelpilze, die auch in Innenräumen vorkommt, bevorzugt in Feuchträumen sowie auf Papier, Tapeten, Kunststoffe, Holz spp., Aspergillus versicolor Der Aspergillus versicolor ist ein Schimmelpilz, der Getreide, Lebensmittel und verschiedene Fleischprodukte befällt. In Innenräumen wird diese Art häufig in , Aspergillus restrictus Der Aspergillus restrictus ist ein Schimmelpilz, der auf Getreide, Lebensmitteln und Papier vorkommt. Er ist häufig nach der Austrocknung von , Chaetomium Chaetomium ist eine Gattung der Schimmelpilze und gehört zu den so genannten Dematiaceae (auch Schwärzepilze genannt), da die Hyphen oder spp., Phialophora Der Phialophora ist ein Schimmelpilz und gilt als Fäulniserreger und Indikatorpilz für Feuchteschäden. Er ist nachweisbar auf zerfallenem Holz, im spp., Scopulariopsis Scopulariopsis ist ein Schimmelpilz, der weltweit auf sehr unterschiedlichen Substraten vorkommt, vor allem im Erdboden, Stroh und auf verrottenden Pflanzen. , Stachybotrys Stachybotrys ist ein zelluloseabbauender Schimmelpilz. Vor allem Stachybotrys chartarum (alte Bezeichnung atra) gilt als typischer Feuchtepilz, da er meist nach chartarum, Trichoderma Trichoderma ist ein ubiquitär vorkommender Schimmelpilz. Neben einer Besiedlung von Böden und Pflanzenwurzeln trifft man den Mikropilz auch auf abgestorbenen spp.

Die Bewertungskriterien dürfen nicht einzeln betrachtet werden, sondern müssen ganzheitlich betrachtet werden. Bei den Angaben handelt es sich um Erfahrungswerte zur Orientierung, die im Einzelfall abweichen können. Eine individuelle Beurteilung der Innenraumsituation können diese Angaben nicht ersetzen. Die Erfahrungswerte beziehen sich auf Luftproben, die unter normalen Bedingungen, ohne dass Staub aufgewirbelt wurde, entsprechend der DIN ISO 16000-16 bzw. DIN ISO 16000-18 genommen wurden.

Bei der Bewertung der mikrobiellen Belastung in Innenräumen macht es keinen Sinn, Schimmelpilze wie z. B. Alternaria Unter Alternaria werden eine etwa 50 Arten umfassende, weltweit verbreitete Anamorph-Gattung der Hyphomycetes mit dunklen, muriform septierten Conidien zusammengefasst, die , Cladosporium Cladosporium ist ein Schimmelpilz, der sowohl in der Außen- als auch in der Innenluft häufig anzutreffen ist. Mit 60 bis oder Fusarium Fusarium ist ein Schimmelpilz und stellt einen weltweit verbreiteten Bodenbewohner dar. Außerdem bewachsen die verschiedenen Arten alle Getreidesorten und Gräser zu berücksichtigen, die normaler Bestandteil der Außenluft sind und erhöhte Konzentrationen erreichen. Diese Schimmelpilzarten dienen lediglich als Referenz zum Abgleich der Hintergrundbelastung. Daher gilt eine Schimmelpilzsanierung nach Angaben des Umweltbundesamtes im Allgemeinen als erfolgreich, wenn die Differenz der Konzentration von Schimmelpilzsporen oder mikrobielle Partikel in Summe pro m³ Luft zwischen der Innenraumluft und der Außenluft…

  • bei Schimmelpilzgattungen wie z. B. Penicillium Der auch als so genannter „Pinselschimmel“ bekannte Schimmelpilz ist besonders in kühlen und gemäßigten Gebieten weit verbreitet und ein wesentlicher und Aspergillus nicht über 300 Sporen/m³ liegt und/oder
  • bei Schimmelpilzgattungen wie z. B. Alternaria, Acremonium und Scopulariopsis nicht über 100 Sporen/m³ liegt und/oder
  • bei Schimmelpilzgattungen wie z. B. Chaetomium und Stachybotrys nicht über der in der Außenluft liegt und/oder
  • bei mikrobiellen Partikeln wie z. B. Myzel oder Myzelstücke nicht über 150 Myzelstücke/m³ liegt.