Abluftsysteme stellen die einfachste Form der kontrollierten Lüftung dar. Zu ihnen gehört z. B. die bedarfsorientierte mechanische Fensterlüftung. Hierbei wird über einen Sensor (innen) sichergestellt, dass bei zu hoher Lufttemperatur Als thermodynamische Zustandsgröße beschreibt die Lufttemperatur den Wärmezustand der Luft. Im Zusammenhang mit der Bauklimatik und Gebäudeklimatologie spielen die Außenluft-, und/oder -feuchtigkeit sowie CO2-Konzentration die Fenster mithilfe von kleinen Motoren automatisch geöffnet und bei Erreichen der definierten Werte wieder verschlossen werden. Außensensoren stellen sicher, dass die Fenster bei Regen oder starkem Wind nicht geöffnet werden.
Weitere Lösungen stellen z. B. Ventilatorgetriebene Abluftanlagen dar. Bei diesen Systemen wird die Abluft Als Abluft wird die verbrauchte und belastete Luft (Geruchsstoffe, Feuchtigkeit, CO2 oder sonstige flüchtige organische Gase) bezeichnet, die aus den aus den mit Feuchtigkeit (und Gerüchen sowie Temperatur Die Temperatur (lat. temperare = ins richtige Mischungsverhältnis bringen) ist ein messbares Maß für den Wärmeinhalt eines Stoffes. Die Temperatur ) am meisten belasteten Innenräumen wie z. B. in der Küche, im Bad und der Toilette mithilfe eines Ventilators abgesaugt und über einen Luftkanal nach außen geführt. Durch dieses Absaugen entsteht ein Unterdruck, so dass durch Undichtigkeiten wieder neue Luft nachströmen kann. Bei Neubauten und energetisch sanierten Altbauten wird dies über eingebaute Außenwand-Luftdurchlässe (ALD) erreicht, die sich bei Unterdruck im Innenraum Ein Innenraum im Kontext der Schimmelpilzanalyse und -sanierung sind Wohnungen mit Wohn-, Schlaf-, Kinder-, Arbeits-, Hobby-, Sport- und Kellerräume usw. öffnen und somit die Zufuhr von frischer Außenluft sicherstellen. Die Außenwand-Luftdurchlässe werden in die luftdichte Gebäudehülle integriert und befinden sich in der Regel in den Wohn- und Schlafräumen. Infolgedessen erfolgt die Zufuhr frischer Außenluft in diesen Innenräumen. Die Luftwechselrate Der Austausch der Luft pro Stunde wird als Luftwechselrate β bezeichnet. Die Einheit ist 1/h. Eine Luftwechselrate von 1/h bedeutet, wird durch den Volumenstrom des Abluft-Ventilators erzwungen, solange alle Fenster verschlossen sind. Bei Abluftanlagen wird in Einzelventilator- und Zentralventilator-Lüftungsanlagen unterschieden. Die Steuerung der Abluftanlagen erfolgt in der Regel analog zur Lichtschaltung durch Kopplung mit dem Lichtschalter mit entsprechenden Nachlaufzeiten z. B. bei innenliegenden Bädern ohne Fenster.
Ventilatorgetriebene Abluftsysteme stellen bei nicht allzu hoher Luftfeuchtigkeit In der Umgebungsluft befinden sich stets mehr oder weniger große Mengen an Wasserdampf. Der Anteil an Wasserdampf kann örtlich und (außen) in der Regel eine ausreichende Entlüftung und Entfeuchtung der Innenräume sicher – den baulichen Feuchteschutz. Eine hygienisch notwendige Lüftung wird mit dieser Lüftung Lüftung in einem Gebäude ist unentbehrlich. Sie ist eine Grundanforderung an die Nutzbarkeit von Räumen und Gebäuden, die bei der allerdings nicht erreicht. Hierfür sind kombinierte Zu- und Abluftanlagen notwendig bzw. besser geeignet. Nachteilig wirkt sich aus, dass an kalten Tagen kühle Außenluft in die Innenräume einströmt und im Bereich der Außenwand-Luftdurchlässe unangenehme Zugluft und unter bestimmten Voraussetzungen Kondensation Von lateinisch condensare = verdichten. Kondensation ist in der physikalischen Chemie der Übergang eines Stoffes vom gasförmigen in den flüssigen verursachen kann. Zudem fehlt eine Wärmerückgewinnung Die Wärmerückgewinnung hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Grund hierfür sind einerseits die gestiegenen Anforderungen an die Energieeinsparung , was sich negativ auf die Öko- und Energiebilanz Unter der Energiebilanz ist die Gegenüberstellung der zeitlichen Änderung des Energieinhaltes eines Systems (Gebäude, Atmosphäre etc.) und der Faktoren, die auswirkt und nicht mehr zeitgemäß ist. Um die Funktionalität der Abluftanlage und den erforderlichen Luftvolumenstrom sicher zu stellen, müssen die Außenwand-Luftdurchlässe regelmäßig gereinigt und die Abluftfilter regelmäßig getauscht werden.
Das Gegenstück stellen so genannte Zuluftsysteme dar. Bei diesen Lüftungssystemen sind Ventilatorgestützte Außenwand-Luftdurchlässe für einen definierten Luftvolumenstrom von außen nach innen verantwortlich und erzeugen im Innenraum einen Überdruck. Die verbrauchte Raumluft wird über Undichtigkeiten und spezielle Abluft-Durchlässe (AbLD) nach außen gedrückt, so dass frische Außenluft über die ALDs wieder zugeführt wird. Bei Zuluftsysteme wird in Einzelventilator- und Zentralventilator-Lüftungsanlagen unterschieden. Die Ventilatoren sind bedarfsorientiert steuerbar und daher mit Sensoren gekoppelt.
Ventilatorgestützte Zuluftsysteme kommen häufig bei der Modernisierung von Altbauten zum Einsatz, wenn die nachträgliche Installation der erforderlichen Lüftungskanalrohre kaum möglich ist oder nur mit sehr hohem Aufwand realisiert werden kann – vor allem, wenn die Innenräume weiterhin bewohnt werden. Wie bei den Abluftsystemen können auch bei der Zuluftanlage unangenehme Zugluft entstehen. Um die Funktionalität der Zuluftanlage und den erforderlichen Luftvolumenstrom sicher zu stellen, müssen die Außenwand-Luftdurchlässe und Abluft-Durchlässe (AbLD) regelmäßig gereinigt und die Abluftfilter regelmäßig getauscht werden.