Problem
Durch das Baden wird in relativ kurzer Zeit (ca. 30 min.) viel Feuchtigkeit produziert. Der Wasserdampf sättigt die relative Luftfeuchte im Raum und führt auf Wärmebrücken wie z. B. Fenster mit Einfachverglasung oder kalten Oberflächen wie z. B. Fliesen an Wand und Boden sowie Spiegel und Glastüren zu taupunktbedingtem Kondenswasser. Wird die nutzungsbedingte Feuchte nicht beseitigt, kann es in der weiteren Folge zu mikrobiellem Befall durch Schimmelpilze und/oder Bakterien kommen.
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Sorptionsverhalten Nutzungsbedingte Feuchte Falsches LüftenLösung
Die einfachste Art ist, nutzungsbedingte Feuchte durch ausreichendes Lüften abzuführen. Durch das Sorptionsverhalten vieler Materialien reicht das einmalige und/oder kurze Lüften nicht aus und muss intervallartig wiederholt werden.
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Vermeidung von hoher Luftfeuchtigkeit Be- und Entlüften von Innenräumen Vermeidung von Feuchtespitzen im BadRecht
Nutzungsbedingte Feuchtigkeit kann eine rechtliche Relevanz haben, wenn diese durch eine unzureichende Be- und Entlüftung die Bausubstanz und somit das Eigentum des Eigentümers (Vermieter) gefährdet und mikrobieller Befall dadurch verursacht wird. Für eine rechtliche Bewertung kommt es auf den Einzelfall an. Für Ursachen, die auf nutzungsbedingte Feuchtigkeit zurückzuführen sind, ist in der Regel der Bewohner (Mieter) verantwortlich.
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RechtGesundheit
Nutzungsbedingte Feuchtigkeit führt in der Regel nicht zu gesundheitlichen Beschwerden. Allerdings kann sie Auslöser für mikrobiellen Befall sein und dann gesundheitliche Beschwerden auslösen. Eine seriöse Aussage kann nur durch entsprechende Untersuchungen und eine Bewertung durch einen Mediziner erfolgen.
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