Eine energetische Sanierung Der Begriff Sanierung im Kontext der Schimmelpilzsanierung beschreibt die Beseitigung von Gefahren, Gefährdungen oder Belästigungen durch mikrobiellen Befall bis hin dient dazu, den Wärmedurchgang Als Wärmedurchgang wird die Wärmeübertragung von der Raumluft durch eine ebene Wand auf die Außenluft und in umgekehrter Richtung bezeichnet, durch die Gebäudehülle aufgrund von Wärmeleitung Auf Molekül- und Teilchenbewegungen basierende Form des Wärmetransports in Festkörpern, ruhenden Flüssigkeiten und unbewegten Gasen in Folge eines Temperaturunterschieds, wobei und Wärmestrahlung Wärmestrahlung ist neben den Transportmechanismen Wärmeleitung und Konvektion ein weiterer Mechanismus zum Transport von thermischer Energie von einem Ort höherer nachträglich zu reduzieren, um somit die Baukonstruktion und die Innenräume vor Abkühlung oder Erwärmung zu schützen. Maßnahmen zur energetischen Sanierung der Gebäudehülle können die Fassadendämmung, die Perimeterdämmung erdberührter Bauteile, die Dachdämmung sowie der Einbau von Fenstern mit Wärmeschutzverglasung sein.
Je nach Gebäudealter, -zustand und -geometrie beträgt der Wärmeverlust über ungedämmte Außenwände zwischen 25 und 45%, gefolgt von einem ungedämmten Dach mit 15 bis 30% sowie jeweils 5 bis 15% über die Fenster und erdberührte Bauteile. Durch eine energetische Sanierung der Fassade und Dachflächen können daher die höchsten Wärmeverluste reduziert bzw. die meiste Energie eingespart werden. Allerdings sind diese beiden Maßnahmen auch besonders kostenintensiv.
Aus diesem Grund muss geprüft werden, ob im Einzelfall auch die Wärmedämmung Wärmedämmung ist der Oberbegriff für bautechnische Maßnahmen an Gebäuden und die effizienteste Maßnahme zur Einsparung von Heiz- und Kühlenergie sowie einzelner Bauteile sinnvoll ist. Gerade bei der nachträglichen Wärmedämmung von Altbauten kann eine Innendämmung oder Kellerdeckendämmung eine technisch vertretbare und wirtschaftlich sinnvolle Maßnahme darstellen. Je nachdem, wie der Dachboden genutzt wird, bringt auch eine nachträgliche Wärmedämmung der obersten Geschossdecke eine Energieeinsparung. Wird das Dachgeschoss allerdings als Wohnraum genutzt, stellt dies keine Option dar. Dann muss das Dach unter, zwischen oder auf den Dachsparren gedämmt werden.
Der Vorteil einer Außendämmung gegenüber einer Innendämmung Bei der Innendämmung wird die Wärmedämmschicht auf der Innenseite der Außenwand in der Regel mit raumseitiger Dampfbremse oder -sperre angebracht. oder bauteilbezogenen Wärmedämmung besteht darin, dass die Wärmedämmschicht das Gebäude komplett umschließt und somit Wärmebrücken vermieden werden. Daher stellen auch punktuelle Dämmkeile oftmals nur eine Notlösung dar.
Im Kontext von Schimmelpilzbildung und -wachstum in Innenräumen polarisiert die energetische Sanierung der Gebäudehülle. Kritiker sehen in der kontinuierlichen Verschärfung von energieeinsparenden Maßnahmen und der damit verbundenen Wärmedämmung die Ursache für den zunehmenden Schimmelpilzbefall in sanierten Altbauten. Befürworter halten dagegen, dass Energie nur durch ein ganzheitliches Wärmeschutzkonzept eingespart und neben der Verbesserung der Behaglichkeit auch Schimmelpilzbefall verhindert werden kann. In der häufig ideologisch geführten Diskussion werden Ursache und Wirkung verwechselt und die energetische Sanierung für die Luftdichtheit Luftdichtheit ist eine Zustandsbeschreibung der Hüllkonstruktion eines Gebäudes im Hinblick auf ihre ungeplante Luftdurchlässigkeit. Sie ist ein Synonym für möglichst der Gebäudehülle verantwortlich gemacht. Beides bedingt einander und erfordert, dass entweder das manuelle Lüftungsverhalten der Bewohner auf die neue Bauweise angepasst wird oder entsprechende Lüftungsanlagen eine nutzerunabhängige Be- und Entlüftung der Innenräume sicherstellt. Probleme durch Feuchte- und Schimmelpilzbefall entstehen in der Regel nur, wenn energetische Sanierungen an einzelnen Bauteilen vorgenommen und die bauphysikalischen Konsequenzen nicht beachtet werden.