Problem
Auf älteren wärmegedämmten Fassaden (WDVS) sieht man gelegentlich weiße „Punkte“, vor allem, wenn sich auf der Fassade Algen und Pilze befinden. Hierbei handelt es sich um sog. Dübelabzeichnungen. Hintergrund ist, dass der Kunststoffdübel den Wärmedämmstoff (Dämmplatten) befestigt und eine andere Wärmeleitfähigkeit besitzt als der Dämmstoff. Dadurch ist die Oberflächentemperatur zwischen 0,5 bis 1 °C höher, was sich vor allem bei taupunktbedingtem Kondenswasser bemerkbar macht. Die Bereiche der Dübel sind weniger befallen und zeichnen sich daher auf den dunkelgrün befallenen Fassaden besser ab.
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Wärmedämm-VerbundsystemLösung
Bei neueren Wärmedämm-Verbundsystemen wurde das Problem dadurch gelöst, dass die Dübel versenkt und anschließend mit Dämmstoff-Rondellen aufgefüllt werden, damit keine Wärmebrücken entstehen. Bei älteren Systemen hilft oftmals, den mikrobiellen Befall zu beseitigen, die Fassade zu reinigen und ggf. einen neuen Anstrich aufzutragen. Das „Problem“ ist dann immer noch vorhanden, aber in der Regel nicht mehr sichtbar.
Recht
Für eine rechtliche Bewertung von Dübelabzeichnungen auf Wärmedämm-Verbundsystemen kommt es auf den Einzelfall und die Ursache und somit den Verursacher an.
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RechtGesundheit
Dübelabzeichnungen auf Wärmedämm-Verbundsystemen lösen keine gesundheitlichen Beschwerden aus.
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