Sanierung

Beseitigung und Entfernung

Die Sanierung Der Begriff Sanierung im Kontext der Schimmelpilzsanierung beschreibt die Beseitigung von Gefahren, Gefährdungen oder Belästigungen durch mikrobiellen Befall bis hin von fäkalienhaltigen Wasserschäden ist eine nicht gezielte Tätigkeit im Sinne der Biostoffverordnung Die Verordnung zur Umsetzung von EG-Richtlinien über den Schutz der Beschäftigten gegen Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe bei der Arbeit (Biostoffverordnung, , bei denen eine besondere Fachkunde in Bezug auf toxische oder infektiöse Wirkungen der Biostoffe gefordert ist. Die genauen Anforderungen sind in der TRBA TRBA ist ein Akronym und steht für die Technischen Regeln für biologische Arbeitsstoffe. Diese geben den Stand der sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen, 200 „Anforderungen an die Fachkunde nach Biostoffverordnung“ geregelt. Da es keine behördliche Prüfung bzw. Zulassung oder staatlich anerkannte Ausbildung bzw. Abschlüsse in der Sanierung von Fäkalschäden gibt, sollte die besondere Fach- und Sachkunde sowie die Erfahrung der Fachfirma vor der Auftragsvergabe belegt werden. Eine qualifizierte Fachfirma sollte über mikrobiologische, bauphysikalische und hygienische Grundlagen, Erfahrungen in der Planung und Steuerung komplexer Sanierungen in sensiblen Bereichen und über die notwendige Ausstattung (z. B. Messgeräte, Sanierungsverfahren, Ausrüstung für Arbeitsschutz Siehe Schutzmaßnahmen. , Persönliche Schutzausrüstung Zu der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) im Rahmen der Schimmelpilzsanierung gehören, je nach Gefährdungspotenzial und Einstufung, der Atemschutz, Schutzanzug, geeignete Handschuhe usw.) verfügen. Nachweise über regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen der Mitarbeiter (!), und nicht nur des Firmeninhabers, sind ebenfalls vertrauensbildende Maßnahmen.

Die Sanierung fäkalienhaltiger Wasserschäden umfasst die vollständige Entfernung fäkalienhaltiger Abwässer sowie die vollständige Beseitigung von fäkalienbelasteten Oberflächen und Materialien. Diese erfolgt unter Berücksichtigung der vertraglich vereinbarten Sanierungsziele, der Gefährdungsbeurteilung sowie der Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener und/oder im Einzelfall erforderlicher Schutz- und Hygienemaßnahmen. Diese umfassen den Arbeitsschutz sowie den Umgebungsschutz (räumliche Schutzmaßnahmen Schutzmaßnahmen vor und während der Schimmelpilzsanierung werden in zwei Kategorien unterteilt: Schutzmaßnahmen in den Räumen (Sanierungsbereich) sowie die persönliche Schutzausrüstung ). Oberstes Gebot ist die persönliche Schutzausrüstung ( PSA Siehe persönliche Schutzausrüstung. ) und die Einhaltung eines Hygienekonzeptes.

Bei fäkalienbelasteten Wasserschäden geht es in erster Linie darum, Spritzwasser und die Ausbreitung von Krankheitserregern aus kontaminierten Innenräumen ( Schwarzbereich Als so genannter Schwarzbereich wird der Arbeitsbereich bezeichnet, in dem erhöhte Schadstoffexpositionen vorhanden oder zu erwarten sind und in dem ) in unbelastete Innenräume (Weißbereich) zu vermeiden. Hierzu gehört auch die Verteilung von Aerosolen über mikrobiell belastete Stäube. Daher ist bei der Sanierung die Bildung von Spritzwasser und Staubentwicklung zu vermeiden oder durch Auswahl von geeigneten Maßnahmen auf ein Minimum zu reduzieren. Hierzu stehen technische und organisatorische Maßnahmen zur Verfügung. Zu den technischen Maßnahmen gehört die Verwendung von Verfahren (z. B. das Sprühextraktionsverfahren Das Sprühextraktionsverfahren ist ein sehr vielfältig einsetzbares Reinigungsverfahren, das z. B. zur Beseitigung eines Schimmelpilzbefalls verwendet wird. Andere Anwendungen sind ), die über eine integrierte Absaugung verfügen oder mit Wasser arbeiten, damit Stäube und mikrobielle Partikel Feste oder flüssige Teilchen in schwebefähiger Verteilung in Flüssigkeiten oder Gasen. nicht freigesetzt werden. Bei porösen Oberflächen wie z. B. Putz kann eine Putzfräse mit integrierter Absaugung eingesetzt werden. Für diese gibt es rotierende Bürsten und eine Absaugvorrichtung mit integrierten HEPA-Filtern. Sollten diese Möglichkeiten nicht zur Verfügung stehen, muss eine normale Putzfräse verwendet werden, nachdem der Sanierungsbereich abgeschottet wurde. Verfahren, bei denen große Mengen an Staub Staub ist die Sammelbezeichnung für feste Teilchen (Partikel), die in der Luft längere Zeit verteilt bleiben (schweben) oder sich binnen und Aerosole freigesetzt werden (z. B. Dampfstrahlen oder mechanisches Abbürsten) sollten unbedingt vermieden werden. Beim Rückbau Entfernen von Bau- oder Einbauteilen. fäkalienbelasteter Materialien ist eine Demontage einem Abschlagen, Abstemmen oder Abschleifen immer vorzuziehen. Je nach Umfang der Exposition (von lat. exponere, expositum = herausstellen, aussetzen) Grad der Gefährdung für einen Organismus, der sich aus der Häufigkeit und Intensität und der Sanierungsmaßnahmen ist der Einsatz einer Absauganlage im Unterdruckverfahren Anwendungsverfahren in der Dämmschichttrocknung, bei dem die feuchte Luft mittels Seitenkanalverdichtern abgesaugt und einer Filterkette zugeführt wird. zu prüfen bzw. eine kontrollierte Luftführung mit Luftreinigung einzurichten. Dadurch werden mikrobiell belastete Stäube aus der Raumluft gefiltert. Hierbei ist auf ein ausreichend dimensioniertes Unterdruckhaltegerät mit HEPA-Filter In den letzten Jahren wird zunehmend der Begriff HEPA-Filter verwendet, ohne dass allgemein die Eigenschaften und Unterschiede zu anderen Filtersystemen der Klasse 13 zu achten.

Darüber hinaus gibt es organisatorische Maßnahmen, um eine Ausbreitung von Staub und Bioaerosole Bio-Aerosole sind in der Luft fein verteilte kleine biologische Teilchen wie Sporen oder mikrobielle Stäube wie z. B. MVOC (vgl. sowie Keime aus dem Sanierungsbereich in unbelastete Bereiche zu verhindern. Neben dem Räumen des Sanierungsbereiches, dem luftdichten Abdecken von Einbauten, Wänden und Böden oder dem luftdichten Einpacken von Möbel und Inventar gehört hierzu das staubdichte Abtrennen des Sanierungsbereiches, auch als Abschottung Unter Abschottung werden alle Maßnahmen zusammen gefasst, damit sich die mikrobielle Belastung nicht in der Raumluft verteilt. Hierzu gehören das oder Schwarz-Weiß-Trennung bekannt. Eine staubdichte Abschottung grenzt den Sanierungsbereich (Schwarzbereich) von den unbelasteten Bereichen (Weißbereich) ab. Außerdem muss eine Personenschleuse eingerichtet werden. Besonders gut geeignet sind reißfeste Folien mit Reißverschlusstüren. Diese müssen aus leicht zu reinigenden Materialien hergestellt und täglich gereinigt werden. Öffnungen von Lüftungsanlagen (z. B. Lüftungsgitter) sind genauso wie Wand- und Deckendurchdringungen (z. B. Kabel- oder Rohrleitungsschächte) luftdicht abzukleben. Im Schleusenbereich muss sich ein Abfallbehältnis für benutzte Schutzanzüge befinden. Wenn sich der Sanierungsbereich in einem sensiblen Umfeld befindet (z. B. in Krankenhäusern), müssen Mehr-Kammer-Schleusen eingerichtet werden. Es ist sicher zu stellen, dass Unbefugte den Sanierungsbereich nicht betreten. Ein Verbotsschild mit dem Hinweis „Zutritt für Unbefugte verboten“ ist gut sichtbar aufzustellen.

Die persönliche Schutzausrüstung besteht aus Augenschutz, Handschutz, Schutzkleidung und Atemschutz Eine besondere Bedeutung bei der Schimmelpilzsanierung besitzt der Atemschutz bzw. das Tragen spezieller Atemschutzmasken, um die Aufnahme von mikrobiell belasteten und wird im berufsgenossenschaftlichen Regelwerk der DGUV Regel 112-189 ff. geregelt. Ein flüssigkeitsdichter Schutzanzug der Kategorie III (Typ 3) ist einem partikeldichten, luftdurchlässigen Schutzanzug, wie man ihn aus der Schimmelpilzsanierung Das Ziel einer Schimmelpilzsanierung ist die Herstellung eines „hygienischen Normalzustandes“. Vor der eigentlichen Sanierung sind die Ursachen für einen Schimmelpilzbefall kennt, vorzuziehen. Um eine Verschleppung von Stäuben über die Haare zu vermeiden, wird das Tragen einer Kapuze empfohlen. Zum Schutz der Hände sind flüssigkeitsdichte Schutzhandschuhe (z. B. Nitril) einzusetzen, wobei ein täglicher Wechsel empfohlen wird. Arbeitshandschuhe aus Leder und/oder Textil sind genauso ungeeignet wie medizinische Einmalhandschuhe. Um ein Verschleppen von Keimen zu vermeiden, sind flüssigkeitsdichte Schuhe wie z. B. abwaschbare S5 Gummistiefel zu verwenden. Um die Augen vor der Gefahr Die Beurteilung möglicher Gefahren beantwortet die Frage, ob ein Stoff für Mensch oder Umwelt gefährliche Eigenschaften aufweist. Die Klassifizierung gefährlicher von Spritzwasserbildung (z. B. beim Entfernen durchnässter Bauteilschichten) zu schützen, ist eine Korbbrille, ein Gesichtsschutzschirm, eine Vollmaske oder Atemschutzhaube zu tragen. Zum Atemschutz empfiehlt sich das Tragen von Atemschutzgeräten mit Partikelfiltern. Partikelfiltrierende Halbmasken (so genannte FFP-Masken) sind nach einmaligem Gebrauch zu entsorgen. In der Praxis hat sich das Tragen von Gebläse unterstützten Halbmasken mit Partikelfilter (TM3P) empfohlen. Mit dem Atemschutz sollte gleichzeitig der Augen- und/oder Gehörschutz sichergestellt werden.

Selbstverständlich gehören auch Maßnahmen zur persönlichen Hygiene Das Wort Hygiene stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „eine der Gesundheit zuträgliche Kunst“. Es ist von zum Gesamtpaket. Neben Waschmöglichkeiten gehört hierzu die Bereitstellung persönlicher Hygieneartikel. Außerdem sind Nahrungsmittel und Getränke nicht im Sanierungsbereich aufzubewahren und in diesem auch nicht einzunehmen. Arbeits- bzw. Schutzkleidung ist von der privaten Kleidung getrennt aufzubewahren. Wenn der Schwarz-Bereich verlassen und der Weiß-Bereich betreten wird, muss die Schutzkleidung abgelegt und die Schuhe gereinigt und desinfiziert oder gewechselt werden. Zur arbeitsmedizinischen Prävention Als Prävention (vom lateinischen praevenire = zuvorkommen, verhüten) werden vorbeugende Maßnahmen bezeichnet. Ursprünglich kam der Begriff aus den Rechtswissenschaften, wird kann zudem, in Abstimmung mit dem zuständigen Arbeitsmediziner, eine Hepatitis-A-Schutzimpfung gehören; diese wird empfohlen. Generell sollten sich immer so wenig wie nötig Mitarbeiter der Sanierungsfirma im Sanierungsbereich aufhalten.

Die Sanierung fäkalienbelasteter Wasserschäden erfolgt in der Regel einem schematischen Ablauf, der im Einzelfall individuell abweichen kann. Nach den Sofortmaßnahmen Sofortmaßnahmen sind vor der eigentlichen Schimmelpilzsanierung notwendig, wenn „Gefahr in Verzug“ besteht und sofort gehandelt werden muss. Je nach Objektbedingungen, und der Einrichtung und Sicherstellung der Schutz- und Hygienemaßnahmen erfolgt das Abpumpen des fäkalienhaltigen Abwassers (Schwarzwasser) sowie die erste Reinigung, bei der sämtliche Oberflächen feucht abgewischt werden. Anschließend erfolgt eine Reinigung mit einem Industriestaubsauger mit HEPA-Filter der Klasse H sowie eine erste Desinfektion Aufgabe der Desinfektion ist das gezielte Abtöten oder Inaktivieren der pathogenen Mikroorganismen. Desinfektionsverfahren können mit verschiedenen physikalischen und chemischen Methoden der Oberflächen, bevor der Rückbau – das Entfernen mikrobiell kontaminierter Materialien – beginnen kann. Hierbei kann es sich um Baustoffe genauso handeln wie um Inventar. Während die Baustoffe in der Regel entsorgt werden, muss das Inventar – ausgenommen, dass auch dieses entsorgt wird – gründlich gereinigt und desinfiziert sowie zwischengelagert werden. Da es sich um feuchte Materialien handelt, muss die Zwischenlagerung Bei vielen Schadensfällen muss das Inventar während der Sanierungsarbeiten ausgelagert werden. Da es sich hierbei oftmals um sensible Unterlagen, wertvolle hierfür geeignet sein, damit das Inventar z. B. hinter luftdicht verpackten Folien nicht anfängt, „zu gammeln“.

Beim Entfernen der Bodenbeläge sowie weiterer Materialien der mehrschichtigen Fußbodenkonstruktion (z. B. Dämmstoffe) muss darauf geachtet werden, dass beim Rückbau sowie dem Transport nach außen keine Keime oder mikrobiell belastete Stäube freigesetzt werden. Hohlräume in mehrschichtigen Baukonstruktionen wie z. B. Installationsschächte sind unter Einhaltung der persönlichen Schutzmaßnahmen vorsichtig zu öffnen. Sind Holzbalkendecken betroffen, sind Füllungen zwischen tragenden Holzbalken zu entfernen, die Balken zu reinigen und ggf. zu desinfizieren Desinfizieren beschreibt die Reduktion der Anzahl von Mikroorganismen in der Umgebung mithilfe von chemischen Mitteln und/oder physikalischen Methoden, um alle . Befallene Baustoffe an aufgehenden Wänden sind in der Regel bis 50 cm über der sichtbaren Durchfeuchtung Der Begriff der Durchfeuchtung wird in Bezug auf Neu- und Altbauten sowie im Rahmen der Bauwerkserhaltung sehr vielfältig benutzt. Im zu entfernen.

Ist ein Rückbau fäkalienbelasteter Materialien nicht möglich (z. B. statisch relevante Konstruktionen) oder unverhältnismäßig, müssen kontaminierte Oberflächen in zwei Arbeitsgängen im Abstand von ca. 4 Stunden desinfiziert werden. Für die Desinfektion werden biozide Wirkstoffe eingesetzt. Ein Biozidprodukt braucht als Nachweis für die Wirksamkeit seiner viruziden, mikrobiziden, bakteriziden und fungiziden sowie ggf. sporiziden Wirkstoffe eine gültige Zulassung in Deutschland. Für die Zulassung ist die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ( BAUA Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ) zuständig. Alle geprüften und zugelassenen Biozide können auf der Internetseite der BAuA abgerufen werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand sind oxidierende Wirkstoffe wie Wasserstoffperoxid Starkes, im flüssigen Aggregatzustand befindliches Oxidationsmittel auf der Basis von Wasserstoff und Sauerstoff (H2O2). Wird als Desinfektionsmittel nur in stark als nicht persistentes Biozid Der Begriff Biozid ist aus dem griechischen Wort bios (= Leben) und dem lateinischen Wort caedere (= töten) abgeleitet und besonders gut geeignet. Allerdings liegen speziell zur Sanierung von fäkalienbelasteten Wasserschäden noch wenig Erfahrungen vor. Eine Alternative zu Bioziden gemäß Substitutionsgebot wäre eine Hitzebehandlung z. B. durch Abflammen oder Abbrennen, wenn der Brandschutz diese Methode zulässt. Bei bioziden Anwendungen sind entsprechende Schutzmaßnahmen zu beachten, da Biozide lt. Umweltbundesamt Zu den Aufgaben des Umweltbundesamtes (UBA) gehören u. a. die wissenschaftliche Unterstützung und Beratung des BMU und der Bundesregierung in gesundheitsgefährdend und in privat genutzten Innenräumen nur in besonderen Fällen anzuwenden sind.

Anschließend erfolgt die technische Bautrocknung im Unterdruck- oder Vakuumverfahren, eine zweite Desinfektion aller getrockneten und gereinigten Oberflächen sowie der Wiederaufbau. Hiermit ist die Wiederherstellung der baulichen Situation sowie die Wiedereinrichtung des Inventars gemeint, das vorher noch einmal gereinigt und ggf. desinfiziert werden muss.

Bzgl. der anschließenden Feinreinigung Bei der Schimmelpilzsanierung konzentrieren sich Mieter und Vermieter, Sachverständige und Gutachter sowie ausführende Trocknungs- und Sanierungsfirmen (sowie ggf. deren Ausführungsüberwachung) gehen die Meinungen der Experten auseinander. Während die Versicherungsbranche auf dem Standpunkt steht, dass eine Feinreinigung nicht erforderlich ist (im Gegensatz zur Schimmelpilzsanierung fehlt die Hintergrundbelastung Nicht zu vermeidende, ständig vorhandene Kontamination der Raumluft, Oberfläche oder Baustoffe. und kann nicht mit einem erneuten Auftreten gerechnet werden) sehen Baubiologen darin eine Notwendigkeit, um einen staubfreien Innenraum Ein Innenraum im Kontext der Schimmelpilzanalyse und -sanierung sind Wohnungen mit Wohn-, Schlaf-, Kinder-, Arbeits-, Hobby-, Sport- und Kellerräume usw. für die mikrobiologische Untersuchung im Sinne einer Erfolgskontrolle Überprüfung, ob das vereinbarte Sanierungsziel erreicht oder die erforderlichen Vorgaben umgesetzt wurden. herzustellen.

Diese mikrobiologische Nachuntersuchung wird auch als Freimessung Das Ziel einer Freimessung ist eindeutig sicherzustellen, dass alle gesundheitsgefährdenden Stoffe (wie z. B. Schimmelpilzsporen nach einem Wasserschaden) im Rahmen bezeichnet und dient dem Nachweis der bioziden Wirkstoffe im Rahmen der Desinfektion und/oder als Erfolgskontrolle der Feinreinigung. Als Nährmedium wird das CASO-Agar CASO-Agar ist eine spezielle Nährlösung für die Anzucht von Schimmelpilzen sowie als Standardmedium zur Erfassung von Bakterien. Mit Cycloheximid wird eingesetzt. Mit ihm soll nachgewiesen werden, dass alle coliformen Bakterien Der Begriff Bakterien (Bacteria) ist aus dem altgriechischem (bakterion = Stäbchen) abgeleitet und wird in der Mikrobiologie traditionell für alle und Enterokokken abgetötet wurden. Daher gilt eine Sanierung fäkalienhaltiger Oberflächen als erfolgreich, wenn die Oberflächen nahezu keimfrei sind. Da dies aufgrund von Sekundärverunreinigung nicht möglich ist, wird als Zielwert Der Zielwert definiert den Wert, der langfristig erreicht werden muss, um schädliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu vermeiden. Dieser für eine erfolgreiche Desinfektion lt. VDB (Berufsverband der Deutschen Baubiologen) die Konzentration von 25 Bakterienkolonien je RODAC Bezeichnung für Abklatschplatten und Synonym für Replicate Organism Detection and Counting. -Platte angesehen. Dies entspricht 1 KBE Sobald sich ein einzelliger Mikroorganismus mehrere hundertfach durch Zellteilung vermehrt hat, wird er als Kolonie auf dem Nährboden mit bloßem Bakterien pro cm² Oberfläche. Die Konzentration von 5000 KBE Bakterien pro Gramm Material sollte nicht überschritten werden. Eine Differenzierung der coliformen Bakterien oder Enterokokken ist nicht mehr notwendig. Freimessungen sollten ca. 12 Stunden nach der Desinfektion bzw. nach Beendigung der letzten Tätigkeiten und nach dem Abschalten von Gebläse unterstützten Geräten wie z. B. Luftfilter In der Entfeuchtungstechnik kommen im Wesentlichen drei Filterarten zum Einsatz. Partikelfilter: diese bestehen in der Regel aus einem Netzgewebe, einem -, Unterdruckhalte- und Trocknungsgeräten erfolgen. In dieser Zeit sollte Niemand den Sanierungsbereich betreten. Die Erfolgskontrolle sollte von einem unabhängigen Mikrobiologen erfolgen und nicht von der Sanierungsfirma. Auch die Untersuchung der Proben sollte in einem unabhängigen Labor durchgeführt werden und nicht im eigenen Hauslabor. Dies schafft Rechtssicherheit für Auftraggeber und Auftragnehmer sowie Vertrauen und Sicherheit für spätere Raumnutzer.

Im Einzelfall kann es erforderlich sein, eine Geruchsneutralisation  durchzuführen.

Nach Abschluss sämtlicher Sanierungsmaßnahmen erfolgt die Abnahme mit allen Rechten und Pflichten für Auftraggeber und Auftragnehmer.